Seite 4: 3D-Grafik im Wandel der Zeit - Texturen in Spielen

Half-Life 2 (2004)

Auch der Nachfolger des bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreichsten Ego-Shooters aller Zeiten soll nicht in unserer Liste fehlen. Half-Life 2 war ein Vorreiter in vielen Bereichen: Das erste Spiel mit Source-Engine. Das erste Spiel auf Steam. Das erste Spiel mit Internetaktivierung. Das erste Spiel mit einem starken Fokus auf Physik-Spielereien. Technisch ging der Titel bei der Texturierung keine neuen Wege, dafür waren die Texturen mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet und abwechslungsreich eingesetzt.

Auch heute ist Half-Life 2 noch halbwegs schön anzusehen, auch wenn es mittlerweile optisch deutlich hübschere Titel gibt. Fans sei hier das »CinematicMOD« ans Herz gelegt. Es tauscht nahezu alle Texturen im Spiel durch hochauflösendere Varianten aus und wertet so die Grafik enorm auf. Die Hardware-Anforderungen steigen ebenfalls spürbar, sind heute aber kein Problem mehr: Unter 4,0 GByte RAM läuft nichts und auch ein 64-Bit Betriebssystem ist zwingende Voraussetzung, um die Mod spielen zu können.

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The Elder Scrolls 4: Oblivion (2006)

Der Vorgänger Morrowind bot vier Jahre zuvor einmalige DirectX-8-Wasserdarstellung. Oblivion beeindruckte 2006 ebenfalls: Extreme Sichtweiten, realistisches Wasser, weiche Schatten, indirektes Licht und riesige Texturen sorgten für manchen Aha-Moment. Bethesda setzte erstmals »Specular-Mapping« ein. So erhalten Texturen durch indirekte Lichtreflexion noch mehr Schärfe und Tiefe. Einzelne Steine im Mauerwerk wirken beispielsweise schon fast wie eigenständige Polygonmodelle.

Die Grafikpracht erkaufte sich das Spiel mit enormem Hardware-Hunger. Wer Oblivion in maximalen Details erleben wollte, kam häufig kaum um ein Upgrade herum. Wer die Qualität noch weiter verbessern möchte, sollte sich »Quarls Texture Pack« anschauen. Dank der verbesserten Texturen wirkt die Spielwelt Cyrodiil noch stimmiger.

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Enemy Territory: Quake Wars (2007)

Multiplayer-Duelle in id-Software-Shootern waren üblicherweise einfache Deathmatch- oder Capture-the-flag-Begegnungen. Mit Enemy Territory: Quake Wars bringt der Entwickler Splash Damage im Jahr 2007 klassenbasierte Team-Kämpfe in das Quake-Universum.

Die Karten sind mit bis zu ein Gigapixel großen, sogenannten Megatexturen bezogen. Das gesamte Level besitzt nur eine einzige Polygontapete, die in Segmenten nachgeladen wird. Damit können Wiederholungen in der Landschaft einfacher vermieden werden. Später kommt die gleiche Technik bei Rage in größerem Umfang zum Einsatz.

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Crysis (2007)

Wenn Oblivion ein großer Schritt in Sachen Grafikqualität war, dann war Crysis ein Quantensprung. Viele Jahre lang war der aus Deutschland stammende Titel das Spiel, an dem sich in Sachen Grafik jedes andere messen musste. Crysis war 2007 selbst für High-End-PCs ein schwerer Brocken und bringt heute noch aktuelle Hardware ins Schwitzen.

Dank verschiedener Technologien wie zum Beispiel »Parallax Mapping« (hierbei werden die Höheninformationen vom »Bump Mapping« zusätzlich perspektivisch angepasst) ist Crysis noch immer ein optisch beeindruckendes Spiel, an das selbst Crysis 2 in einigen Punkten nicht herankommt. Erst das 2013 erschienene Crysis 3 verwies den ersten Serienteil in die Schranken.

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