Bobby Kotick von Activision verdient 12 Millionen Dollar zu viel im Jahr, Andrew Wilson von EA sogar 19 Millionen, schreibt die gemeinnützige Organisation As You Sow in ihrer jährlichen Topliste der 100 überbezahltesten Firmenchefs Amerikas. Wilson und Kotick sind die einzigen Mitglieder der Gaming-Branche, die einen Platz auf der Liste haben:
- Platz 98: Wilson mit 35.728.764 Dollar Gehalt, 371-mal so viel wie der durchschnittliche EA-Angestellte.
- Platz 45: Kotick mit 28.698.375 Dollar Gehalt, 306-mal so viel wie der durchschnittliche Activison-Angestellte.
Warum steht Kotick höher, wenn Wilson mehr verdiente? Weil As You Sow nicht einfach das rohe Gehalt berechnet. Die Organisation vergleicht das Gehalt zum einen mit den Gewinnen, die der CEO den Investoren beschert hat und berechnet so, wie viel er selbst an Überschuss verdiente. Zum anderen spielt eine Rolle, wie viele Investoren dem Gehalt zugestimmt haben. Wilsons Einnahmen erhielten 97 Prozent Zustimmung, Koticks nur 92 Prozent.
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As You Sow wurde 1922 gegründet und gibt diesen Report seit 2015 jährlich heraus. Nach eigenen Angaben setzt sich die Organisation als Investoren-Advokat für eine verantwortungsbewusstere Wirtschaft ein. Die Analysen von As You haben ergeben, dass Investoren zwar zunehmend gegen übermäßige CEO-Zahlungen stimmen, aber die Einnahmen der größten Firmenchefs trotzdem stetig steigen. Von 2016 auf 2017 nahmen sie etwa um fast 18 Prozent zu.
Die Organisation warnt allerdings, dass die zehn Firmen, deren Chefs sie als am stärksten überbezahlt identifiziert haben, seitdem stetig schlechtere Ergebnisse einfuhren als der Durchschnitt. Zu diesen Top 10 gehört dann aber doch kein Spiele-Publisher. Auf Platz 1 der überbezahltesten CEOs steht laut As You Sow Ronald F. Clarke von Fleetcor Technologies: Er verdient 52 Millionen Dollar und damit 1517-mal so viel wie sein durchschnittlicher Angestellter.
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