Dark Souls 2 - Systemanforderungen und Grafikvergleich

Unser Technik-Check zur PC-Version von Dark Souls 2 zeigt, welche Hardware das Rollenspiel braucht und wie die Grafik in den unterschiedlichen Detailstufen aussieht. Außerdem gehen wir auf einige Bugs ein.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Dark Souls 2 hat durchaus seine optisch beeindruckenden Momente, technisch wirklich auf der Höhe der Zeit ist es für ein PC-Spiel aber nicht – dafür sind die Anforderungen extrem gering. Dark Souls 2 hat durchaus seine optisch beeindruckenden Momente, technisch wirklich auf der Höhe der Zeit ist es für ein PC-Spiel aber nicht – dafür sind die Anforderungen extrem gering.

Weil das erste Dark Souls nicht für den PC geplant war, forderten die begeisterten Fans eine Portierung für den PC. Nach einer erfolgreichen Petition mit 90.000 Unterschriften wurde Dark Souls offiziell für den PC bestätigt und knapp ein Jahr nach dem Release auf den Konsolen als »Prepare to Die Edition« auch für den PC veröffentlicht. Die technische Umsetzung der PC-Version ließ allerdings viel zu wünschen übrig. Intern wurde Dark Souls auf dem PC nur mit 1280x720 Pixel berechnet und dann auf die gewählte Auflösung hochskaliert – mit entsprechend matschigem Ergebnis.

Dadurch war der Titel trotz der wesentlich leistungsstärkeren PC-Hardware optisch noch unter dem Niveau der Konsolenversionen. Im Grafikmenü fanden sich fast keine Optionen, die Steuerung mit Maus und Tastatur war fast unmöglich und die Bildwiederholrate war auf 30 Bilder pro Sekunde beschränkt. Erst durch verschiedene Mods konnten auch PC-Spieler Dark Souls mit 60 Bildern pro Sekunde, Full-HD-Auflösung und besserer Kantenglättung genießen – dann entsprechend deutlich hübscher als auf den Konsolen.

Für den Nachfolger Dark Souls 2 verspricht der Entwickler From Software, einen stärkeren Fokus auf die PC-Version. Die PC-Version soll mit höher aufgelösten Texturen, einer durchgehenden Bildwiederholrate von 60 fps und nativer Unterstützung für alle gängigen Auflösungen aufwarten. Ob Dark Souls 2 diese Versprechen halten kann oder ob die Portierung auf den PC wieder so lieblos umgesetzt wurde wie beim ersten Teil, klärt unser Technik-Check.

Bekannte Probleme

Obwohl Dark Souls 2 auf unseren Testsystemen problemlos funktioniert, berichten einige Spieler von verschiedenen, unten genannten Problemen. Namco Bandai hat allerdings bereits reagiert und sammelt bekannte Probleme der PC-Version in einem Hilfe-Thread im offiziellen Steam-Forum.

  • Spiel stürzt beim Start ab: Auf AMD-Grafikkarten soll es einigen Betroffenen helfen, vorläufig in den Treiber-Optionen das »GPU-Scaling« zu deaktivieren. Als kuriose Alternativlösung berichtet ein Spieler, das Problem dadurch umgangen zu haben, das Spiel bei ausgestecktem DVI-/HDMI-Monitorkabel zu starten. Stöpselt man das Bildschirmkabel anschließend wieder ein, läuft das Spiel, dann aber nur im 1280*720-Fenstermodus. Im Spiel soll man dann die gewünschte Auflösung wählen können, neustarten und dann normal weiterspielen. Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Sie den neuesten Treiber für Ihre Grafikkarte verwenden.
  • Bestimmte Gamepads werden in Dark Souls 2 nicht korrekt oder gar nicht erkannt. Als Übergangslösung soll es helfen, im Gerätemanager alle »HID-kompatiblen« Game Controller zu deaktivieren. Nach einem Neustart des Spiels sollte das Pad erkannt werden.
  • Bestimmte Tastatur- und Maus-Kombinationen funktionieren nicht korrekt in Dark Souls 2.
  • Übrigens: In der Collector's Edition enthaltene digitale Bonus-Inhalte sind übrigens im Ordner Steam\SteamApps\common\Dark Souls II\DARK SOULSâ- DIGITAL EXTRAS abgelegt.

Systemanforderungen

Ein neuer Effekt sind die sogenannten »God Rays«, bei dem einzelne Lichtstrahlen den bekannten Götterdämmerungs-Effekt erzeugen. Ein neuer Effekt sind die sogenannten »God Rays«, bei dem einzelne Lichtstrahlen den bekannten Götterdämmerungs-Effekt erzeugen.

Bei den Hardware-Anforderungen ist Dark Souls 2 extrem genügsam. Selbst mit Hardware, die weniger leistungsfähig ist als die offiziellen Mindestanforderungen, erreichen wir noch häufig die Grenze von 60 Bildern pro Sekunde. Unabhängig von den Grafikeinstellungen benötigt Dark Souls 2 aber immer 14 GByte freien Festplattenspeicher.

