Noch in diesem Jahr erwarten wir von Apple die neuen iPhones der 14er-Reihe. Wie in jedem Herbst werden sich die Fans der Marke wohl auch heuer die Füße in endlosen Schlangen vor den Apple-Shops aller Welt platt stehen. Genau wie bei den 13er-, 12er-, 11er- und Xer-Modellen. Moment: Xer-Reihe?
Das passt ja mal so gar nicht in die schön chronologische absteigende Ordnung. Und noch einen Schritt weiter zurück kommt das iPhone 8 beziehungsweise eigentlich nicht das iPhone 8, sondern sogar direkt das iPhone 7. Und wo zum Geier ist das iPhone 9?
Ihr merkt schon: Hier wird es etwas chaotisch. Die Namensgebung ist nicht so stet, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Doch warum hat Apple hier so einen Sprung gemacht und das iPhone 9 direkt ausgelassen? Bevor wir diese Frage klären, müssen wir den Knoten erst einmal etwas entwirren. Beginnen wir also von vorne:
Wie geht Apple bei der Namensgebung vor?
Vom iPhone 4 (2010) bis zum iPhone 7 (2016) gab es eine klare Ordnung: In geradzahligen Jahren erschienen die wirklich neuen Generationen. Und in ungeraden Jahren wie beispielsweise 2011 oder 2013 kamen die jeweiligen verbesserten Modelle mit einem S
im Namen auf den Markt.
Das änderte sich erst mit dem iPhone 8 und dem iPhone X im Jahr 2017. Wobei das X
für die römische 10
steht. Und ja, sowohl das iPhone 8 als auch das iPhone X sind im selben Jahr erschienen.
Es gibt mehrere Gründe, warum das iPhone 9 ausgelassen wurde
Zehnjähriges Jubiläum des iPhone
Der vielleicht wichtigste Grund für den Sprung von der 7
auf die 10
respektive das X
ist das zehnjährige Jubiläum des iPhone im Jahr 2017, dem Apple mit der Namensgebung Rechnung tragen wollte.
Warum ist dann gleichzeitig das iPhone 8 erschienen? In die 8er-Reihe packte Apple die kostengünstigeren Modelle. Die waren mit herkömmlichen LCD-Displays ausgestattet, während dem iPhone X ein OLED-Bildschirm spendiert wurde. Im Gegensatz zu den 8er-Modellen reichte das Display des iPhone X außerdem bis zu den Rändern des Geräts und wurde nicht mehr oben, unten und an den Seiten abgeschnitten.
Das iPhone X markierte aus technischer Sicht also einen größeren Sprung. Das sollte sich auch mit Blick auf die Namensgebung niederschlagen und letztlich dem Kunden signalisieren: Hier gibt es etwas wirklich Neues!
Der Fluch der neunten Sinfonie
Die 9
wird in Produktreihen gerne auch aus Aberglauben weggelassen. Das liegt in der klassischen Musik begründet. Denn viele große Komponisten wie Ludwig van Beethoven, Gustav Mahler, Franz Schubert, Anton Bruckner und Antonín Dvořák sind vor oder während der Arbeit an ihren zehnten Sinfonien verstorben. Die jeweils neunte Sinfonie war ihre letzte. Die Unglückszahl 9
soll mitunter auch deshalb beim iPhone übersprungen worden sein.
Einen Schritt vor der Konkurrenz bleiben
Auch Konkurrent Samsung dürfte den Sprung direkt auf die 10
begünstigt haben. Die Koreaner brachten Anfang 2018 das Galaxy S9 auf den Markt. Eine höhere Zahl vermittelt beim Kunden durchaus den Eindruck, neuer und besser zu sein. So zumindest sollen es Gerüchten zufolge die Marketing-Strategen bei Apple gesehen haben. Mehr spannende Fragen aus der Welt der Technik beantworten wir euch hier:
- Es gibt eine Taste, die ihr bestimmt noch nie genutzt habt - Wofür ist
Rollen
gut? - Warum gibt es eigentlich so seltsame USB-Anschlüsse wie USB Typ B?
- Woher kommen eigentlich die Namen Geforce und Radeon bei Nvidia und AMD?
Wusstet ihr überhaupt, dass es kein iPhone 9 gab? Und habt ihr geahnt, warum das der Fall war? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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