Nestle hat sich in der Vergangenheit nicht gerade beliebt gemacht. Der Nahrungsmittelkonzern musste sich des Öfteren vorwerfen lassen, dass er unter anderem Regenwälder zerstört, Gentechnik verwendet und Trinkwasser privatisiert.
Jetzt hat sich Nestle einen weiteren Feind gemacht. Dieses Mal aus der Videospiel-Branche, wie Reuters berichtet. Für eine Marketing-Kampagne von Kit Kat hat man sich nämlich ohne Erlaubnis an Elementen aus dem Spieleklassiker Breakout aus den 70'ern bedient, was eine Anklage seitens Atari zur Folge hatte.
Nestlewird vorgeworfen, wissentlich den Wiedererkennungswert des Namens und des Spielprinzips ausgenutzt zu haben. Tatsächlich wird jeder den Klassiker in der einen oder anderen Form schon mal gesehen oder gespielt haben. Ähnlich wie bei Pong muss der Spieler einen Ball mit einem Schläger zurückschlagen. Der Unterschied bei Breakout ist, dass statt einem Gegenspieler, Reihen von Blöcken im Weg sind, die nach und nach verschwinden. Das Spiel wurde damals von Apple-Mitbegründer Steve Wozniak entwickelt, der aber in diesen Fall nicht involviert ist.
Laut Atari habe Nestle einfach den klassischen Breakout-Screen genommen, die Blöcke mit Kit-Kat-Riegeln ersetzt und die Leute dazu eingeladen "auszubrechen" und mehr Schokoriegel zu kaufen. Nestle habe genau gewusst, was sie da tun, sachreibt Atari in der Anklage. Ihnen droht jetzt deshalb eine hohe Geldstrafe.
Die Werbeclips sind mittlerweile nicht mehr im Netz, deshalb können wir sie an dieser Stelle leider nicht zeigen. Vermutlich werden sie auch nicht mehr auftauchen, wenn Atari vor Gericht erfolgreich ist.
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