Seite 3: Ahoi, Browser! - Vom Postspiel zum Browsergame

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Grund 1: Erfolge im Minutentakt

Casual-Browserspiele setzen auf schnelle Erfolgserlebnisse, die anfangs mit wenigen Klicks erreicht sind. Fünf Erdbeeren pflanzen, eine Kaserne bauen, ein Rathaus errichten – schwups, Ziel erreicht, großer grüner Haken dran, noch größeres Gejubel, nächste Aufgabe. Die Mechanik dahinter ist so simpel wie bei Diablo & Co: Gib dem Spieler immer neue Aufträge, kitzle seinen Urtrieb Jagen und Sammeln.

Wo ein Ville ist, ist auch ein Zynga: Auch CastleVille penetriert Nichtspieler auf Facebook mit Geschenken und Hilfsanfragen. Wo ein Ville ist, ist auch ein Zynga: Auch CastleVille penetriert Nichtspieler auf Facebook mit Geschenken und Hilfsanfragen.

Und die Mechanik funktioniert: Auf der einen Seite einfache Jobs, auf der anderen vergleichsweise komplexe Aufgaben wie bei CastleVille, in dem ich auf anfangs begrenztem Bauplatz Gebäuden und Straßen geschickt bauen muss , um einen optimalen Warenfluss für meinen König und die holde Maid zu gewährleisten. Mit größeren Erfolgen wächst das Reich, und größere Aufgaben warten. Kein Wunder also, dass frustrierte Sachbearbeiter-Praktikanten hier gerne mitspielen, denn so viele Erfolgserlebnisse wie an einem Spieltag bekommen sie während ihrer ganzen echten Karriere nicht.

Außerdem gibt’s keine Rückschläge. Selbst im putzigen Militärspiel Empires & Allies, in dem ich eine Insel besiedele, Truppen anhäufe und meine Facebook-Freunde angreifen ODER unterstützen kann. Denn ich mache nichts kaputt, sondern greife nur Rohstoffe ab, die dem Gegner aber nicht abgezogen werden. In Spielen wie FarmVille hingegen wird vernachlässigtes Gemüse und Obst höchstens verwelken – aber selbst das Dörrobst kann ein netter Mitspieler wieder hochpäppeln.

Grund 2: Einfacher Einstieg

Handbuchstudium, ellenlange Wikis, Forentipps? Braucht bei Casual-Browserspielen kein Mensch. Dass ich Erdbeersamen erst in einem Acker verbuddeln muss und später ernten kann, weiß sogar ein Stadtkind aus Köln-Kalk. Aber auch komplexere Spiele wie Siedler Online oder EAs Lord of Ultima bieten vorbildliche Tutorials, selbst nach Tagen und Wochen Spielzeit gibt’s hilfreiche Tipps. Davon können sich auch normale Vollpreistitel, die den Spieler mit einem dünnen „Handbuch“ abspeisen, eine dicke Scheibe abschneiden. Profispieler mögen über die Vereinfachung des Einstiegs die Nasen rümpfen, aber nur ein Bruchteil der Menschheit will sich in ein Spiel einarbeiten.

Mit Siedler Online betrat eine weitere bekannte Serie den Markt der Browserspiele. Mit Siedler Online betrat eine weitere bekannte Serie den Markt der Browserspiele.

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