Wieder einmal scheitert ein Spiel an den harten Auflagen der australischen Spieleprüfbehörde: das Online-Rollenspiel CrimeCraft. Wie schon bei Fallout 3 stört sich das Prüfgremium an im Spiel konsumierbaren Drogen zur Leistungssteigerung. Durch die sogenannten »Boosts« können Spieler besser kämpfen oder sich schneller bewegen. Diese fiktiven Chemikalien sind der Meinung der Prüfer nach aber zu nah an real existierenden Betäubungsmitteln, haben ähnliche Namen und werden genauso verabreicht. Außerdem bekommen Spieler Drogen als Belohnung für Aufträge und ohne negative Konsequenzen.
Als Konsequenz wurde CrimeCraft die Kennzeichnung verweigert, der Verkauf ist damit in Australien verboten. Das muss aber nicht zwangsläufig das Ende für CrimeCraft bedeuten, auch Fallout 3 wurde in einer entschärften Version ohne Drogen erneut eingereicht und bekam die höchste Freigabe MA15+. Anders als in Deutschland ist das nämlich Down Under das Ende der Fahnenstange, eine »Keine Jugendfreigabe«-Einstufung für über 18-jährige Spieler existiert in Australien für Videospiele nicht.
Vogster Entertainment, die Entwickler hinter CrimeCraft,dürfte der »Skandal« vermutlich sogar freuen. So bekommt der international eher durchschnittlich bewertete Titel immerhin die Aufmerksamkeit der Spielerschaft. In CrimeCraft verdingen Sie sich als Gangster in einer fiktiven Metropole, erledigen Aufträge für konkurrierende Banden und gründen eigene Schlägertrupps.
CrimeCraft - Drogen: MMO nicht für Australien
Wegen leistungssteigernder Drogen im Spiel darf das Online-Rollenspiel CrimeCraft in Australien nicht verkauft werden.
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