Kruzifixe, Weihwasser und Protonenstrahler? Von wegen! Echte Könner besiegen Gespenster mit dem Zeichenstift. Zumindest macht es Eric Simmons im Horrorspiel Cursed Mountain so. Biegt ein böser Geist um die Ecke, malt Eric einfach ein passendes Symbol, und schon zerbröselt der Untote zum harmlosen Staubhäufchen. Was auf Nintendos Konsole Wii dank der bewegungssensitiven Steuerung Laune macht, verkommt auf dem PC zum stupiden Linienabfahren mit der Maus. Doch nicht nur das raubt Cursed Mountain jedwede Horror-Stimmung.
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Horrorspiel?
Schauplatz des wenig schaurigen Geschehens ist der Himalaja. Irgendwo dort ist Erics Bruder Frank verschollen. Während Sie in so verlassenen wie detailarmen Bergdörfern und Tempeln nach dem Vermissten suchen, stellen Sie jedoch fest, dass Sie es mit einem handfesten Dämonenfluch zu tun haben, der nun auch Eric plagt. Cursed Mountain fängt das unverbrauchte Gebirgsszenario mit spannenden Filmsequenzen und stimmungsvollem Leveldesign gut ein, trübt es aber durch sich ständig wiederholende Spielelemente. Um Geister zu bezwingen, müssen Sie die Untoten erst durch Schüsse aus Ihrem magischen Eispickel schwächen und anschließend mit der Maus bis zu drei vorgegebene Formen nachmalen. Schwierig wird das Minispiel nur, wenn Ihnen die Kamera einen Strich durch die Rechnung macht. Die wechselt an bestimmten Stellen nämlich abrupt die Perspektive und damit auch die Richtungssteuerung des Protagonisten. Die acht Stunden umfassende Kampagne lässt Ideen vermissen. Die Rätsel beschränken sich auf das Finden des richtigen Schlüssels, die auf Dauer wirre Handlung tröpfelt ohne Höhepunkte oder bemerkenswerte Charaktere vor sich hin. Zudem stören lange Laufwege, teils unsinnig platzierte Speicherpunkte, Grafikmacken und die fehlende Musik.
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