Aufgrund fadenscheiniger Finanzierungsmodelle, überteuerter Ingame-Shops, Lootboxen oder Pay2Win genießen Free2Play-Spiele oft keinen guten Ruf. Doch viele von ihnen können euch durchaus Spielspaß bieten, ohne dass ihr Geld investieren müsst.
Kostenlose Spiele wie das Online-Rollenspiel Guild Wars 2 sind zum Beispiel richtig tolle Alternativen zu Abo-MMOs wie World of Warcraft.
Inhalt
- Shooter
- Battle Royale Games
- Action-Games
- Simulatoren
- Rollenspiele
- Sammelkartenspiele
- Strategiespiele
- Aufbauspiele
- MMOs
- MMORPGs
- MOBAs
In dieser Liste stellen wir euch die besten Free2Play-Spiele vor, die ihr 2024 zocken könnt und die euch bestens unterhalten, teilweise jedoch auf Mikrotransaktionen setzen, um sich zu finanzieren. Hochwertige kostenlose Spiele, die auf In-Game-Shops und Monetarisierung verzichten, haben wir in einer separaten Liste für euch gesammelt.
Die besten Free2Play Shooter
The Finals
- Release: 2023
- Download: Offizielle Website
- Plattformen: PC, PS5, Xbox Series X/S
Wie funktioniert's? Bei The Finals handelt es sich um einen wirklich rasanten und absurd chaotischen Team-Shooter, bei dem ihr in 3vs3vs3vs3-Kämpfen im Rahmen einer fiktiven Spielshow gegeneinander antretet und euch Geldpakete abluchsen müsst. Das ganze wird bombastisch inszeniert und sticht besonders durch seine zerstörbare Umgebung hervor.
Für wen geeignet? The Finals ist ein gelungener Team-Shooter, der perfektes Zusammenspiel und kreative Herangehensweisen belohnt. Die drei spielbaren Klassen bieten zahlreiche taktische Kombinationsmöglichkeiten, sodass es sich lohnt, zu experimentieren. Auch das Gunplay ist solide und wird durch die verschiedenen Fertigkeiten der Klassen und der zerstörbaren Spielwelt perfekt abgerundet. Wer auf rasante Shooter-Action im Team steht, sollte The Finals unbedingt anspielen!
Falls ihr nach den besten Loadouts für jede Klasse oder den stärksten Waffen im Shooter sucht, haben wir die passenden Guides für euch. Zudem haben wir wichtige Tipps gesammelt, damit ihr auch wirklich ins Finale kommt!
Wie viel zahlt man wirklich? The Finals setzt in seiner Inszenierung als Spielshow voll auf verrückte Skins, Animationen und dekorativen Schnickschnack, den ihr euch kaufen könnt. Nichts davon ist aktuell für das Gameplay relevant, weshalb ihr euch bedenkenlos in den chaotischen Shooter werfen könnt.
Overwatch 2
- Release: 2022
- Download: Offizielle Webseite
- Plattformen: PC, PS5, PS4, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch
Wie funktioniert's? Overwatch 2 ist eine rundum aktualisierte Fassung von Overwatch. Hier treten stets zwei Fünferteams bestehend aus einem Tank, zwei DDs und einem Heiler in verschiedenen Spielmodi gegeneinander an. Der Fokus liegt dabei auf den Helden mit ihren einzigartigen Fähigkeiten, die ihr taktisch klug einsetzen müsst, um eine Runde für euer Team zu entscheiden.
Für wen geeignet? Damit ist das Spiel ideal für all jene, die sich in kompetitiven Matches mit anderen Spielern messen und auch nicht davor zurückschrecken, etwas mehr Zeit damit zu verbringen, die verschiedenen Charaktere zu lernen, um sie effektiv einsetzen zu können.
Wie viel zahlt man wirklich? Während Overwatch seinerzeit Lootboxen bot, verschwinden die hier und machen Platz für einen Shop. Wer neue Skins haben will, ist auf den angewiesen. Freispielen ist fast unmöglich. Auch neue Helden gibt es nicht mehr kostenlos. Die verstecken sich im Battlepass. Wer zahlt, bekommt sie sofort. Alle anderen müssen Grinden. Und wer einen Pass verpasst, kann sie im Shop nachkaufen.
