Celestial Empire: Hier kündigt sich ein kleines Aufbau-Highlight an

Das Aufbauspiel Celestial Empire lässt euch eine Stadt im mittelalterlichen China errichten. Das sieht nicht nur gut aus, sondern macht auch richtig Spaß.

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Als ich die ersten Bilder von Celestial Empire gesehen habe, wusste ich, dass ich das Spiel ausprobieren muss: Aufbaustrategie à la Anno gepaart mit schicker chinesischer Architektur? Da bin ich dabei. Deshalb habe ich die Demo auf Steam ausprobiert – und möchte euch hier erzählen, wie das Aufbauspiel des Indie-Entwicklers President Studio funktioniert.

Wenn ihr statt zum anderen Ende der Welt lieber zu den Sternen reist, dann solltet ihr einen Blick auf Ixion werfen:

Das haben wir gespielt: Bei der Demo von Celestial Empire, die auch jetzt noch verfügbar ist, handelt es sich um eine Alpha-Version des Spiels, die Zugriff auf die ersten Inhalte bietet. Etwa 20 Gebäude können wir hier freischalten, es sieht aber so aus, als gäbe es im fertigen Spiel deutlich mehr.

Die Entwickler weisen außerdem darauf hin, dass es sich bei der Demo um eine frühe Entwicklungsversion von Celestial Empire handelt. Die Umsetzung von Religion, Jahreszeiten und Technologien ist noch nicht final.

Wann Celestial Empire erscheinen soll, ist aktuell noch nicht bekannt. Aber 2022 könnt ihr euch auf viele andere Aufbauspiele freuen, eine Übersicht über die vielversprechendsten Titel gibt euch unser Video:

Von Mittelalter bis zu Städten auf dem Rücken von Sauriern - Spannende Aufbauspiele 2022 Video starten 12:59 Von Mittelalter bis zu Städten auf dem Rücken von Sauriern - Spannende Aufbauspiele 2022

Auserwählt vom Kaiser

Zu Beginn wird uns erklärt, dass sich die nördlichen Provinzen im Stich gelassen fühlen und rebellieren, wir werden deshalb vom Kaiser dorthin entsandt, um für Frieden zu sorgen. Wenig später finden wir uns dann auf einer leeren, aber hübschen Karte wieder: Eine grüne Landschaft mit kleinen Wäldchen und rosa Kirschbäumen, die von einem klaren Fluss durchzogen wird.

Die Karte, die wir in der Demo bebauen können, bietet eine Menge Platz, und sieht hübsch aus. Die Karte, die wir in der Demo bebauen können, bietet eine Menge Platz, und sieht hübsch aus.

Im fertigen Spiel soll es noch weitere Karten zur Auswahl geben: Ihr könnt dann etwa in einer Gebirgsregion, in Bambuswäldern oder an der Meeresküste siedeln. Die Karten sind dabei nicht zufällig generiert, sondern wurden von den Entwicklern erstellt.

So weit, so Anno

Hier sollen wir nun aus dem Nichts unsere Siedlung errichten. Wir stampfen zuerst das Haus des Gouverneurs aus dem Boden, das als Zentrum unserer Siedlung fungiert und und mit dem alle anderen Gebäude per Straße verbunden werden müssen.

Danach finden sich vor allem Anno-Spieler schnell zurecht: Wir bauen Wohnhäuser für unsere Siedler, die Steuern zahlen, aber im Gegenzug nach Waren und bestimmten Gebäuden verlangen. Wir müssen also unsere Bürger glücklich machen, unsere Stadt erweitern, und dabei darauf achten, dass unsere Steuereinnahmen die Produktionsgebäude finanzieren können.

Celestial Empire hat ein Setting, vor dem Anno bisher zurückgeschreckt ist Video starten 1:20 Celestial Empire hat ein Setting, vor dem Anno bisher zurückgeschreckt ist

Zunächst benötigen unsere Siedler Zugang zu einem Marktplatz, außerdem wollen sie mit Reis und Feuerholz versorgt werden. Damit unsere Siedler satt sind und es warm haben, bauen wir also eine Reisfarm und einen Holzfäller. Beide Produktionsgebäude verbinden wir mit einem Lagerhaus. Irgendwo müssen Reissäcke und Feuerholzbündel schließlich gestapelt werden.

