25 Jahre GameStar: Petra Schmitz - Hessen? Hessen!

Petra Schmitz ist schon über 22 Jahre bei GameStar und hat in dieser Zeit schon viel erlebt. Eines ihrer größten Highlights ist aber noch gar nicht so lange her.

Ich hatte in den über 22 Jahren bei GameStar nun schon so viele Highlights, dass ich bestimmt mehr als die Hälfte wieder vergessen habe. Gut erinnern kann ich mich noch an die erste USA-Reise (Morrowind), die erste E3 (wie viele Starbucks passen auf einen Quadratkilometer? Antwort: zu viele), die erste (und zweite, oh Gott!) Tour nach Kiew, die immer fantastischen Tage auf den Games Conventions in Leipzig (daran kam Köln nie wirklich ran) an meinen ersten großen Test, an meine erste Titelstory, an die nervenaufreibenden Clan-Turniere … ach, an so vieles, auch Kleineres selbstredend. Aber ich möchte euch von einem jüngeren Highlight berichten – das mein Leben gehörig umgekrempelt hat.

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Deshalb musste ich nach Hessen

Es begab sich 2018, dass ich mich leider nach Hessen verliebte. Via die Fotografie, via Instagram-Kontakt. Hessen! Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen! Herrje! Was zu Beginn noch nach Fernbeziehung mit einfachem Ausstieg (ok, tschö, war nice) schmeckte, wurde schnell zu etwas anderem. Und irgendwer von uns beiden hustete schließlich irgendwann etwas von Zusammenziehen in die Hand, Armbeuge musste man Mitte 2019 noch nicht.

Hessen ist in »meiner« Ecke so viel fotogener, als man annehmen würde … verrückt! Hessen ist in »meiner« Ecke so viel fotogener, als man annehmen würde … verrückt!

Problem war nur: Er konnte nicht nach Bayern emigrieren, weil Vater von zwei Kindern. Kinder entwurzelt man nicht ohne Not! Folglich musste ich also nach Hessen auswandern. Während ich mir in schlaflosen Nächten eine traurige Kündigung ausmalte und nach irgendwelchen Jobs mit Wörtern im Vogelsbergkreis fahndete (von denen es erstaunlicherweise nur wenige gibt), verabschiedete sich Kollege Raettig plötzlich im Herbst 2019 ins Für-immer-Homeoffice in Richtung Ruhrpott, aus familiären Gründen. Und Kollege Obermeier bastelte am Für-immer-Homeoffice in den Niederlanden! Aus Lebensqualitätsgründen. Unter diesen Umständen würde ich doch wohl auch können? Überraschung: Ich konnte!

Einen Überblick über alle persönlichen Rückblicke unserer Redakteure findet ihr übrigens in unseren Webstories:

Einfach ein guter Laden

Und genau das ist das Highlight. Dass GameStar schon 2019, also etliche Monde vor der Pandemie, so etwas abgenickt hat. Nicht nur einmal, sondern gleich mehrfach. Weil der Laden einfach (egal unter welcher Führung, IDG oder Webedia) immer schon ein guter war. Mit irrsinnigen Höhen, mit menschlich bedingten Tiefen, aber unterm Strich immer ein guter. Ein sehr guter.

Fun fact: Corona machte sich etwa drei Monate nach meinem Homeoffice-Okay und drei Monate vor meinem Umzug nach Hessen breit. Inzwischen hat sich das GameStar/GamePro-Printteam so sehr an die Arbeit im Homeoffice gewöhnt, dass auch der Rest (Markus, Sigrun, Evi, Kai) nicht mehr im Büro aufschlagen wird.

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Unsere Arbeitsplätze existieren inzwischen nicht mehr, aber ein paar Schreibtische, ein paar olle Kaffeetassen und entsprechende Kringel auf besagten Schreibtischen sind nicht entscheidend, die Menschen sind es. Und mit denen kann ich auch via Microsoft Teams Kontakt halten. Vielleicht sogar ein bisschen besser als vorher. Und wenn ich große Busserl-Sehnsucht habe, schmeiß ich mich in die Bahn oder ins Auto. Signifikant viel länger als die Anreise aus meinem alten Münchner Outback dauert das auch nicht (nun ja, etwa drei Stunden länger).

Mehr Inhalte zu 25 Jahren GameStar findet ihr in unserer Jubiläums-Übersicht.

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