Halo Infinite Multiplayer
- Release: 2021
- Download: Steam
- Plattformen: PC, Xbox One, Xbox Series X/S
Wie funktioniert's? Der Multiplayer von Halo Infinite wurde 2021 als separates Spiel kostenlos veröffentlicht. Ihr habt die Wahl zwischen flotteren Gefechten auf kleineren Karten oder großen Schlachten im Stil von Battlefield, bei denen auch die Fahrzeuge besser zur Geltung kommen. Es kommen zudem immer wieder neue Inhalte hinzu, wie die Season 3, die uns positiv überraschen konnte.
Für wen geeignet? Der Multiplayer fühlt sich sehr oldschool und ein wenig wie eine Hommage an klassische Arena-Shooter wie Unreal Tournament an. Ihr startet alle mit der gleichen Ausrüstung und sammelt bessere Waffen und Gadgets auf der Map ein. Durch die Spartan-Schilde ist die Time to Kill sehr hoch, weshalb ihr taktisch spielen müsst, um Gegner zu überraschen und sehr gut zielen. Infinite spielt sich damit anspruchsvoll und etwas gemächlicher als CoD und Co.
Wie viel zahlt man wirklich? Wollt ihr das komplette Spiel haben, müsst ihr euch die Kampagne für 60 Euro kaufen - ob sie das wert ist, klären wir im Test. Den Multiplayer könnt ihr aber auch so ohne Einschränkungen spielen.
Wollt ihr Geld ausgeben, bietet der Ingame-Shop kosmetische Items an. Außerdem gibt es einen Battle Pass, bei dem sich Käufer zusätzliche Belohnungen verdienen. Der Haken dabei ist allerdings, dass das Fortschrittssystem im Vergleich zu anderen Multiplayer-Shootern eher zäh ausfällt, was zum Launch für Kritik gesorgt hat.
Valorant
- Release: 2020
- Download: Offizielle Webseite
- Plattformen: PC
Wie funktioniert's? Valorant stammt von den LoL-Machern und ist ein taktischer Ego-Shooter im Stil von Counter Strike. Ihr steuert mit den Agenten aber Helden wie in Overwatch, die besondere Skills mitbringen, um die Matches aufzulockern und noch taktischer und vielfältiger zu gestalten.
Ihr wählt vorher eure Klasse und spielt dann mit eurem Team mehrere Runden. Dort wählt ihr auch eure Skills und kauft unabhängig Waffen ein. In den Modi nehmt ihr offensive und defensive Rollen ein, zum Beispiel, wenn es darum geht, Bomben zu entschärfen oder zu zünden.
Für wen geeignet? Es kommt auf Teamwork, Konzentration und Zielsicherheit an. Wer schnell drauflos ballert, sich ungünstig positioniert oder zulange zögert, kommt nicht weit. Der Look fällt deutlich bunter aus als bei Counter-Strike, wünscht ihr euch eher ein realistisches Militär-Szenario, seid ihr beim Klassiker besser aufgehoben. Mehr zum komplexen Gameplay lest ihr in unserem Test zu Valorant von Shooter-Expertin Petra.
Wie viel zahlt man wirklich? Valorant bietet einen Ingame-Shop mit kosmetischen Skins und Beschleunigern für Agentenaufträge. Letzteres aber nur von Stufe 1 bis 5, danach müssen auch Käufer normal leveln. Skins könnt ihr euch auch beim Spielen verdienen. Einen Battle Pass gibt es ebenfalls, wer mehr als die kostenlosen Belohnungen möchte, muss auch hier zahlen. Wirklich notwendig, um Spaß mit dem Shooter zu haben, ist das wie üblich aber nicht.
Destiny 2
- Release: 2017
- Download: Steam
- Plattformen: PC, PS5, PS4, Xbox One, Xbox Series X/S
Wie funktioniert's? Destiny 2 erschien ursprünglich als Vollpreis-Shooter mit kostenpflichtigen Erweiterungen in Blizzards Battle.net. Nachdem Entwickler Bungie sich von Publisher Activision lossagte, wechselte Destiny 2 aber auf Steam und wurde in der Grundversion mitsamt der ersten beiden Addons Free2Play. Euch erwarten zahlreiche Planeten samt Missionen, Dungeons und Events, Koop-Strikes, Raids, PvP-Multiplayer und mehr.
