Spiele-Benchmarks
Battlefield 1
Full HD, hohe Details, TAA, DX11
- durchschnittliche fps
- minimale fps
- 0
- 28
- 56
- 84
- 112
- 140
In unseren Benchmarks liegen die drei bislang getesteten Ryzen-Prozessoren bei gleichen Bedingungen sehr dicht beieinander. Für ihre Spieleleistung ist es demnach zumindest im Rahmen unserer Titelauswahl weitgehend unerheblich, ob der Takt um 200 MHz niedriger liegt (Ryzen 7 1700X vs. Ryzen 7 1800X) beziehungsweise ob sechs oder acht Kerne zur Verfügung stehen (Ryzen 5 1600X vs. Ryzen 7 1800X).
Bei unserem ersten Testdurchlauf mit dem Gigabyte-Mainboard AX370 Gaming 5 gab es eine Ausnahme von dieser Regel: In Battlefield 1 lag der Ryzen 5 1600X mit 106 fps immerhin über 20 Prozent hinter dem Ryzen 7 1800X (130 fps) und 17 Prozent hinter dem Ryzen 7 1700X (124 fps). Die Frostbite-Engine hat zwar den Ruf, vergleichsweise gut mit mehreren Kernen zu skalieren, die Höhe der Abstände hat uns aber doch überrascht.
Wie es scheint, aus gutem Grund, denn bei unseren Gegentests mit dem Asus-Mainboard Prime B350 Plus lag der 1600X dann auf einmal wieder auf dem Niveau der Ryzen 7-Prozessoren. Wir haben die Messungen auf beiden Platinen mehrfach wiederholt und sind stets zum gleichen Ergebnis gekommen, und das bei abseits von der Hauptplatine völlig identischen Rahmenbedingungen und Settings.
Warum der Ryzen 5 1600X in Battlefield 1 mit dem Gigabyte-Mainboard spürbar langsamer ist als mit dem Prime B350 Plus können wir uns aktuell nicht wirklich erklären, zumal das Asus-Mainboard bei den Gegentests in anderen Spielen keine Performance-Vorteile bietet (siehe auch den Abschnitt »Zusatztests«). Ebenfalls nicht so recht ins Bild passt die Tatsache, dass die beiden Ryzen 7-Prozessoren im Testfeld keine Performance-Einbußen in Battlefield 1 mit dem AX370 Gaming 5-Board aufweisen.
Da aus unserer Sicht aber mehr für eine ungewöhnliche schlechte Performance des Ryzen 5 1600X in Battlefield 1 mit dem Gigabyte-Mainboard spricht als für einen seltenen Ausreißer nach oben mit dem Asus-Board, haben wir uns dazu entschieden, im Falle dieses Spiels die Messungen mit dem Asus-Mainboard für die regulären Benchmarks zu berücksichtigen.
Im Falle von Total War: Warhammer haben wir übrigens im Zuge des kürzlich erschienenen »Bretonnia«-Updates neue Messungen mit den Ryzen-CPUs durchgeführt, weil ihre Leistung sich dadurch verbessern soll. Das können wir bestätigen, der Performance-Zuwachs liegt im Falle des Ryzen 7 1800X unter Full HD bei etwa sieben Prozent (120 statt 112 fps), beim 1700X sind es knapp sechs Prozent (113 statt 107 fps).
In WQHD (2560x1440) konnten wir keine Veränderung feststellen, vermutlich aufgrund des durch die hohe Auflösung greifenden GPU-Limits. Das sorgt auch in den anderen Titeln dafür, dass die Prozessoren generell sehr eng zusammen rücken. In Full HD hat Intel aber relativ klar die Nase vorn.
Battlefield 1
WQHD, hohe Details, TAA, DX11
- durchschnittliche fps
- minimale fps
- 0
- 22
- 44
- 66
- 88
- 110
CPU Performance Rangliste
Die CPU Performance Rangliste zeigt noch einmal, wie wenig Unterschiede es in Sachen Spieleleistung zwischen den drei getesteten Ryzen-Prozessoren gibt. Gleichzeitig macht der der Nachtest des Ryzen 7 1800X unter veränderten Bedingungen wie einem spürbar erhöhten RAM-Takt deutlich, dass hier durchaus noch Luft nach oben vorhanden ist.
Das gilt aber ein Stück weit auch für die Intel-CPUs, die ebenfalls von Faktoren wie einem höheren Speichertakt und der Deaktivierung der virtuellen Kernverdoppelung Hyperthreading profitieren können – wenn auch erfahrungsgemäß nicht in so starkem Maß wie die Ryzen-Prozessoren.
Der Ryzen 5 1600X ist damit aktuell in Sachen Preis-/Leistungsverhältnis klar die beste Wahl, um sich ein neues Ryzen-System für einen Spiele-PC zusammenzustellen. Auch wenn der Ryzen 5 1600X (genau wie die anderen AMD-CPUs) in Spielen nicht ganz an die Performance der schnellsten (und meist teureren) Intel-Prozessoren heran kommt.
Inwieweit die höhere Kernanzahl in Zukunft für ein verändertes Leistungsgefüge sorgen kann, lässt sich aktuell schwer einschätzen. Auf dem Papier versprechen die Ryzen 7-CPUs jedenfalls durch ihre acht Kerne eine vergleichsweise große Zukunftssicherheit, während der Ryzen 5 mit seinen sechs Kernen zumindest gegenüber den meisten Intel-CPUs noch im Vorteil ist, insbesondere gegenüber den Intel-Vierkernern in ähnlichen Preisregionen.
Die gegenwärtig schärfsten Konkurrenten des Ryzen 5 1600X – Intels Core i5 Prozessoren – fehlen in unseren Benchmarks noch. Der Core i5 7600K und der Core i5 7500 sind aber bereits in der Redaktion eingetroffen, entsprechende Tests im neuen System folgen demnächst.
Performance Rating: Full HD
Durchschnitt (RotTR nur DX12, Deus Ex: MD nur DX11)
- durchschnittliche fps
- minimale fps
- 0
- 26
- 52
- 78
- 104
- 130
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