Seite 2: Battlefleet Gothic: Armada im Test - Des Imperators würdig

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Dem Tod entgegen!

Was Einsatzziele angeht, folgen die meisten Missionen einem von mehreren Standard-Schemata, die aber durchaus abwechslungsreich sind. Es wollen Konvois eskortiert, Raumstationen verteidigt oder Daten vom feindlichen Flaggschiff geklaut werden. Komplett einzigartige Story-Missionen machen sich aber streckenweise arg rar, besonders in der Mitte der Kampagne. Dabei können die echte Highlights sein, wenn es mal soweit ist.

Gerade zum Finale hin wirft uns das Spiel einige verdammt eindrucksvolle Feinde hin. Etwa müssen wir eine riesige fliegende Festung zurückschlagen oder mit Abaddons monströsem Planetenkiller-Schiff klarkommen. Genauso oft handelt es sich aber nur um leicht veränderte Varianten der Alltags-Missionen - hier hätten wir uns über mehr komplett handgemachte Spezialmissionen gefreut.

Standard-Einsatz Mit unserem Konvoi fliehen wir vor den Eldar-Korsaren.

Extra-Chaoswürze Viele Einsätze folgen zwar grundsätzlich dem Standard-Schema, bringen aber leicht veränderte Feinde oder Bedingungen wie eins von vier legendären Chaosschiffen als Miniboss.

Story-Mission Vollwertige Story-Mission bringen dann komplett einzigartige Herausforderungen wie diese riesige fliegende Festung.

Das gilt erst recht, da nicht alle Gefechtstypen gleich viel Spaß machen. Beim Planetenangriff müssen wir zu komplett zufällig platzierten Bombardment-Punkten schippern und sie besetzen oder verteidigen - ein Spawn direkt vor unserer Nase oder hinter der Feindflotte am anderen Ende der Karte macht da den Unterschied zwischen einem viel zu leichten Sieg und Frust. Überhaupt wackelt die Balance des Spiels noch an manchen Stellen. Die schnellen Eldar haben nicht nur Vorteile in Spielmodi, in denen wir schnell ein Ziel erreichen müssen, sie sind allgemein kaum kleinzukriegen. Jedenfalls in unserer Testversion, für die Releasefassung wollen die Entwickler sie noch schwächen.

Mehr Warhammer-Strategie:Plus-Titelstory zu Total War: Warhammer

Preiset den Omnissiah!

Enorm motivierend dafür: Mit jeder Schlacht leveln wir unsere Schiffe auf und schalten dickere Pötte frei. Wir dürfen sie nach Lust und Laune mit Upgrades und Fähigkeiten bestücken. Vielleicht ein Nahkampf-Kreuzer, der per Kurzstrecken-Teleport zum Feind springt und dessen Kanonen aus der Nähe Panzerung schreddern? Oder lieber ein Unterstützungsboot, das Jägerstaffeln losschickt und Feinde per Stasisfeld auf Distanz hält?

Im Hafen rüsten wir unsere Flotte auf. Im Hafen rüsten wir unsere Flotte auf.

Außerdem verbessern wir einzelne Crewmitglieder und teilen das Schiff einer Fraktion wie der Inquisition oder den Space Marines zu. Die zahlreichen Möglichkeiten machen den Flottenbau zur reinsten Bastlerfreude. Selbst wenn manche Upgrades nützlicher wirken als andere, stehen uns immer noch jede Menge effektiver Kombinationen offen.

In KI-Gefechten und Multiplayerschlachten rüsten wir genau wie in der Kampagne unsere Flotte auf - nur dass hier alle vier Fraktionen zur Wahl stehen statt allein das Imperium, also noch mehr Waffen und Schiffstypen. Auch wenn es etwas nervt, dass wir jedes Volk für Skirmish und Mehrspieler separat hochstufen müssen. Und nur Erfahrung kriegen, wenn wir in zufallsgenerierte Missionen ziehen. Für Schlachten, in denen wir selbst den Missionstyp und die Feinde festlegen, gibt's keine Punkte.

Eldar sind schwer zu fassen, aber nach einem ordnungsgemäß geführten Ramm-Manöver stehen sie nicht mehr so schnell auf. Eldar sind schwer zu fassen, aber nach einem ordnungsgemäß geführten Ramm-Manöver stehen sie nicht mehr so schnell auf.

Eine unnötige Einschränkung, finden wir, und nicht die einzige: Im Mehrspielermodus ist es erst gar nicht möglich, seine eigene Schlacht anzulegen, es gibt nur Matchmaking-Zufallspartien entweder allein oder im Zweierteam. Komplett fehlt uns außerdem die Option, gemeinsam mit einem Freund gegen KI-Feinde zu spielen. Nach Release wollen die Entwickler zwar anpassbare Multiplayerschlachten nachliefern, aber so etwas Elementares gehört für uns ins Grundpaket.

Also ja: Battlefleet Gothic hat seine Macken, es könnte mehr Feinschliff vertragen. Aber das Herz des Spiels ist trotzdem wunderbar gelungen. Die Raumschlachten, die Kampagne und der Flottenbau sind strategisch, stimmungsvoll und einfach enorm spaßig. Und das ist doch das wichtigste.

2 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (47)

Kommentare(40)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.