Nour Pollodi von Eden Games überlegt, was sie tun würde, wenn sie verfolgt wird und in einer Tiefgarage in ein Auto flüchtet. Die Tür würde sie verriegeln, im Handschuhfach nach irgendwas suchen, was als Waffe taugt; weil die Scheibe vereist ist, würde sie die Heizung anschalten. Und dann würde sie versuchen, das Auto kurzzuschließen. Was in der Realität geht, findet Pollodi, sollte auch im Spiel gehen -- deshalb können Sie in Alone in the Dark 5 die Autotür verriegeln, das Handschuhfach öffnen, die Heizung aufdrehen und den Wagen kurzschließen.
Die Auto-Spielereien sind eine der einfachen PuzzleVerschnaufpausen in einer Serienfortsetzung, die diesmal actionlastiger ausfallen soll: Alone in the Dark 5. Der Schwerpunkt des Horror-Überlebensspiels liegt auf der filmhaften Inszenierung. Pollodi zeigt die ersten Spielminuten: Der Held Edward Carnby flüchtet vor mysterösen Entführern durch schaurig beleuchtete Gänge, Feuer frisst sich auf ihn zu, seltsame Maulwurfspuren graben sich die Wände entlang und jagen Carnby. Schließlich bricht um ihn herum ein Zimmer zusammen, die gesamte Nebendecke kracht nach unten, der Raum schiebt sich aus dem Hochhaus heraus und zerbirst in Trümmer, die auf weit, weit unten liegende Straße herunter regnen. Das alles ist in so geschickter Beleuchtung und Dramaturgie inszeniert, dass uns der Atem stockt. Auch ohne großen Polygonreichtum erreicht Alone in the Dark 5 durch filmische Kamerawinkel, Tiefenunschärfe und Lichtflitter eine erstaunlich intensive Stimmung.
Allerdings: Vom Spiel selbst gab's wenig zu sehen, vor allem die Kämpfe sind noch Verschlußsache - sollen aber die gesamte Umgebung einbeziehen. Bei Edward Carnbys Flucht aus dem nächtlichen Central Park in New York sollen Sie außerdem auf Charaktere und Begleiter treffen. Auch das war nicht zu sehen. Immerhin versprach Nour Pollodi für die nächsten Monate neue Enthüllungen; angekündigt ist das Grusel-Abenteuer für "irgendwann 2007".
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