Da mal andere Farben, hier eine Schriftart geändert, dort eine Unterlegung hinzugefügt - die meisten Layout-Änderungen beim GameStar-Heft und unserer Website sind eher subtil und fallen vielen Lesern gar nicht bewusst auf, wenn man nicht explizit darauf hinweist. Erst wenn man zum Beispiel Heftartikel und Website-Screenshots aus den 20 GameStar-Jahren direkt nebeneinander legt, wird deutlich, wie sehr sich Aussehen und Funktionen gewandelt haben.
Das lief schief:Die schlimmsten GameStar-Fails
GameStar.de im Wandel
Fangen wir mal mit der Website an: Wir bei GameStar merken schon ziemlich früh, dass sich dieses Internet vermutlich doch irgendwann durchsetzen wird. Deshalb gibt es schon kurz nach dem Start des Hefts auch eine Website, auch wenn die außer einer Teamvorstellung, dem Forum und ein paar anderen Inhalten wenig bietet. Es gibt anfangs nicht mal einen Mitarbeiter, der sich hauptamtlich darum kümmert.
Doch schon Anfang 2000 steht eine »richtige« Website, mit News, Tipps und Umfragen. In der Magazin-Rubrik gibt's sporadisch unvollständige Artikel aus dem Heft. Redaktions-Veteranen erinnern sich noch die obligatorische Frage unseres damaligen Webmasters und späteren Verlagsleiters Frank Maier: »Welchen Artikel stellen wir denn diese Woche online?« Ältere Besucher kennen Frank vielleicht noch als Funker aus »Raumschiff GameStar«, noch ältere womöglich sogar als Trikotmodell im Katalog seines geliebten VfB Stuttgart.
Beim Relaunch 2004 (das Bild unten stammt aus der Konzeptionsphase) passiert ganz viel auf einmal: Das Website-Layout nähert sich dem des Hefts an, GameStar Premium (heute GameStar Plus) wird prominenter dargestellt. Viel prominenter ist nun der vormals kompakte Newsticker, damals gilt die Devise: Jeder Redakteur muss pro Tag eine Online-News schreiben. Bald geht diese Aufgabe ans neu gegründete Content-Management-Team über, das heute mit der Redaktion verschmolzen ist.
Richtig hell wird es 2008 auf der Website, mit viel Weißfläche und abgerundeten Ecken geben wir der Seite einen freundlichen Look. Etwas überladen wirken aus heutiger Sicht die Navigationsleisten oben. Eigentlich würden wir diesen Relaunch aber lieber vergessen: Zahllose Bugs plagen die Website, wir streiten uns mit dem programmierenden Dienstleister; es dauert Jahre, bis alles ordnungsgemäß funktioniert. Böse Zungen mögen sogar behaupten, dass es das bis heute nicht tut. Und wir stellen endlich eigene Programmierer ein, die sich seitdem um die Weiterentwicklung der Seite kümmern.
Beim Wechsel zur aktuellen Gamestar.de wird die Navigationsleiste deutlich entschlackt und durch Aufklapp-Menüs ersetzt. 2014 erweitern wir das 2002 gegründete GameStar Premium zu GameStar Plus, das neben Heftarchiv und Werbefreiheit auch exklusive Inhalte bietet. Warum? Das steht unter anderem hier. Und aktuell? Stück für Stück stellen wir GameStar.de auf mobiltaugliches Layout um - es war höchste Zeit, das erste iPhone ist schließlich bereits 2007 auf den Markt gekommen. Ja, vor zehn Jahren. Artikel und Videos lassen schon jetzt prima unterwegs betrachten, bald ist auch die Startseite hosentaschentauglich.
Ein harter Schnitt im Heft
Unübersehbar ist der Schnitt, den wir mit der Heftausgabe 10/2010 hinlegen, unten schön zu sehen an der Vorschau zu Deus Ex: Human Revolution. Neben neuen Elementen wie den Stärken und Schwächen fällt die neue Optik auf. Die Artikel werden dunkler und flächiger und sollen dadurch »erwachsener« wirken. Wegen der größeren Schrift passt aber auch weniger Text auf die Seiten des sowieso schon dünneren Hefts - die Leser beschweren sich, wir verkleinern die Buchstaben wieder.
Und falls sich jemand wundert, warum die Hefte seinerzeit dünner geworden sind: Heftumfänge hängen maßgeblich von den Werbeumsätzen ab, die Kiosk- und Abo-Einnahmen alleine reichen nicht aus, um mehr Seiten zu finanzieren. Zumindest nicht, wenn man nebenher noch eine Redaktion menschenwürdig bezahlen möchte. Und weil immer weniger Kunden Print-Anzeigen schalteten (und bis heute schalten), schrumpfte eben auch die Magazindicke.
Wer sich über die Textmengen in modernen Heften beschwert, sollte aber auch so fair sein, unsere aktuellen Artikel mit denen aus der Gründerzeit zu vergleichen. Hier etwa ein Test auf dem Jahre 1997 neben einem aus der Ausgabe 09/2017. Na, welcher Artikel hat wohl mehr Text? Okay, bevor nun jemand wirklich Buchstaben zählt: Der neuere Artikel hat mehr Text, und zwar rund 1.000 Zeichen (Leerzeichen nicht mitgezählt).
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