Nach kurzer Zeit haben wir schon ein stattliches Dorf errichtet. Nach kurzer Zeit haben wir schon ein stattliches Dorf errichtet.

Wenn unsere Stadt wächst, schalten wir neue Bedürfnisse und Gebäude frei. Sind unsere Einwohner rundum zufrieden, können sie dann zur nächsten Bevölkerungsstufe aufsteigen.

Dass sich viele neue Aufbauspiele von den Ideen der Anno-Reihe inspirieren lassen verwundert angesichts ihres Erfolgs kein bisschen. Auch ein Highrise City oder Farthest Frontier schlagen diesen Weg ein:

Der Winter naht

Plötzlich und ohne besondere Vorwarnung wird unser Landstrich von Kälte und Schnee überzogen. Die Reisernte fällt damit erstmal aus und die Öfen unserer Siedler brennen öfter: Wir verbrauchen also mehr Feuerholz und produzieren keinen Reis mehr. Celestial Empire verlangt von uns, das wir gut vorausplanen. Zum Glück für unsere Siedler ist der Winter aber nicht besonders lang.

Das Jahreszeiten eine Rolle spielen, ist eine gute Idee. Schöner wäre es aber, wenn der Übergang zum Winter weniger aprupt wäre. Das Jahreszeiten eine Rolle spielen, ist eine gute Idee. Schöner wäre es aber, wenn der Übergang zum Winter weniger aprupt wäre.

So hübsch das Aufbauspiel aussieht, so seltsam wurde der Jahreszeitenwechsel umgesetzt. Denn von einer Sekunde auf die andere liegt überall Schnee, wo vorher noch blühende Wiesen waren. Die bisherige Anzeige der Jahreszeiten auf einer Art Uhr ist auch nicht gerade übersichtlich, weshalb uns der Winter beim ersten Mal ziemlich überrascht hat.

Außerdem ist der Holzverbrauch unserer Siedler extrem hoch. Das Dorf, das ich innerhalb kurzer Zeit hochgezogen habe, braucht trotz seiner bescheidenen Größe mindestens fünf Holzfäller, um einigermaßen versorgt zu werden. Außerdem scheint der Holzverbrauch gelegentlich ohne erkennbaren Grund stark zu schwanken.

Nah am Wasser gebaut

Reisfelder benötigen viel Wasser, weshalb wir Kanäle anlegen müssen, die vom Fluss gespeist werden. Reisfelder benötigen viel Wasser, weshalb wir Kanäle anlegen müssen, die vom Fluss gespeist werden.

Besonders gut gefallen hat mir dagegen, dass wir nicht einfach wahllos Reisfarmen und Felder platzieren können. Denn weil Reis viel Wasser benötigt, können wir die Felder nur in der Nähe des Flusses platzieren und müssen dann kleine Kanäle anlegen, damit diese nicht austrocknen.

Celestial Empire - Screenshots zum hübschen Aufbauspiel ansehen

Die Götter sind unzufrieden

Mit dabei ist in Celestial Empire auch ein Religionssystem. Wir können Tempel errichten und dort jeweils einen von vier Göttern anbeten, was uns mit der Zeit mächtige Vorteile bringt. Beten wir aber einen Gott nur unzureichend oder gar nicht an, dann bestraft uns dieser mit Nachteilen für unsere Siedlung.

In der Vollversion müssen wir laut dem polnischen Entwickler President Studio dann sogar mit Katastrophen rechnen, die unzufriedene Götter, aber auch die Natur über uns bringen können. Vor diesen schützen wir uns mit speziellen Gebäuden .

Ein ambitioniertes Projekt

Für das fertige Spiel versprechen die Entwickler noch eine Menge an Inhalten: Es soll einen Multiplayer-Modus geben, aufwendige Produktionsketten, Handelsrouten, und zufällige Ereignisse mit Entscheidungsmöglichkeiten. Unsere Wahl soll dann die Entwicklung unserer Siedlung beeinflussen und negative wie auch positive Folgen haben können.

Die Entwickler haben sich wohl von einigen Aufbauspielen inspirieren lassen und sich eine Menge interessanter Features herausgesucht. Wie gut diese dann zusammen funktionieren, muss sich aber erst noch zeigen.

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