Allerdings wandern auch immer wieder Inhalte in den Vault - die Story-Kampagnen der ersten beiden DLCs sind deshalb bereits nicht mehr verfügbar. Trotzdem bietet der Loot-Shooter auch gratis reichlich Inhalte und Abwechslung.
Für wen geeignet? Im Spiel wählt ihr euren Hüter aus drei unterschiedlichen Klassen (Titan, Warlock, Jäger) aus und erkundet unser Sonnensystem in einer mysteriösen Science-Fantasy-Zukunft, bei der unterschiedliche Alienrassen die letzten Menschen auf der Erde attackieren. Wie bei anderen Loot-Titeln im Stil von Diablo, Warframe oder Borderlands steht auch hier im Fokus, sich immer bessere Ausrüstung zu verdienen.
Wie viel zahlt man wirklich? In Destiny 2 zahlt ihr vor allem für die Addons. Erweiterungen wie Lightfall kosten beispielweise 50 Euro. Und der durchaus umstrittene DLC Festung der Schatten steht bei 25 Euro. Bevor ihr über den Kauf dieser Addons nachdenken müsst, habt ihr allerdings Dutzende Stunden kostenlosen Content vor euch.
Trotzdem: Wer Destiny 2 wirklich die Treue hält, kommt um die Addons langfristig kaum herum. Genauso wenig, wer Lust auf mehr Story hat.
Counter-Strike 2
- Release: 2023
- Download: Steam
- Plattformen: PC
Wie funktioniert's? Seit fast 20 Jahren dominiert Counter-Strike den Multiplayer-Markt als einer der erfolgreichsten Team-Shooter überhaupt. In den Deathmatches zwischen CTU-Einheiten und Terroristen wurden E-Sport-Legenden geboren, unzählige Schlachten geschlagen. 2023 wurde aus CS:GO dann Counter-Strike 2 und der Free2Play-Shooter erhielt ein umfangreiches Upgrade.
Für wen geeignet? Kaum ein anderer Multiplayer-Shooter bietet derart skill-basierte Deathmatch-Gefechte. Wer Counter-Strike meistern will, hat einen weiten Weg vor sich, muss Team-Strategien genauso beherrschen wie die unterschiedlichen Knarren und Gadget-Taktiken. Fehler bestraft das Spiel ohne Gnade. Wer Rainbow Six: Siege mag, bekommt hier eine knallharte Alternative, die nicht ohne Grund seit Jahren zum festen E-Sport-Ensemble gehört.
Wie viel zahlt man wirklich? Für knapp 15 Euro könnt ihr euch ein Prime-Status-Upgrade kaufen, das spezielle kosmetische Gegenstände wie Waffen- und Item-Skins beinhaltet. Außerdem könnt ihr gezielt mit anderen Prime-Spielern per Matchmaking zusammengewürfelt werden. Abseits dieses Bundles lassen sich weitere Skins und Cosmetics kaufen, nichts davon ist spielmechanisch relevant. Man kann hier also von fairem Free2Play sprechen.
Warframe
- Release: 2013
- Download: Steam
- Plattformen: PC, PS5, PS4, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch
Wie funktioniert's? Warframe gilt für viele Fans als das bessere Destiny. Im Sci-Fi-Shooter von Digital Extremes steuern wir die Tenno, futuristische Weltraum-Ninjas in den namensgebenden Warframes. Das sind mächtige Rüstungen mit besonderen Fähigkeiten und Eigenschaften. Im Koop mit bis zu vier Spielern kämpfen wir so mit Schwertern und Schusswaffen um das Schicksal des Universums. Es erscheinen immer noch umfangreiche Inhaltsupdates, die sich kostenlos spielen lassen.
Für wen geeignet? Kaum ein Shooter inszeniert seine Action so fetzig wie Warframe. Mit dem ausgefallenen Sci-Fi-Szenario müsst ihr vielleicht zu Beginn erstmal warm werden, doch insgesamt eignet sich das Spiel für jeden Genre-Fan, der das Tempo gerne so weit wie möglich nach oben schrauben möchte.
Wie viel zahlt man wirklich? Der Ingame-Shop ist im Spiel durchaus präsent, aber fair: Wer mehr Ingame-Währung oder bessere Warframes will, kann auch bezahlen, der Rest muss fleißig spielen. Der Grind ist angesichts der tollen kostenlosen Inhaltsupdates zu verschmerzen.
