Alien Rage im Test - Gegen wütende Außerirdische wüten

Im Test zum Ego-Shooter Alien Rage wirkt das Spiel von City Interactive wie aus der Retorte. Ein 08/15-Sci-Fi-Abenteuer, das zum kleinen Preis trotzdem Spaß macht, wenn man weiß, worauf man sich einlässt.

Alien Rage - Test-Video zum Sci-Fi-Shooter Video starten 6:17 Alien Rage - Test-Video zum Sci-Fi-Shooter

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Das Erdöl wird knapp, die Menschheit braucht dringend Ersatz für das schwarze Gold. Nein, das ist nicht das Ergebnis der Studie irgendeines Forschungsinstituts, sondern der Ausgangspunkt des Ego-Shooters Alien Rage. Der spielt allerdings in der fernen Zukunft, wir können unsere SUVs also noch eine Weile sorgenfrei ausfahren. Und auch für die Besitzer zukünftiger Sports Utility Vehicles gibt's zunächst mal gute Nachrichten. In Alien Rage finden die Menschen nämlich den dringend benötigten Energielieferant-Ersatz. Blöderweise lagert das so genannte Promethium auf einem Asteroiden im All, wo bekanntlich hinter jedem noch so kleinen Himmelskörper eine große Bedrohung lauert.

Steam-Pflicht
Alien Rage ist über Steam und Gamesplanet erhältlich. Die Spielversion muss an einen Steam-Account gebunden werden. Danach dürfen Sie das Spiel auf beliebig vielen Rechnern installieren. Ein Weiterverkauf ist aber nicht mehr möglich.

Auch schon da

Und natürlich: Auch die Alien-Rasse namens Vorus hat Interesse daran, das Material zu fördern - und hat im Gegensatz zur Menschheit obendrein die entsprechende Technologie dafür. Also rauft man sich zusammen und kooperiert. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Menschen das Material ausschließlich für wirtschaftliche Zwecke nutzen und keine Waffen damit produzieren.

Alien Rage - Angespielt-Video zum Sci-Fi-Shooter von City Interactive Video starten 22:28 Alien Rage - Angespielt-Video zum Sci-Fi-Shooter von City Interactive

Als der Deal von einem General (logisch) gebrochen wird, werden die Vorus nicht nur sauer, sie murksen gleich noch die menschlichen Forscher und Arbeiter in der Promethium-Mine ab. Jetzt ist es an uns, die Mine dem Erd- oder vielmehr Asteroidenboden gleich zu machen. Wenn die Menschen das Promethium nicht bekommen, sollen die Vorus das Zeug auch nicht haben.

Wenig Tiefgang

Was vor unserer Landung auf dem Asteroiden passiert ist, erfahren wir durch Audio-Logs, die im ganzen Spiel verteilt sind. Eine Forscherin beleuchtet für uns die großen Zusammenhänge zumindest oberflächlich, berichtet aber auch von den Vorgängen in der Mine sowie von ihrer Freundschaft zu einer Vorus-Wissenschaftlerin, was dem Ego-Shooter trotzdem keinen Tiefgang verleiht. Einige Zwischensequenzen dienen als Überleitung zwischen den Leveln, sind jedoch nicht mehr als Lückenfüller.

Genauso wenig Tiefgang wie die Story bietet auch unser Soldat Jack, der das ganze Spiel über platte One-Liner abliefert. Als wir beispielsweise über Funk gesagt bekommen, dass wir schweren Widerstand zu erwarten haben, antwortet unser Held nur cool mit knurriger Stimme: »They can expect my boot up their ass.« Alien Rage gibt es lediglich mit englischer Tonspur, doch die Sprecher leisten gute Arbeit. Die deutschen Untertitel fallen ebenfalls ordentlich aus.

Kaum Abwechslung, trotzdem schön

Als wir auf dem Asteroiden ankommen, sind wir von der Optik begeistert: die leuchtenden Farben mit einem leichten Blaufilter versprechen uns schöne Umgebungen. Allerdings stellen wir schnell fest: Der Weg durch die Bauwerke sieht überall mehr oder weniger gleich aus. Wir bewegen uns durch große Stahlkonstruktionen, hin und wieder erspähen wir auch mal Gesteinswände.

Bei Alien Rage verbringen wir die meiste Spielzeit in generischen Minengängen, Stationskorridoren und Höhlen. Bei Alien Rage verbringen wir die meiste Spielzeit in generischen Minengängen, Stationskorridoren und Höhlen.

Obwohl sich die Levels in ihrer Grundstruktur kaum unterscheiden, sorgen beispielsweise Dampfschwaden oder laufende Maschinen dazu, dass wir trotzdem das Gefühl haben, in einer Raffiniere unterwegs zu sein. Die Lichtstimmung im Ego-Shooter lässt dank Unreal-3-Engine jedoch wenig zu wünschen übrig: Lens Flares sorgen hin und wieder für einen Aha-Moment, und die Tiefenunschärfe wurde ebenfalls gut eingesetzt.

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