Millionenstrafen für Cheat-Hersteller: Großer Shooter-Entwickler sorgt für mehrere Verurteilungen

Bungie legte sich 2023 schon mit mehreren Cheat-Herstellern per Rechtsstreit an. Die müssen den Entwicklern nun mehrere Millionen Dollar zahlen.

Der Entwickler von Destiny 2 kann dieses Jahr mehrere Erfolge gegen Cheat-Hersteller feiern. Der Entwickler von Destiny 2 kann dieses Jahr mehrere Erfolge gegen Cheat-Hersteller feiern.

Cheater in Multiplayer-Spielen sind nicht nur ein Ärgernis für alle Spielerinnen und Spieler, sondern meist auch für die Entwickler des betroffenen Titels. Die müssen dann jede Menge Ressourcen in Gegenmaßnahmen investieren und sich der Kritik der Community stellen.

Shooter-Entwickler Bungie versucht seit einiger Zeit, das Problem an der Wurzel zu packen und verklagt verschiedene Unternehmen, die Cheats für Destiny 2 herstellen. Einige dieser Rechtsstreits zahlen sich 2023 aus.

Gerichte geben Bungie Recht

Bungie selbst berichtet nicht von diesem Erfolg vor Gericht, stattdessen ist es ein Autor des Gaming-Newsletters von Axios, der auf Twitter ein Dokument aus dem Rechtsstreit teilt. Demzufolge wurde der Cheat-Hersteller zu einer Zahlung von 6,7 Millionen Dollar verurteilt, und zwar in Abwesenheit. Denn das Unternehmen hatte nie auf die Klage von Bungie geantwortet.

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Ein Großteil der Summe ergibt sich dabei aus Verstößen gegen den Digital Millennium Copyright Act, einem US-amerikanischen Gesetz, das die juristische Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen im Internet ermöglicht. Warum der Cheat-Hersteller nicht auf das Gerichtsverfahren reagierte, ist unklar. Womöglich erhofft sich das wohl in Indien ansässige Unternehmen, die Zahlung der Strafe zu vermeiden.

Stephen Totilo ergänzt in seinem Tweet, dass Bungie im Verfahren weitere interessante Angaben machte: So seien die Cheats des verklagten Herstellers über 1.700 Mal heruntergeladen worden. Der Destiny-Entwickler habe außerdem etwa 2 Millionen Dollar im Kampf gegen Cheat-Hersteller ausgegeben.

Nicht der einzige Erfolg vor Gericht

Schon zuvor hatte Bungie in Verfahren gegen andere Unternehmen recht bekommen. Ende April berichtete TheGamePost, dass ein rumänisches Unternehmen zur Zahlung von sogar 12 Millionen Dollar verurteilt wurde. Auch hier ging es um Cheats für Destiny 2.

Und auch im Februar 2023 entschied ein Gericht zugunsten Bungies: Nach einem herben Rückschlag wurde ein Hersteller von Aimbots für Destiny 2 zu einer Zahlung von etwa 4,3 Millionen verdonnert. Dieser hatte sich allerdings aktiv verteidigt und sogar mit eigenen Vorwürfen geantwortet, was am Ende jedoch erfolglos blieb.

Glaubt ihr, dass Bungie mit seinem Kampf gegen Cheater und Cheat-Hersteller am Ende Erfolg hat? Oder wird es eurer Meinung nach ein ewiges Wettrüsten und ein Kampf gegen Windmühlen bleiben? Und seid ihr in Destiny 2 oder anderen Spielen auch schon Cheatern begegnet, oder wurdet ihr bisher verschont? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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