Alljährlich veröffentlicht das US-Magazin Forbes zum Jahresende eine Liste der zehn bestverdienten YouTube-Kanäle von Juni 2019 bis Juni 2020. In diesem Jahr befindet sich an der Spitze erneut der erst neunjährige Ryan Kaji - und das noch vor so einigen großen Gaming-Kanälen.
Mit geschätzten Einnahmen in Höhe von 29,5 Millionen US-Dollar ist er der jüngste YouTuber auf dieser Liste und zugleich der absolute Bestverdiener. Seinen Erfolg verdankt er vor allem Spielzeug.
Wie viel Geld Streamer auf Twitch verdienen, hatten wir uns letztes Jahr im Rahmen eines GameStar-Plus-Reports angeschaut, den ihr hier nachlesen könnt:
Wer ist Ryan Kaji?
Kaji ist dabei kein unbekannter Name oder eine große Überraschung. Bereits zum dritten Mal ist er an der Spitze der Forbes-Liste und konnte in jedem Jahr seine Umsätze steigern. 2019 sicherte er sich die Spitzenposition mit rund 26 Millionen US-Dollar.
Sein Kanal Ryan's World zählt mittlerweile über 27 Millionen Abonnenten. Seine Videos beschäftigen sich dabei vorwiegend mit dem Auspacken von neuem Spielzeug oder kleineren Vlogs, sowie Experimenten.
Die Aufrufzahlen sind hierfür bemerkenswert: 12,2 Milliarden Mal wurden seine Videos in diesem Jahr angesehen. Hinzu kommen unzählige Einnahmen aus Lizenz-Deals für spezielle »Ryan's Worlds«-Produkte.
Nur zwei Gaming-Kanäle in den Top 10
Hinter Kaji gibt es einen Neueinsteiger, der sich mit einem starken Jahr direkt auf das Podium katapultiert hat: Mr. Beast. Der 22-jährige YouTuber konnte sich in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Challenges und skurillen Videos einen Namen machen, der ihm rund 24 Millionen US-Dollar einbrachte.
Was ist mit Gaming? Videospiele sind zwar auf YouTube weiterhin sehr beliebt, in der Forbes-Liste spielgelt sich das aber nicht direkt wieder. Lediglich zwei Kanäle beschäftigen sich hauptsächlich mit Gaming.
Auf Platz 5 befindet Mark Fischbach mit seinem Kanal Markiplier, der ungefähr 19,5 Millionen US-Dollar umgesetzt hat. Den Platz dahinter schnappt sich der für seine Minecraft-Videos bekannte YouTuber Preston Arsement, der laut Liste 19 Millionen US-Dollar verdient hat.
Immer mehr Publisher setzen bei ihrer Vermarktung auch auf Influencer. In einer Folge Dev Play sprechen deutsche Entwickler darüber, wie soziale Medien die Branceh verändern:
Ninja und PewDiePie ohne Platzierung: Mit über 100 Millionen Abonnenten spielt PewDiePie überraschenderweise in der Liste keine Rolle. Ebenso wenig Ninja, obwohl dieser im März 2020 noch mit Umsatzzahlen gelistet wurde, die ihm einen Platz in den Top 10 zugesichert hätten. Warum dies aktuell nicht der Fall ist, dürfte mit der Methodik zur Listenerstellung zusammenhängen.
Apropos PewDiePie: Der Schwede unterschrieb erst vor einigen Monaten einen Exklusiv-Vertrag mit Googles Videoplattform.
Woher stammen die Zahlen?
Die Zahlen der Forbes-Liste sind übrigens reine Schätzungen des Magazins. Sie basieren laut eigener Aussage auf Daten verschiedener Quellen und Interviews mit Insidern. Als Zeitraum ist der 1. Juni 2019 bis 1. Juni 2020 angegeben.
Darüber hinaus kommen nur Personen auf die Liste, die ihr Geld primär mit YouTube verdienen. Streamer, die zum Beispiel vorrangig auf Twitch.tv aktiv sind, sind demnach ausgeschlossen.
Die komplette Top 10 inklusive Umsatz:
- Platz 10: Jeffree Star - 15 Millionen US-Dollar
- Platz 09: David Dobrik - 15,5 Millionen US-Dollar
- Platz 08: Blibbi - 17 Millionen US-Dollar
- Platz 07: Natya - 18,5 Millionen US-Dollar
- Platz 06: Preston Arsement - 19 Millionen US-Dollar
- Platz 05: Markiplier - 19,5 Millionen US-Dollar
- Platz 04: Rhett and Link - 20 Millionen US-Dollar
- Platz 03: Dude Perfect - 23 Millionen US-Dollar
- Platz 02: Mr. Beast - 24 Millionen US-Dollar
- Platz 01: Ryan Kaji - 29,5 Millionen US-Dollar
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