Quake Champions
- Release: 2017
- Download: Steam
- Plattformen: PC
Wie funktioniert's? Quake Champions verließt 2022 den Early Access und lässt sich kostenlos zocken. Das Spiel will dabei mehr sein als ein Wink in Richtung Vergangenheit. Klar, es lässt alte Arena-Shooter wie Quake oder Unreal Tournament wieder aufleben, allerdings modernisiert durch unterschiedliche Helden wie in Overwatch. Das Ergebnis ist ein launiges Geballer, das durchaus spielerische Tiefe bietet und sich ganz anders anfühlt als alle anderen Multiplayer-Shooter auf dem aktuellen Markt.
Für wen geeignet? Quake Champions ist ironischerweise gar kein so perfektes Spiel für Fans des alten Quake, weil gerade beinharte Fans die neuen Helden und Fähigkeiten doof finden. Das Spiel funktioniert vor allem bei Spielern, die ganz gezielt Bock auf diese Art Hochzeit zwischen Altem und Neuem haben. Und Unreal Tournament vermissen.
Was zahlt man wirklich? Quake Champions ist vollgestopft mit Kaufmöglichkeiten. Im Hinblick auf Skins und andere Cosmetics verhält es sich wie bei den meisten anderen aktuellen Free2Play-Spielen: Spielmechanisch irrelevant, aber nett anzusehen. Allerdings werdet ihr wie bei Heroes of the Storm in der Auswahl eurer Helden eingeschränkt. Wer ambitioniert an die Sache herangeht und im Ranked dominieren möchte, muss entweder mit der rotierenden Auswahl freier Helden leben oder sich die zusätzlichen Recken kaufen.
Da das Balancing noch nicht perfektioniert wurde, gibt es teils große Unterschiede zwischen den Streitern. Somit zieht man den Kürzeren, wenn die Kontrahenten die stärksten Charaktere aussuchen können, euch die Freischaltung indes fehlt. Nicht ideal.
Team Fortress 2
- Release: 2007
- Download: Steam
- Plattformen: PC
Wie funktioniert's? Das kostenlose Team Fortress 2 entstand aus der Half-Life-Mod Team Fortress Classic. Im Hero-Shooter treten die Spieler mit neun verschiedenen Klassen gegeneinander an. Wie in Overwatch kommt es auf eine gute Teamzusammenstellung ebenso an, wie auf gute Reflexe und Übersicht.
Für wen geeignet? Team Fortress 2 ist bunt, laut und ein endlos spaßiger Multiplayer-Shooter. Falls ihr Overwatch mögt, schaut mal vorbei. Oder generell genre-affin seid. Auch 2024 hat der kostenlose Shooter noch eine höchst aktive Community und wird mit Updates versorgt - was will man mehr!
Wie viel zahlt man wirklich? Wie bei solchen Free2Play-Shootern üblich könnt ihr optional für echtes Geld Skins kaufen. Die sind rein kosmetisch, in puncto Gameplay ist und bleibt Team Fortress 2 kostenfrei. Das reimt sich sogar.
Paladins
- Release: 2018
- Download: Steam
- Plattformen: PC, Mac, PS4, Xbox One, Nintendo Switch
Wie funktioniert's? Eventuell habt ihr das Spiel der Smite-Macher als billigen Abklatsch im Kopf, doch das greift zu kurz. Paladins teilt sich zwar viele Gameplay-Elemente mit Overwatch, bringt aber auch eigene Ideen mit. Darunter ein Karten-System, über das ihr euren Helden innerhalb einer Partie verbessern und anpassen könnt.
Für wen geeignet? Wir haben die Vergleiche ja oben bereits angeführt. Falls ihr mit Heroshootern wie Overwatch warm werdet, findet ihr auch in Paladins ein Zuhause. Und die Spielerzahlen fallen auf Steam noch immer so ordentlich aus, dass ihr volle Matches findet.
Wie viel zahlt man wirklich? Ähnlich wie MOBAs bietet Paladins Season Passes, Champion Pakete und Skins, um das Freischalten von Helden und Outfits zu vereinfachen. Auch eine Ingame-Währung ist vorhanden. Notwendig ist aber nichts davon, wenn ihr genügend Zeit zum Grinden mitbringt.
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