Systemanforderungen: 1920x1080, Voreinstellung Niedrig
Grafikkarte: AMD Radeon HD 4850 oder Nvidia Geforce GTS 250
Prozessor: AMD Athlon II X2 6000+ oder Intel Core 2 Duo E6600
Arbeitsspeicher: 1,0 GByte
Festplatte: 14 GByte

Systemanforderungen: 1920x1080, Voreinstellung Mittel
Grafikkarte: AMD Radeon HD 7750 oder Nvidia Geforce GTS 450
Prozessor: AMD Athlon II X2 250 oder Intel Core 2 Duo E7400
Arbeitsspeicher: 1,0 GByte
Festplatte: 14 GByte

Systemanforderungen: 1920x1080, Voreinstellung Hoch
Grafikkarte: AMD Radeon HD 4870 oder Nvidia Geforce GTX 460
Prozessor: AMD Phenom II X4 920 oder Intel Core 2 Quad Q8300
Arbeitsspeicher: 2,0 GByte
Festplatte: 14 GByte

Um in den minimalen Grafikeinstellungen flüssige Bildwiederholraten zu erreichen, genügt auf Prozessorseite bereits ein älteres Zweikern-Modell aus Intels Core-2-Duo-Serie oder AMDs Athlon-II-Generation. Auch bei der Grafikkarte ist ein älteres Modell, wie beispielsweise die AMD Radeon HD 4850 oder Nvidia Geforce GTS 250 ausreichend. Außerdem benötigt die minimale und mittlere Einstellung mindestens 1,0 GByte Arbeitsspeicher.

Auch für die mittleren Einstellungen reicht ein etwas schnellerer Zweikernprozessor, wie zum Beispiel der AMD Athlon II X2 250 oder Intel Core 2 Duo E7400 aus. Bei der Grafikkarte sollte mindestens eine AMD Radeon HD 7750 oder Nvidia Geforce GTS 450 zum Einsatz kommen. 1,0 GByte Arbeitsspeicher sind auch für die mittleren Einstellungen ausreichend.

Selbst für die maximalen Einstellungen reicht ein älterer Vierkernprozessor, wie beispielsweise der AMD Phenom II X4 920 oder der Intel Core 2 Quad Q8300 absolut aus. Als Grafikkarte setzt Dark Souls 2 dann mindestens eine AMD Radeon HD 4870 oder Nvidia Geforce GTX 260 voraus, wir empfehlen zudem 2,0 GByte RAM.

Grafikqualität

Technisch hatte die Portierung des Vorgängers einige Probleme, beispielsweise die Beschränkung auf 30 Bilder pro Sekunde oder die nicht vorhandene Kantenglättung. Diese Schwachstellen wurden nur teilweise behoben. Statt 30 Bildern pro Sekunde erlaubt Dark Souls 2 jetzt 60 Bilder pro Sekunde und verfügt über ein deutlich umfangreicheres Grafikmenü, bei der Kantenglättung gibt es aber wieder nur eine Version des Shader-basierten FXAA, die Kanten zwar glättet, das gesamte Bild aber ünschärfer macht.

Hoch Auch mit maximalen Einstellungen sieht Dark Souls 2 etwas altbacken aus.

Mittel Der Unterschied zu den mittleren Einstellungen fällt nicht sehr deutlich aus.

Niedrig Durch die fehlenden Schatten und nicht animierten Kleidungsstücke verliert die minimale Einstellung deutlich an Atmosphäre.

Grafikmenü

Das Grafikmenü von Dark Souls 2 fällt mit 12 Reglern für die Detaileinstellungen einigermaßen umfangreich aber noch übersichtlich aus. Mit der obersten Einstellung können Sie aus drei sinnvoll gewählten Voreinstellungen die Richtige für Ihr System finden. Manche Optionen werden direkt übernommen, viele werden aber erst nach einer Rückkehr ins Hauptmenü umgestellt.

Wie für die Serie typisch, wird das Spiel durch das Öffnen des Menüs oder Inventars nicht pausiert, sondern läuft ungebremst weiter. Wenn Sie mit Gamepad spielen, können Sie die Spielfigur sogar weiterhin bewegen.

Allgemeine Einstellungen Während die allgemeinen Grafikeinstellungen von Dark Souls 2 noch sehr spartanisch ausfallen...

Detaileinstellungen gibt es besonders bei den Detaileinstellungendeutlich mehr Optionen als noch beim Vorgänger.

Kantenglättung

Dark Souls 2 beherrscht wie der Vorgänger nur einen Kantenglättungsmodus. Dabei kommt wiederum eine Version von FXAA zum Einsatz, die zwar nur sehr wenig Leistung verbraucht, dafür aber das komplette Bild weichzeichnet und sichtbar unschärfer macht. Der Vorgänger konnte durch Mods oder Änderungen in der .ini-Datei auch mit anderen Kantenglättungsoptionen zum Laufen gebracht werden, leider hat From Software die entsprechenden Möglichkeiten wieder nicht direkt ins Spiel integriert – ärgerlich, da auf einem nur halbwegs flotten Spiele-PC mehr als genug Leistungsreserven für hochwertigere Kantenglättungsmodi wie MSAA oder gar SSAA vorhanden sind.

Aktiviert Die Kantenglättung durch den FXAA-Bildfilter raubt sichtbar DetailSchärfe.

Deaktiviert Ohne FXAA gewinnt das Bild an Schärfe, allerdings treten auch Pixeltreppen an schrägen Kanten hervor.

1 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (21)

Kommentare(19)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.