Etimos! Nach etwa zehn Sekunden mit dem neuen DLC hat mich dieses eine Wort von Der Aufstieg der Sultane überzeugt. Übersetzt aus dem Griechischen bedeutet es so viel wie »Bereit!« und ist natürlich ein Ingame-Sound beim Auswählen der Einheiten von Byzanz, einem der beiden neuen Völker. Da man im späten Oströmischen Reich Griechisch sprach, ergibt das auch Sinn.
Und da kommen nun zwei Sachen bei mir zusammen. Wer schon andere Artikel von mir gelesen hat, weiß vielleicht, dass ich alles rund um das Römische Reich liebe. Daher war in Age of Empires 2 auch Byzanz – zumindest aus Immersions-Sicht – immer meine Lieblings-Civ und wurde auch in der Community schon länger als Favorit für eine Erweiterung gehandelt.
Ich hatte mich auf Byzanz also schon gefreut. Und dann kam etwas unerwartet die griechische Sprachausgabe dazu, die mich jedes Mal an mein absolutes Lieblings-RTS erinnert: Age of Mythology! Die Griechen im Mythologie-Ableger sprechen nämlich sehr ähnlich. Es ging also denkbar gut los und ließ dann auch nicht nach. Gerade für nur 15 Euro bietet The Sultans Ascend richtig gute und viele Inhalte.
Die Kreuzzüge, aber aus Sicht der Muslime
Neben Byzanz, Japan und den vier Alternativ-Zivilisationen, zu denen ich gleich noch genauer komme, steht im Addon die namensgebende Kampagne Der Aufstieg der Sultane im Mittelpunkt, bestehend aus acht Szenarien. Darin spielt ihr über drei Jahrhunderte hinweg aus Sicht der muslimischen Sultanate an der Mittelmeerküste. Der DLC greift entscheidende Schlachten rund um die Vorherrschaft über die Levante auf. Ihr kämpft also zumeist gegen Kreuzzügler, das christliche Königreich Jerusalem und einfallende Mongolen, so wie in diesem Gameplay-Video von der Rückeroberung Akkons:
Während die Kreuzzüge eine recht, sagen wir mal, beliebte Thematik ist, dürften den meisten die Auseinandersetzungen der Muslime mit den Mongolen eher fremd sein, sodass dieses Kapitel auch aus historischer Sicht interessant ist.
Allerdings, und das könnte für manche ein ernsthafter Kritikpunkt sein, verzichten die Entwickler bei der neuen Kampagne auf die dokumentationsartigen Zwischensequenzen und inszenieren die Geschichte stattdessen wieder in Form eines Erzählers und animierten Bildern. Ich würde tippen, dass man einfach den Aufwand nicht mehr betreiben wollte. Letztlich stört es mich aber nicht, weil ich mit der Inszenierung aus dem Basisspiel ohnehin nicht viel anfangen konnte. Mir ging da irgendwie das Flair ab. Aber es wird definitiv Spieler geben, die diesen Ansatz vermissen werden.
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