Ohne diese 4 Spieleklassiker wäre ich jetzt kein Strategie-Experte

Jeder muss irgendwo anfangen. Ich wäre sicherlich jetzt nicht hier und würde wöchentlich über Aufbauspiele, Rundenstrategie oder Echtzeit-Taktik schreiben, wenn ich als Kind nicht darauf gestoßen wäre. Glücklicherweise bin ich das - und zwar schon recht früh. Wahrscheinlich spiele ich Strategiespiele, seit dem ich überhaupt lesen kann.

Ich traue es mir sogar zu, dass ich mich auch davor an irgendein Strategiespiel gewagt haben könnte. Doch unabhängig davon, ob ich nun lesen konnte oder nicht - Strategiespiele sind für einen jungen Menschen nicht immer besonders leicht zu durchsteigen. Das fühlt sich in etwa so an, wie wenn ich heute plane, mit Hearts of Iron 4 loszulegen.

Trotzdem denke ich manchmal gerne an die Strategiespiele zurück, die mich in meiner Jugend aus verschiedenen Gründen heillos überfordert haben. Denn wenn ich mich damals dieser Herausforderung nicht gestellt hätte, würden mir Strategiespiele vielleicht auch heute noch den kalten Schweiß auf die Stirn treiben.

Inhaltsverzeichnis:

• Platz 4: Eine stundenlange Western-Demo
• Platz 3: Apfeltee statt Pyramiden
• Platz 2: Meine eigene, kleine Mittelalter-Kampagne
• Platz 1: Der Desaster-Artist

Fabiano Uslenghi

@StillAdrony

Der Autor: Fabiano fühlt sich nicht gerne hilflos. Deshalb spielt er gerne Strategiespiele. Schließlich hat er darin meist die Rolle eines zweifellos unfehlbaren Anführers, der sich mit einer Schar aus Getreuen umgibt und immer einen Weg findet, jedwede Herausforderung zu meistern. Glaubt er zumindest. In Wahrheit kann er sich gerade in Strategiespielen oft hilflos fühlen. Etwa dann, wenn er sich an ein neues Paradox-Produkt wagt und dann zwischen tausenden Spielmechaniken droht regelrecht zu ertrinken. Doch gerade dieser Drang, ein Spiel zu verstehen und seine Mechaniken zu meistern, zeichnet einen passionierten Strategiespieler aus. Und diese Fähigkeit hat Fabiano schon von Kindesbeinen an gelernt.

Desperados: Wanted Dead or Alive

Im Jahr 2001 war mir das nicht bewusst, aber heute bin ich mir sicher: Ich habe vom ersten Desperados nur eine Demo-Version besessen. Doch jahrelang war ich fest davon überzeugt, dass es sich bei diesem »Cowboy-Spiel« um eine vollständige Version handeln muss. Immerhin habe ich Stunden, wenn nicht gar Tage darin verbracht.

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