Battlefield Play4Free, der Gratis-Shooter von Dice und Electronic Arts, hat sich seit dem Test im letzten Jahr ordentlich verändert, leider aber nicht nur zum Guten.
Werfen wir aber zuerst einen Blick auf die sonnige Seite der Neuerungen des Free2Play-Shooters: Am wichtigsten sind die vier zusätzlichen Karten, die Abwechslung in die Feuergefechte mit bis zu 32 Spielern bringen.
Achtung: Kontrollbesuch!
Wir haben Battlefield Play4Free bereits zum Release 2011 getestet. In diesem Artikel sehen wir uns an, wie sich der Free2Play-Shooter seitdem entwickelt hat. Die Wertung im Wertungskasten haben wir entsprechend angepasst.
Die Karten: Aus drei macht sieben
»Basra« ist der einzige Neuzugang, der nicht auf Battlefield 2 basiert, und bietet urbane Infanteriekämpfe auf mittlere Distanz. Die Karte ist zwar kontrast- und detailarm, bietet aber durch den Wechsel von engen und weiten Arealen genügend spielerische Freiheit für mehrere Stunden Spaß.
»Dragon Valley« ist voll auf Sniper-Duelle im Regen ausgelegt, sowie auf Materialschlachten mit Panzer, Jeep und Heli. Boote gibt’s auch, die dienen jedoch meistens nur als Transportmittel. Da es oft an Deckung für Fußsoldaten mangelt, wagen wir uns nur selten ohne Fahrzeug aus dem Bereich der Flaggenpunkte hervor. Wenn, dann am besten als Scharfschütze, damit wir uns in Ruhe in den Schlamm hocken (hinlegen gibt’s nicht) und unvorsichtige Feinde ausknipsen können. Im Vergleich zum Original aus Battlefield 2 hat der Wetter-Wechsel von Sonne zu Regen die Karte in tristes Grau-Grün getaucht und ihr damit viel ihres Charmes genommen.
»Dalian« ist einer der größten Karten und enthält neben den üblichen Fahrzeugen auch Jets. Wer per Pedes die Landschaft erkundet, ist lange unterwegs und wird schnell von den Panzern zu Hackfleisch verarbeitet. Dadurch ist die Karte besonders für Fans von Fahrzeugkämpfen interessant, hier können sich Fahrer und Piloten austoben.
»Mashtuur« bildet den Abschluss und bietet das klassische Gefühl der Vorlage. Straßenkämpfe mit Häuserdeckung für Sniper und Panzerunterstützung machen Mashtuur mit zu einer der besten Karten von Battlefield Play4Free. Das Abendlicht sorgt für dramatische Stimmung und wirkt insbesondere im Vergleich zum tristen Dragon Valley angenehm atmosphärisch.
Besser, aber immer noch nicht gut
Als Ganzes betrachtet sind wir recht gemischter Meinung von den neuen Karten. Das Leveldesign ist zwar abwechslungsreich, aber auch ziemlich detailarm. Im Vergleich zum Klassiker Battlefield 2 wurde die Grafik natürlich aufpoliert, angesichts des umwerfend schönen Bruders Battlefield 3 sollte sich Play4Free aber ganz schnell in die Ecke verkriechen.
Praktische Veränderungen, wie das entschlackte Interface (aufgeräumtere Grafiken und das Tier-3-Skillset (neue Talente im Fähigkeitenbaum wie zum Beispiel ein Umfeldscan) sorgen für besseren Spielfluss und längere Motivation. Dafür bleiben aber auch viele Fehler unberührt, die uns bereits beim Test gestört haben.
Wir dürfen immer noch nur im Hauptmenü den Charakter und damit die Klasse wechseln und sind dadurch in der laufenden Partie an unsere Entscheidung gebunden, egal was die Spielsituation gerade eigentlich verlangt. Dadurch bleibt das Charaktersystem genauso starr und nervig wie im vorigen Jahr. Die Zusammenarbeit der einzelnen Klassen ist minimal geblieben, die meiste Zeit kämpft jeder für sich.
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