AMDs Ryzen Pro-3000-CPUs sind ab jetzt weltweit verfügbar. Noch nicht für Endverbraucher, aber für Retailer wie HP und Lenovo - entsprechend ausgestattete Geräte werden noch im vierten Quartal 2019 erwartet.
Was können die Ryzen Pro-3000-Prozessoren im Vergleich zu den regulären Ryzen 3000-CPUs?
Auf den ersten Blick entsprechen die Ryzen Pro-3000-Modelle ihren bereits bekannten Non-Pro-Varianten. CPUs wie der Ryzen 9 Pro 3900 haben allerdings (noch) kein Gegenstück in der regulären Serie, auch wenn Gerüchte zu einem Ryzen 3 3900 bereits im Netz kursieren.
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Der Zwölfkerner (24 Threads) Ryzen 9 Pro 3900 taktet mit 3,1 GHz (4,3 GHz Turbo) und wird dabei mit einer TDP von 65 Watt angegeben. Ermöglicht wird die im Vergleich zum Ryzen 9 3900X (105 Watt TDP) geringere Leistungsaufnahme durch den 700 MHz respektive 300 MHz (Standard/Boost) niedrigeren Takt - ein Unterschied zu den kürzlich geleakten Spezifikationen des bald erwarteten (aber bislang nicht offiziell angekündigten) Ryzen 9 3900 besteht allerdings nicht.
Der Ryzen 7 Pro 3700 hingegen entspricht mit acht Kernen und sechzehn Threads, 65 Watt TDP und 3,6/4,4 GHz exakt dem Ryzen 7 3700X - ein vermuteter Ryzen 7 3700 mit den selben Spezifikationen scheint daher eher unwahrscheinlich.
Beim Ryzen 5 Pro 3600 wiederum hält sich AMD an die Non-Pro-Vorlage Ryzen 5 3600. Sechs Kerne und zwölf Threads takten mit 3,6/4,2 GHz, bei ebenfalls 65 Watt TDP.
Mehr Sicherheit für Unternehmen
Der wesentliche Unterschied zwischen Ryzen Pro 3000 und den normalen Ryzen 3000 liegt also nicht in den allgemeinen Eckdaten, welche die Performance beeinflussen.
Für Business-Kunden hält AMD daher eine Reihe Sicherheits-Features (AMD GuardMI) bereit:
Darunter fallen die Echtzeit-Verschlüsselung des Arbeitsspeichers, genannt AMD Memory Guard, um Datendiebstahl aus dem RAM zu erschweren, oder Secure Boot und UEFI Secure Boot.
Auch Microsofts Device Guard kommt hardwareseitig zum Einsatz, ebenso AMD-V (Virtualization Based Security), ein Zufallszahlengenerator und AES-NI.
CPU-Vergleich mit Benchmarks - Kaufberatung Prozessoren
Neben den auf Zen 2 basierenden Ryzen Pro-3000-CPUs gibt es auch mehrere APUs im Ryzen Pro-3000-Portfolio, die sich in verschiedene Leistungsklassen einteilen.
Allerdings basieren diese noch auf der älteren Zen+-Architektur (12nm statt 7nm), wie sie auch bei den regulären (Non-Pro)-APUs wie beispielsweise dem Ryzen 5 3400G zum Einsazt kommt.
Zusammengefasst besitzen die Ryzen Pro-3000-Modelle im Vergleich zu ihren regulären Ryzen-3000-Verwandten also keine für Spieler und Privatanwender relevanten zusätzlichen Features oder gar höhere Performance, sondern nur Funktionen, die überwiegend im Unternehmensumfeld wichtig sind.
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