Battlefield 3 - Betafield 3

Der offene Betatest von Battlefield 3 hat begonnen. Wir haben uns natürlich sofort in die Schlacht gestürzt und gekämpft, gekämpft, gekämpft. Auch mit dem Serverbrowser.

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Es gab mal eine Zeit, da war der Ausdruck »Betafield« ein Schimpfwort – für das unfertige Battlefield 2. Nun kann er wieder zum Kosenamen werden – für das unfertige Battlefield 3. Denn dessen offener Betatest hat nun begonnen.

Derzeit testen Electronic Arts und Dice in der offenen Beta von Battlefield 3 nur den Rush-Modus und nur eine einzige Karte: Auf »Operation Métro« ringen die US-Armee und russische Invasoren um Paris. Das kommt Ihnen bekannt vor? Zu Recht, denn diese Karte haben wir bereits in unserer E3-Preview ausführlich durchleuchtet.

Bevor wir zum Spielgefühl und zu den generellen Erkenntnissen aus der Beta kommen, müssen wir allerdings erstmal auf das Drumherum eingehen: Origin, das Battlelog und den – alles andere als perfekten – Serverbrowser.

Battlefield 3 - Screenshots aus der Multiplayer-Beta ansehen

Origin und Battlelog

Bereits bekannt ist, dass Battlefield 3 – wie wohl alle künftigen Spiele von EA – auf der Online-Plattform Origin fußt, Electronic Arts’ Antwort auf Valves Steam. Ergo muss man den Multiplayer-Shooter über Origin aktivieren und auch während des Spielens online bleiben – selbst wenn man nur die Solo-Kampagne in Angriff nimmt.

Ein Klick auf das Battlefield-3-Icon im Origin-Client startet dann – nein, nicht das Spiel, sondern den Browser. Das Hauptmenü von Battlefield 3 hat der Entwickler Dice nämlich ausgelagert, und zwar auf die Battlelog-Website. Damit die funktioniert, müssen wir ein rund 4 Megabyte kleines Plugin herunterladen.

Battlefield 3 Beta Installation ansehen

Das Battlelog ist eine Art Battlefield-Facebook, eine Datenbank, die alle, wirklich alle Spielerstatistiken verzeichnet, von der Zielgenauigkeit mit einzelnen Waffen bis zum Freischalt-Fortschritt bei einzelnen Upgrades. Außerdem lassen sich hier Freunde finden und Clans (beziehungsweise »Platoons« gründen).

Die Bewegungsunschärfe lässt sich abschalten. Die Bewegungsunschärfe lässt sich abschalten.

Das alles funktioniert komfortabel, die Menüs sind halbwegs übersichtlich strukturiert, ähnlich wie bei Facebook. Ein Klick auf einen Reiter rechts unten öffnet beispielsweise die Freundesliste.

So weit, so soziales Netzwerk. Allerdings dient das Battlelog eben auch als Hauptmenü, von hier aus starten wir das Spiel – also den Multiplayer-Modus, den Koop-Modus oder die Solo-Kampagne. Für Mehrspieler-Partien gibt’s eine Schnellstart-Option, die uns via Matchmaking einem passenden Server zuweisen soll. In der Beta funktioniert das aber noch nicht, wir landen häufig auf komplett leeren Karten.

Serverbrowser im Browser

Deutlich interessanter ist der ebenfalls ins Battlelog (also in den Internet-Browser) integrierte Serverbrowser. Hier kann nicht Hin und Kunz Partien erstellen, sondern nur auserwählte EA-Partner – also die üblichen Server-Anbieter oder Clans. Dedizierte Privat-Server gibt’s für Battlefield 3 also nicht.

Aus der Serverliste suchen wir uns dann eine passende Partie aus – was allerdings so seine Tücken hat. Denn es fehlt ein eigener »Aktualisieren«-Button, wir müssen stets im Internet-Browser selbst auf »Aktualisieren« klicken, um die Serverliste zu erneuern. Was selbst dann nicht immer klappt, meist ändert sich wenig bis nichts.

Zudem vermerkt Battlefield 3 selbst bei vollen Servern manchmal, dass noch Plätze frei sind. Und zeitweilig können wir selbst Servern mit leeren Plätzen nicht beitreten – das Spiel quittiert unseren Versuch mit einer Fehlermeldung oder einem mysteriösen »Dieser Server existiert nicht«. An dieser Stelle bitte die Akte-X-Melodie pfeifen. Okay: Battlefield 3 steckt im Betatest, das kann noch besser werden. Muss es aber auch.

Im oberirdischen Teil der Karte finden die Schusswechsel gerne mal über große Distanzen statt. Im oberirdischen Teil der Karte finden die Schusswechsel gerne mal über große Distanzen statt.

Ebenfalls nervig ist, dass wir oft nach oben scrollen müssen, um auf »Spiel beitreten« zu klicken. Der Button befindet sich nämlich am oberen Ende einer Liste der Spieler, die gerade auf dem Server sind. Und dieses obere Ende liegt gerne mal über dem sichtbaren Fensterbereich. Das heißt: Ohne Scrollerei kein Spielbeitritt.

Die Killcam zeigt, wer uns erwischt hat. Die Killcam zeigt, wer uns erwischt hat.

Wenn wir’s dann aber mal geschafft haben, einen Server zu finden (und nicht in einer mehrere Dutzend Spieler langen Warteliste landen), geht alles ganz schnell und komfortabel: In der linken unteren Browserfenster-Ecke öffnet sich der »Game Manager«.

Dieses Fensterchen zeigt den Status unseres Spiels an (»Verbinden« – »Laden« – »Beitreten«). Wenn wir Namen aus unserer Freundesliste in dieses Fensterchen ziehen, können wir unsere Kumpels per Drag&Drop direkt auf denselben Server ziehen – komfortabel!

Ebenfalls nett: Wir können bereits vorab mit unseren Freunden Gruppen bilden, um so gemeinsam in eine Partie einzusteigen. Und über die Freundesliste können wir direkt auf den Server springen, auf dem sich ein Kumpan gerade herumtreibt. Battlefield 3 erleichtert das Zusammenspielen also enorm. Blöd nur, dass wir direkt von der Battlelog-Website nicht mit Kameraden im Spiel chatten können. Das löst Blizzards Battlenet komfortabler.

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