Update (9. April 2009): Mittlerweile haben wir die Verkaufsversion von Tales of Valor in der Redaktion und haben im LAN und Online die neuen Mehrspieler-Modi ausprobiert. Dabei ist die erste Überraschung: Relic liefert für jeden der drei neuen Spielmodi nur jeweils eine Karte mit. Postives Gegenbeispiel ist der normale Gefechts-Modus, der 46 Schlachtfelder (inklusive Community-Maps) enthält.
Aber nicht nur der Kartenmangel ist eine unschöne Einschränkung der neuen Spielmodi. Für alle drei Varianten gibt es keine computergesteuerten Mit- und Gegen-Spieler. Steinwall kann zwar auch alleine gespielt werden, jedoch sind Sie dann der einzige Verteidiger auf der Karte. Das gleiche gilt für Sturm, wo Sie alleine mit ihrem Helden mit und gegen die immer in dem Modus enthaltene KI-Infanterie kämpfen. Andere Helden-Charaktere führt der Computer leider nicht in die Schlacht -- wodurch das Kernelemt dieses Modus, das Teamplay, komplett fehlt. Panzerkrieg ist ohne Mitspieler überhaupt nicht sinnvoll zu spielen und auch für 1vs1- und 2vs2-Gefechte nur eingeschränkt empfehlenswert.
Neue Screenshots aus dem Mehrspieler-Modus von Tales of Valor:
Company of Heroes: Tales of Valor - Screenshots ansehen
Ursprünglicher Artikel (6. April 2009):
Individuelle Einheiten, motivierende Level-Aufstiege und flotte Taktik-Kämpfe. Mit diesen Zutaten punktet bereits Dawn of War 2. Im diese Woche erscheinende zweiten Company of Heroes-Addon Tales of Valor versucht der Entwickler Relic diese Tugenden in den Zweiten Weltkrieg zu portieren. Vor allem der Mehrspieler-Modus der Stand-Alone-Erweiterung erfährt einige Neuerungen. Neben mehr als 20 neuen Karten kommen mit Tales of Valor die drei neuen Spielmodi Panzerkrieg, Steinwall (Stonewall) und Sturm (Assault) hinzu. Wir erklären Ihnen wie diese funktionieren.
Operation Panzerkrieg
Im ersten der drei neuen Spielmodi spielen Sie im Team entweder auf Seiten der Alliierten oder der Deutschen und übernehmen die Kontrolle von einem Panzer. Im Spielverlauf können Sie die Klasse nicht mehr ändern. Ziel ist es, ähnlich wie auch in Dawn of War 2 oder World in Conflict, fest vorgegebene Kontrollpunkte auf der Karte einzunehmen und zu halten. Nach dem Battlefield-Vorbild gibt es ein Ticket-Konto pro Team. Erlangt eine Seite die Oberhand bei den Kontrollpunkten, verringert sich die Punkteanzahl der anderen Seite -- genauso wie durch zerstörte Tanks.
Jeder Spieler beginnt mit einem Reparatur-Depot und einem einzigen Panzer. In der Nähe der Startpunkte befinden sich Munitions-Basen. Wichtig sind aber die Haupt-Kontrollpunkte, die nicht nur für den Ticketstand entscheidend sind, sondern auch besondere Fähigkeiten für das Team freischalten (Artillerie-Schlag, Luft-Unterstützung und Kasernen für KI-Infanterie).
Im "Panzerkrieg" dürfen Sie aus drei Panzer-Klassen wählen: Leicht (M18 Hellcat und Hotchkiss) , Mittel (M4 Sherman und Panzer IV) und Schwer (Churchill und Panther). Jeder Typ hat bestimmte Vor- und Nachteile. So eigenen sich die leichten Panzer dank ihrer Schnelligkeit gut für die Aufklärung oder das Einnehmen von Kontrollpunkten, während der schwere Panther durch seine Feuerüberlegenheit jeden Gegner im direkten Kampf schnell zerlegt.
Durch eingenommene Kontrollpunkte und das Zerstören von Feindpanzern erhalten Sie Erfahrungspunkte und steigen im Level auf. Relic hat jeder Panzer-Klasse einen individuellen Talent-Baum spendiert, mit dem Sie jeweils bis zu sechs Spezialfähigkeiten und Upgrades freischalten. Pro Level-Aufstieg erhalten Sie einen Punkt: Für den Panzerjäger Hellcat gibt es beispielsweise Minen-Abwurf oder verbesserte panzerbrechende Munition. Weitere Fähigkeiten sind verbesserte Tarnung, getarnte Einheiten entdecken oder den Kriegsnebel lichten. Der Sherman-Tank übernimmt hingegen eher die Unterstützungs-Rolle und kann Minenfelder räumen, vernebelt mit Rauchkanistern das Schlachtfeld oder ist mit dem schweren MG-Upgrade besser gegen die computergesteuerte Infanterie gewappnet.
Auf deutscher Seite ist der Panzer IV eher für die Drecksarbeit zuständig. In seinem Talentbaum erforschen Sie ein besseres Geschütz, um schneller zu schießen und mehr Schaden anzurichten. Zudem kann sich der Panzer IV mit dem richtigen Upgrade auch selbst reparieren. Der Panther hingegen wird durch Level-Aufstiege schneller und erhält bessere Panzerung. Besonders gefährlich wird er im "Sniper"-Modus: Nun ist der Panther getarnt und kann über eine größere Reichweite aus dem Hinterhalt feuern.
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