Die bayerische Regierung mag keine Computerspiele, haut immer nur auf den bösen "Killerspielen" rum? Weit gefehlt! Der Freistaat hat jetzt das wirtschaftliche Potenzial der Spieleindustrie erkannt. Unter der Leitung von Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber fand gestern ein runder Tisch zu diesem Thema statt. Eingeladen waren Vertreter von Spieleherstellern, IT-Unternehmen, Verbänden und Fachmedien.
„Die digitale Spieleindustrie gehört zu den dynamischsten Teilmärkten der Medienbranche mit Wachstumsraten zwischen 5 und 10 % pro Jahr. Sie ist sowohl für den Medien- als auch für den Technologie-Standort Bayern von großer Bedeutung. Beim heutigen Runden Tisch ging es darum, den notwendigen Handlungsbedarf zu identifizieren, um die Position Bayerns in der digitalen Spieleindustrie zu stärken und die Standortattraktivität weiter auszubauen“, sagte Huber nach dem Treffen im Bayerischen Wirtschaftsministerium.
Ungeahnte Erkenntnisse kamen dabei bis zum bayerischen Wirtschaftsminister durch. So sei sich die Runde einig gewesen, dass Spiele nicht mehr aus der praktischen Lebensgestaltung wegzudenken sei.
Große Ergebnisse gab es nach der Runde aber nicht zu verzeichnen. So wollen bereits im Freistaat angesiedelte Unternehmen sich besser mit den bereits vorhandenen Ausbildungsstätten vernetzen, damit der Nachschub an qualifizierten Spieleentwicklern gesichert sei. Da ist die Hansestadt Hamburg schon weiter: Dort arbeiten schon über 150 Unternehmen im Spielebereich. Verbilligte Kredite und Förderpreise erleichtern die Firmengründung.
Übrigens: In Bayern gibt es schon Spieleunternehmen. Activision, Disney, Koch Media, Microsoft, Midway, Nintendo, Sega, Take 2 oder auch Vivendi haben im Freistaat Niederlassungen. Hier geht es aber meist um das Marketing, da die meisten Computerspiele-Zeitschriften in Bayern sind.
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