In ziemlich genau drei Wochen, konkret: am 25. Februar, erscheint das Steam Deck. Viele erwarten den PC-Handheld mit großer Spannung, wie die Auswertung unserer letzten Umfrage zu dem Thema belegt. Darin gaben knapp ein Drittel der Befragten an, das Steam Deck bereits vorbestellt zu haben, oder nach einer gewissen Zeit kaufen zu wollen:
Ein Teil von euch ist aber gänzlich abgeneigt und viele sind noch völlig unentschlossen. Wir werfen daher einen Blick auf die Gründe, die für den Kauf des Steam Deck sprechen.
Ihr seid euch nicht sicher, ob das Steam Deck etwas für euch ist? Oder ihr fragt euch, welchen Sinn der PC-Handheld überhaupt macht, wenn ihr doch stattdessen eh auf einem PC mit großem Bildschirm spielen könnt? Wir verraten euch die aus unserer Sicht fünf stärksten Argumente für das Steam Deck.
#1 Den Pile-of-Shame abarbeiten
Wer kennt das nicht? In der Steam-Bibliothek stapeln sich die Spiele bis unters Dach, längst habt ihr den Überblick über eure Sammlung verloren. Dabei tummeln sich bei genauerem Hinsehen oftmals richtige Perlen darunter – Indie-Titel wie Dead Cells oder Hollow Knight. Viele davon sind sogar wie geschaffen dafür, auf einem Handheld gespielt zu werden. So auch die beiden genannten Sidescroller.
Das Steam Deck ist der ideale Partner, um den Stapel der Schande etwas abzubauen und verspricht durch seine Handhabung gleichzeitig ein völlig anderes Spielerlebnis, als es der stationäre PC ermöglicht. Nostalgie im Sinne des Gameboy oder Game Gear spielt dabei natürlich auch eine gewisse Rolle.
#2 Unterwegs einfach weiterspielen
Die Nintendo Switch kann es schon längst und so mancher PC-Spieler wird garantiert das ein oder andere Mal neidisch rüber geguckt haben: Ihr könnt von der stationären Switch nämlich ganz einfach in den Handheld-Modus übergehen und nahtlos weiterspielen. Und genau das soll das Steam Deck auch beherrschen. Was Valves PC-Handeld von der Nintendo Switch unterscheidet, erfahrt ihr im folgenden Video:
Gerade noch habt ihr am PC zum Beispiel das letzte Expressfließband in Factorio verlegt, schon sitzt ihr in der Bahn und zieht den nächsten Industriepark per Controller-Steuerung in die Höhe. Oder ihr wollt auf dem Weg ins Büro oder in die Schule noch eine wichtige Ernte in Stardew Valley einfahren. Genau dafür ist das Steam Deck wie gemacht.
#3 Gemütlich auf dem Sofa liegen und zocken
Ihr müsst mit dem Steam Deck aber gar nicht unbedingt das Haus verlassen, damit es sich wirklich lohnt. Es kann genauso schön sein, abends auf dem Sofa zu sitzen oder am besten: zu liegen und in aller Ruhe das ein oder andere Monster in Terraria zur Strecke zu bringen. Oder ihr kämpft euch durch die Metroidvania-artige, fiktive Bundesbehörde des gleichnamigen Third-Person-Shooters Control, der trotz hoher Systemanforderungen auf dem Steam Deck flüssig laufen soll.
#4 Ihr müsst keine neuen Spiele kaufen
Vielleicht einer der wichtigsten Gründe pro Steam Deck: Ihr könnt eure bereits bestehende Steam-Bibliothek nutzen und seid nicht gezwungen, euch neue Spiele zu kaufen. Gleichzeitig seid ihr nicht auf wenige Launch-Titel beschränkt, wie es bei Konsolen-Handhelds der Fall ist.
Von vorneherein soll nämlich ein erheblicher Teil der Steam-Spiele bereits auf dem Steam Deck laufen. Valve hat sogar versprochen, dass alle Spiele darauf funktionieren werden, und unternimmt seither große Anstrengungen, die Kompatibilitätsschicht Proton für das dem Steam Deck zugrundeliegende Betriebssystem Steam OS 3.0 auf Basis der Linux-Distribution Arch fit zu machen.
Wenn alle Stricke reißen, könnt ihr auf dem Steam Deck aber auch einfach Windows installieren und somit nicht nur auf Steam, sondern zusätzlich auf alle anderen Spiele-Clients wie zum Beispiel GOG, Uplay und den Epic Games Launcher zurückgreifen. Und das ohne Kompatibilitätsprobleme. Dafür könnte es aber sein, dass Grafik- und Steuerungseinstellungen etwas fummeliger sind.
#5 Der vielleicht beste Emulator überhaupt
Nicht zuletzt könnt ihr das Steam Deck auch als Emulator nutzen. Dazu bezieht ihr ganz einfach das kostenlose Programm RetroArch aus dem Store und erweckt damit Spieleklassiker von verschiedensten Konsolen und vor allem Handhelds wieder zum Leben.
Doch auch hier gilt: Da es sich bei dem Steam Deck um einen PC handelt, seid ihr nicht auf bestimmte Tools angewiesen, sondern könnt quasi jede beliebige Emulations-Software nutzen.
Egal wie, es ist sicher allemal witziger und vor allem passender, Super Mario und Sonic über einen waschechten Handheld flitzen zu lassen, als sie am PC mit Maus und Tastatur oder bestenfalls einem Controller durch Sidescroller-Welten zu lotsen.
Noch nicht überzeugt? Im Podcast unterhält sich Michael Graf mit GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge und Hardware-Redakteur Alexander Köpf über Sinn und Zweck des Steam Deck:
Link zum Podcast-Inhalt
Wie steht ihr zum Steam Deck? Gehört ihr zu den Unentschlossenen und konnten wir euch mit unseren Argumenten vielleicht sogar überzeugen? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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