»Achievements sind schlecht für Spiele«, sagt ausgerechnet ein Achievement-Designer

Die obligatorischen Errungenschaften bei Steam und Co. sind für einen ihrer Designer die grundlegend falsche Herangehensweise.

Achievement-Jäger müssen jetzt ganz stark sein: Laut einem Designer für Ingame-Errungenschaften leisten die aufploppenden Belohnungen wenig für unser aller Lieblingshobby. Er geht sogar so weit, zu behaupten, dass Achievements den Spielen schaden können.

Die Aussagen stammen vom Gameplay-Designer Fredrik Thylander bei Ubisoft Massive, also den Entwicklern von Hits wie The Division 2. Thylander entwarf die Achievements für Mirror's Edge, ist also kein Fremder in der Materie. Jedoch sieht er wenig Gutes in Errungenschaften, wenn sie den Spielen quasi um ihrer selbst willen aufgepfropft werden.

Achievements treiben mitunter die seltsamsten Blüten:

Das meint der Designer

Auf Twitter begründet Thylander seine Meinung, dass Achievements unserem Hobby schaden, mit einer ganzen Reihe von Argumenten:

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Unpopuläre Meinung: Erfolge/Trophäen sind schlecht für Gaming. Sie schränken die Spiele ein, sie stören und lenken die Aufmerksamkeit ab, und sie verbrauchen Ressourcen, die das Spiel besser machen könnten.

Thylander argumentiert, dass obligatorische Achievements sich manchmal nicht mit dem Spiel vertragen würden. So seien Fortschritts- und Belohnungssysteme an anderen Stellen des Spiels besser aufgehoben. Bei manchen Spielen würden die Trophäen nichts Substanzielles beitragen, die Spiele lediglich einschränken und Spielerinnen und Spieler vom Spielgeschehen ablenken.

Apropos: Achievements beabsichtigen durchaus, uns zu lenken. Im Video beschäftigen wir uns damit, was gute und schlechte Errungenschaften ausmacht:

Gute vs. schlechte Achievements: Wie Belohnungen uns Spieler lenken Video starten PLUS 25:08 Gute vs. schlechte Achievements: Wie Belohnungen uns Spieler lenken

Thylander betont indes, dass ich sich bei seiner Auffassung lediglich um seine persönliche Meinung und nicht um den offiziellen Standpunkt seines Arbeitgebers Ubisoft handelt.

An Thylanders Meinung entfacht sich auf Twitter eine lebhafte Debatte. Einige Nutzer stimmen dem Designer zu, dass Achievements grundsätzlich auf dem Holzweg sind. Andere brechen eine Lanze für die Trophys, die schließlich auch als Motivation für Vervollständiger und Sammler dienen können.

Wo steht ihr in der Debatte? Braucht ihr Achievements in euren Spielen? Oder stimmt ihr dem Designer zu und habt Verbesserungsvorschläge? Schreibt uns gerne in die Kommentare!

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