Normalerweise kann man bei einem Meisterwerk recht leicht mit dem Finger auf diese eine Sache zeigen, die es eben so brillant macht. The Witcher 3 fesselt uns mit seiner Geschichte, bei Red Dead Redemption 2 haut uns die Spielwelt aus den Cowboystiefeln und ein Dark Souls oder Zelda zeigt der Konkurrenz, wie Spieldesign-Exzellenz aussieht.
Bei Death's Door geht das nicht. Das Action-Rollenspiel lässt sich am ehesten als »Dark Souls trifft Zelda« beschreiben. Aber das wird der Sache in etwa so gerecht, als würden wir den besten Cheeseburger der Welt als Hackfleisch-Brötchen-Mix abstempeln. So gut Hackfleisch und Brötchen auch jeweils sein mögen - man dringt damit nicht wirklich zum Kern der Sache vor.
Das Krähenabenteuer der Titan-Souls-Entwickler macht eigentlich nichts herausragend anders oder originell. Aber das Zusammenspiel aus vertrauten Mechaniken funktioniert so gut, spielt sich so makellos, dass daraus dann doch eine völlig neue Art der Begeisterung erwächst.
- ... ihr ein forderndes Action-RPG mit intuitiven Rätseln erleben wollt.
- ... ihr gerne die richtige Taktik lernt und meistert.
- ... ihr Spaß am eigenständigen Erkunden und Entdecken habt.
- ... ihr ungeduldig und schnell frustriert seid.
- ... ihr lieber einem linearen Abenteuer mit Story-Fokus folgt.
Die Autorin: Elena wurde durch ihre völlig irrationale Begeisterung für Krähen auf Death's Door aufmerksam, verliebte sich letztlich aber nicht nur wegen dem Piepmatz in das Action-Rollenspiel. Genau wie die Vorbilder Dark Souls und Zelda besticht das Abenteuer mit fast perfektem Game Design, dessen Mechaniken zu jeder Zeit wie eine gut geölte Maschine ineinandergreifen.
Worum geht es in Death's Door?
In Death's Door seid ihr der Tod. Oder vielmehr sein Angestellter, als Krähen-Sensenmann müsst ihr die Seelen der Verstorbenen eintreiben. Blöderweise entwischt eine, was euch Hals über Kopf in eine gewaltige Verschwörung bei eurem Arbeitgeber verstrickt.
Die Handlung wirkt nebensächlich, entfaltet aber ungeahnte Tiefe, wenn ihr euch darauf einlasst. Wer aufmerksam zuhört, Gegenstandsbeschreibungen studiert und die Level erkundet, begreift die verzweifelte Tragik einer Welt, die sich gegen das Sterben auflehnt und daran scheitert.
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