Wie viel Strom und Geld frisst so ein Fernseher eigentlich im Jahr? Das hängt von Faktoren wie Bildschirmtechnologie, Größe, Alter oder Nutzungsdauer ab.
Wir haben das mal anhand eines Beispiels durchgerechnet. Anker schreibt, ein 65-Zöller verbraucht im Schnitt 94,7 Watt im Betrieb. Das haben wir mit folgenden Werten durch den Blitzrechner gejagt:
- Leistung: 95 Watt
- Nutzungshäufigkeit: täglich
- Nutzungsdauer: 4 Stunden
- Verbrauch im Stand-by: 2 Watt
- Stromkosten: 53,30 Cent pro Kilowattstunde
Das Ergebnis: Der Jahresverbrauch eines 65-Zoll-Fernsehers beträgt 153,30 kWh (14,60 kWh davon im Stand-by). Das schlägt sich in insgesamt 81,71 Euro pro Jahr nieder.
An dieser Zahl lässt sich etwas drehen, und zwar mit unseren 5 Tipps.
5 Wege, wie ihr Strom am TV spart
Disclaimer: Wir ordnen in diesem Artikel dem Stromspar-Aspekt alles unter. Es liegt also kein Fokus auf Bildqualität. Moderne Fernseher sind bereits nicht so stromhungrig; horrende Summen werdet ihr also nicht sparen. Kleinvieh macht aber bekanntlich auch viel Mist.
Helligkeit reduzieren
Ein helleres Bild bedeutet auch mehr Stromverbrauch, logisch, denn es wird mehr Energie benötigt. Dementsprechend lohnt es sich, das Helligkeitsparameter eures Fernsehers herunterzuregeln.
Für Besitzer moderner TVs gibt es zwei gute Neuigkeiten:
- Automatische Lichtsensoren dimmen das Bild, wenn der Raum dunkel ist.
- Der Kino-Modus ist an und für sich recht dunkel eingestellt. Mit dem Preset tut ihr der Bildqualität also keinen Abbruch.
Ist euer Wohnzimmer recht hell, zum Beispiel durch viele Fenster, zieht also eher die Vorhänge zu, anstatt die Helligkeit am TV zu erhöhen. Der Geldbeutel dankt’s.
Sleep-Timer nutzen
Es passiert uns sicher allen: Wir schalten den TV ein und spätestens nach 30 Minuten ist man auf der Couch eingepennt – während der Fernseher immer noch läuft.
Dafür gibt es eine eingebaute Lösung: Viele Geräte haben einen Sleep-Timer, welcher den TV automatisch nach einer bestimmten Stundenzahl ausschaltet. Bei Samsung-Fernsehern befindet sich diese Einstellung beispielsweise unter den Öko-Optionen:
Bildschirm ausschalten
Viele lassen den Fernseher laufen, damit sich im Hintergrund etwas tut. Andere nutzen Musik-Streamingdienste auf dem TV. Wenn niemand hinschaut, braucht ihr theoretisch kein Bild.
Die meisten Geräte haben eine Funktion, mit der sich der Bildschirm ausschalten lässt, während der TV weiterläuft. Da das Display den meisten Strom frisst (vor allem bei großen Modellen), lohnt sich das besonders. Alternativ könnt ihr auch die Helligkeit auf ein Minimum stellen.
TV vom Strom nehmen
Zugegeben: Der Stand-by-Modus verbraucht wirklich nicht allzu viel Strom. Im Rechenbeispiel vom Eingang des Artikels sind das aber immerhin 7,78 Euro im Jahr. Die könnt ihr sparen, indem ihr euren TV vom Strom nehmt, wenn ihr ihn nicht nutzt – und es kurbelt die Performance an.
Vorsicht bei OLED-TVs! Im Stand-by-Modus lassen die oft eine Routine laufen, bei der die organischen Bildpunkte gereinigt werden. Den Fernseher dabei zu unterbrechen oder die Reinigungsprogramme regelmäßig auszusetzen, kann dem Display auf Dauer schaden. Nutzt am besten eine Zeitschaltuhr, die den Fernseher nach einer Stunde oder nachts vom Strom nimmt.
Auf HDR verzichten
Der Tipp ist nur für hartgesottene Sparfüchse: Schaltet HDR aus, wenn ihr Strom sparen wollt. Damit die Kontrasterweiterung so richtig punkten kann, muss das Gerät ordentlich Leistung auffahren – und das kostet. Deswegen wird auf den Energielabels der EU bei TVs auch der Stromverbrauch bei HDR-Betrieb angegeben.
Es gibt noch einige Faustregeln zum Stromverbrauch von Fernsehern:
- Neuere Geräte verbrauchen in der Regel weniger Strom als alte.
- Bildschirmgröße beeinflusst den Stromverbrauch: je größer, desto höher der Verbrauch.
- OLED gilt als die energieeffizienteste Panel-Technologie, da es keine Hintergrundbeleuchtung besitzt, aber LCDs verbrauchen normalerweise nicht signifikant mehr Strom.
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