Fazit der Redaktion
Nils Raettig: Der Ryzen 5 1600X entpuppt sich im Test wie von vielen erwartet im Vergleich zu den Ryzen 7-Prozessoren als die momentan bessere Wahl, wenn es primär um die Spieleleistung geht: Bei einem deutlich niedrigeren Preis bietet er fast die gleiche Gaming-Performance. Die ungewöhnlich schlechte Leistung in Battlefield 1 in Kombination mit dem Gigabyte-Mainboard macht gleichzeitig einmal mehr, dass es sich bei Ryzen um eine junge Plattform handelt, die noch die ein oder andere Kinderkrankheit hat.
Unabhängig davon verliert der Ryzen 5 1600X das Duell gegen Intels schnellste – und deutlich teurere – Core-i7-CPUs in Spielen aber in unserem Benchmark-Parcours genau wie die anderen Ryzen-Prozessoren, auch wenn man Faktoren wie das Deaktivieren von SMT oder den Einsatz von möglichst hoch getakteten RAM berücksichtigt. Mit Blick auf die Zukunft und eine bessere Skalierung mit mehr Kernen (und auch mit mehr virtuellen Threads) in Spielen könnte AMD sich hier aber noch spürbar von Intel absetzen.
Abhängig davon, wie stark sich der Wegfall zweier weiterer Kerne bei den beiden günstigsten Ryzen 5-Prozessoren in Spielen bemerkbar macht, haben sie außerdem das Potenzial, der heimliche Star von AMDs bisherigen Ryzen-Lineup zu werden. Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, wie sich diese CPUs und Intels Core i5-Prozessoren in unserem neuen Testsystem schlagen werden.
Wer dagegen nicht nur mit seinem PC zockt, der kann je nach Anwendung auch jetzt schon von den zwei zusätzlichen Kernen der Ryzen 7-Prozessoren im Vergleich zum Ryzen 5 1600X spürbar profitieren, zumal Intel-CPUs mit gleicher Kernzahl aktuell noch sehr teuer sind. Gleichzeitig steht der 1600X in diesem Punkt schon jetzt gegenüber Intels Quad-Core-CPUs sehr gut da, was die CPU insgesamt zu einem sehr guten und zukunftssicheren Gesamtpaket macht.
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