Fazit: WoW: Battle for Azeroth im Test - Ersteindruck aus dem Test mit Wertungstendenz

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Herzensangelegenheit Weltenrettung
Kein Herz für die Tochter

2

Im Herzen ganz klassisches Gameplay
Ein Herz fürs Grinden
Im Herzen eine gute Erweiterung?

3

Unsere Wertungstendenz für Battle for Azeroth

4

Fazit

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Fazit der Redaktion

Stefan Köhler:

Battle for Azeroth will Spieler mit der Nostalgie von früher locken. Liegengebliebene Handlungsstränge aus The Frozen Throne werden weitergeführt, die Story fokussiert sich wieder auf den klassischen Konflikt zwischen Allianz und Horde und die Kriegsfronten sollen die Strategieschlachten von Warcraft 3 im Online-Rollenspiel spielbar machen. Bisher geht der Plan bei mir zumindest auf, ich habe Spaß mit der Erweiterung und bin besonders von der Story angetan.

Allerdings packt Battle for Azeroth all diese Spielelemente in das moderne WoW, das sollte jeder Spieler bedenken. Spielerisch kehrt man nicht zu Zeiten von Classic zurück. Alles ist ein bisschen einfacher, ein wenig auf mein persönliches Erlebnis und nicht das Erlebnis als Gruppe ausgerichtet. Die Zugehörigkeit zu einem Server existiert praktisch nicht, wenn ich Mitspieler für Instanzen und sogar dem Questen in der offenen Spielwelt serverübergreifend zusammensuchen kann. Wem das moderne Konzept nicht zusagt und sich nach Abenteuern und Gameplay aus Classic-Zeiten zurücksehnt, der sollte sich nicht blenden lassen.

Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Endgame-Inhalte und PvP (insbesondere das Open-PvP nach der Öffnung der Kontinente) nach den ersten Tagen anfühlen. Battle for Azeroth hat trotz des stockkonservativen Kern-Gameplays das Zeug, für mich neben Burning Crusade und Legion unter die Top 3 der bisherigen Addons zu kommen.

Benedict Grothaus:

Ich persönlich habe bisher große Freude an Battle for Azeroth - sowohl mit dem Addon selbst, als auch zuvor mit dem Pre-Patch und den neuen Features, die bereits zu 8.0.1 hinzugefügt worden sind. Obwohl ich damals für Legion deutlich stärker gehyped war, hat mich Battle for Azeroth doch mehr abgeholt und ich habe die ersten Stunden deutlich intensiver genossen. Den größten Pluspunkt sehe ich bisher deswegen auch in der Story. Der Zwist zwischen Horde und Allianz ist schon seit Classic ein wichtiger Teil vom Spiel, wurde aber nie so fokussiert gezeigt.

Auf die noch kommenden Features des Addons freue ich mich besonders. Die verbündeten Völker sind für mich als jemand, der gerne twinkt, eine richtig coole Neuerung. Der Kriegsmodus lässt mich WoW als alten Hasen noch einmal ganz neu entdecken, und von Inselexpeditionen und Kriegsfronten lasse ich mich gerne noch einmal überraschen. Bedenken habe ich lediglich beim Grind im Endgame. Legion hat mich mit seinem zeitlich erzwungenen Zurückhalten von Inhalten stellenweise massiv genervt und die Artefaktwaffe raidtauglich zu machen, dauerte mir ebenfalls zu lange. Mit der Artefakthalskette "Herz von Azeroth" könnte sich das wiederholen. Ich hoffe, dass BfA hier von Legion gelernt hat.

Kevin Nielsen:

World of Warcraft: Legion hat die Messlatte für WoW-Erweiterungen deutlich nach oben verschoben. Die Frage ist nun, ob Battle for Azeroth diese sogar überspringen kann oder doch darunterbleibt. Das lässt sich aktuell nicht abschließend klären, denn dafür muss ich die Erweiterung erst noch auf dem Live-Server ausführlich auf Herz und Nieren testen. Es gibt bei mir trotz und gerade auch wegen der Beta noch einige Fragezeichen hinter Features wie der Kriegsfront, die Inselexpeditionen und dem Open-World-PvP.

Alle drei Features klingen sehr vielversprechend, aber schon die Beta hat gezeigt, dass der Wiederspielwert und die Motivation diesen neuen Aktivitäten nachzugehen vielleicht nicht den höchsten Ansprüchen genügen. Wie fügen sich die Kriegsfront und die Inselexpeditionen in den Alltag ein? Wird man sie wie Mythisch Plus-Dungeons gerne laufen und echte Charakterfortschritte erzielen oder sind sie nur ein am Anfang kurzweiliges Abenteuer? Noch kann ich das nicht beantworten, wenngleich ich mir von den dynamischen Inselexpeditionen viel erhoffe.