Seite 2: Ace Combat: Assault Horizon im Test - Ganz nah dran

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Langsam, niedrig, tödlich

In der 16 Missionen umfassenden Kampagne fällt aber nicht aller Ruhm den schnittigen Jets - in der Militärsprache »Fast Mover« genannt - zu: Auch die weniger glamourösen »Slow Mover«, die Kampfhelikopter, haben ihren Auftritt. Auch das ist ein Novum für die Ace-Combat-Reihe.

In einigen wenigen Situationen fliegen wir als Bordschütze eines Blackhawk-Hubschraubers mit. In einigen wenigen Situationen fliegen wir als Bordschütze eines Blackhawk-Hubschraubers mit.

Aus dem Cockpit eines Apache-Kampfhubschraubers oder als Bordschütze eines Blackhawk-Helikopters geht es vorwiegend um das Ausschalten von Bodenzielen. Dabei fällt auf, dass Gebäude und Truppen, vor allem aus der Zoom-Perspektive des Apache, aussehen wie Zeitreisende aus der PlayStation-2-Ära.

Ansonsten schlägt sich das Spiel in Sachen Optik recht tapfer. Die Jets selbst, zusammen mit den Explosionen die Stars des Spiels, sind eine Augenweide, und solange eine gewisse Flughöhe nicht unterschritten wird, sieht auch das Terrain gut aus.
Die Helikoptermissionen sind aber nur Zwischenmahlzeiten, die meiste Zeit geht es in Düsenjägern hoch am Himmel ordentlich zur Sache. Die Missionen sind einigermaßen vielfältig. Mal geht es darum, Bodentruppen zu unterstützen, mal muss der gegnerische Radarbereich unterflogen werden.

Vor jedem Einsatz haben wir die Wahl zwischen mehreren Düsenjägern, die sich alle leicht unterschiedlich fliegen und mit verschiedenen Arten und komplett unrealistischen Massen von Raketen und Bomben beladen werden dürfen.

Unglücklicherweise haben die Einsätze die Länge von Wagner-Opern; nur nach bestimmten Checkpoints ist der Kampagnenfortschritt gesichert. Immer wieder tönt es aus dem Funkgerät: "Warwolf-Schwadron, es nähert sich noch eine Welle von Feindfliegern!" Erst, wenn auch der letzte Kampfjet abgeschossen ist, geht es auch in der Handlung weiter.

Volle Hangars

Die PC-Version kann sich immerhin damit rühmen, alle Flugzeuge und Farbschemata zu enthalten, die für die Konsolen-Varianten des Spiels nur als kostenpflichtige DLC-Pakete zur Verfügung standen. Im Einzelnen sind das die folgenden Typen (Achtung, nicht alle existieren in der Realität, sondern wurden von den Ace-Combat-Entwicklern erfunden):

  • F-4E Phantom II (Mehrzweckkampfflugzeug)
  • ASF-X Shinden II (Mehrzweckkampfflugzeug)
  • F-15S/MTD (Mehrzweckkampfflugzeug)
  • Tornado GR.4 (Mehrzweckkampfflugzeug)
  • Su-37 Terminator (Abfangjäger)
  • CFA-44 Nosferatu (Mehrzweckkampfflugzeug)
  • AV-8B Harrier II Plus (Mehrzweckkampfflugzeug)
  • YF-23A Black Widow II (Abfangjäger)
  • Ka-50 Hokum (Helikopter)

Leider fliegen sich die Jets nicht besonders geschmeidig. Das Gefühl, eine tonnenschwere Maschine mit Mach 1 durch enge Kurven donnern zu lassen kommt nicht auf. Das mag daran liegen, dass man - wie in Arcade-Fliegerspielen üblich - nicht die volle Kontrolle über das Flugzeug hat. Steigen, Sinken, Linkskurven oder Rechtskurven sind erlaubt, fortgeschrittenere Manöver wie ein Split-S oder einen Immelmann erlaubt die Steuerung, die übrigens nahtlos zwischen Xbox-Controller und Maus/Tastatur hin- und herschalten kann, dagegen nicht.

Die Explosions-Effekte können immer überzeugen, die Landschaften sehen im Tiefflug hingegen nicht mehr so gut aus. Die Explosions-Effekte können immer überzeugen, die Landschaften sehen im Tiefflug hingegen nicht mehr so gut aus.

An dieser Stelle sei auch verraten, dass die PC-typische Peripherie zwar die Alltagstauglichkeit bestanden hat, aber um die waghalsigen Manöver durchzuführen, sollten die Finger aufgrund der präziseren Eingaben dann doch lieber auf dem Gamepad verweilen.

Auch in den Nahkampfsequenzen fehlt das Gefühl, ein tatsächlich den Gesetzen der Aerodynamik gehorchendes Feindflugzeug zu verfolgen. Auf dem Bildschirm entsteht das Gefühl, mit dem Kontrahenten zusammen durch einen riesigen Wäschetrockner zu kullern, während der Horizont wilde Kapriolen schlägt.

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