Seite 2: Destiny 2 - Mikrotransaktionen und Pay2Win-Vorwurf erklärt: Was steckt in den Bright Engrams?

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Shader

Die Shader in Destiny 2 sorgten zum Konsolen-Launch für eine Kontroverse. Während man Shader in Destiny beliebig oft und dann auch gleich auf das ganze Outfit verwenden konnte, handelt es sich im zweiten Teil um ein Consumable. Man kann Shader also nur einmal und dann auch nur auf einen Teil der Rüstung verwenden, wer einen bestimmten Shader möchte, braucht also wahrscheinlich eine Menge Bright Engrams oder muss darauf hoffen, ihn irgendwann gezielt im Shop erwerben zu können.

Sollen die Shader also Echtgeld-Käufe ankurbeln? Immerhin macht das Suchen nach immer besserer Ausrüstung für viele den Charme des Loot-Shooters aus und nur weil ein Item mächtig ist, ist es nicht unbedingt schön anzusehen. Bungie streitet das ab und erklärt, dass man ab Maximal-Level 20 ohnehin mit Shadern zugeschüttet wird.

Shader sind im Gegensatz zu Destiny 1 nur einmal verwendbar. Man muss sich also gut überlegen, was man einfärbt. Shader sind im Gegensatz zu Destiny 1 nur einmal verwendbar. Man muss sich also gut überlegen, was man einfärbt.

Tatsächlich bekommt man Bright Engrams und damit auch Shader regelmäßig im Spielverlauf: Immer, wenn wir auf Level 20 theoretisch ein weiteres Level erreichen würden, erhalten wir dafür ein Bright Engram. Die Mechanik funktionert also genau so wie in Overwatch. Hinzu kommen hin und wieder Geschenke von Eververse. Allerdings wechselt auch die eigene Ausrüstung ständig, es sei denn, man konzentriert sich auf das Infundieren schwächerer Items. Zerlegt man einen Gegenstand samt Shader, ist der verloren. Man benötigt also auch immer mehr Shader, gerade, wenn man einen bestimmten Farb-Look erreichen will und selten den zur Hand hat, den man eigentlich möchte.

Das ist lästig und sicherlich kein feiner Zug von Bungie und Activision, aber bleibt trotzdem kosmetisch und ohne spielerischen Einfluss.

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Waffen- und Rüstungsmods

Den großen Pay2Win-Kritikpunkt liefern aber die Mods, die aktiv Einfluss auf Waffen und Rüstung nehmen und damit das Gameplay beeinflussen. Seltene Versionen davon finden sich in den Bright Engrams. Wir können zum Beispiel unseren Rückstoß verringern, unsere Geschwindigkeit steigern, die Abklingzeit unseres Superangriffs verringern oder sogar den Elementar-Schaden unserer Waffen ändern. Auch diese Mods sind wie die Shader nur einmal verwendbar.

Und ja, diese Mods nehmen Einfluss auf das Gameplay, aber zu Pay2Win wird Destiny dadurch (noch) nicht, da sich kein Vorteil daraus ergibt, den andere Spieler gar nicht oder nur schwer erreichen können. Zum einen erhält man, wie oben erwähnt, die Bright Engrams regelmäßig im normalen Spielfluss. Zum anderen verkauft Banshee, der Waffenschmied, die Mods auch für 2.500 Glimmer pro Stück. Das ist die Währung, die wir im Spiel zu jeder Gelegenheit erhalten - egal, ob wir eine Mission abschließen, etwas zerlegen oder an Public Events teilnehmen.

Ab Power-Level 280 kann man außerdem drei seltene Mods bei Banshee gegen legendäre mit einem ähnlichen Effekt eintauschen. Die Effekte der Mods bleiben insgesamt zu gering, sodass Spieler sich weder im PvP, noch im PvE oder bei Strikes und Raids einen klaren Vorteil verschaffen können.

Mods können ebenfalls nur einmalig an Waffen oder Rüstungen angebracht werden. Mods können ebenfalls nur einmalig an Waffen oder Rüstungen angebracht werden.

Was ist mit Sparrows, Geister-Hüllen und Schiffen?

Schiffe sind zunächst genau wie in Destiny etwas hübschere Ladebildschirme und damit rein kosmetisch - auch wenn wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir die Dinger irgendwann doch noch fliegen dürfen. Manchmal gibt es aber nette kosmetische Effekte: das exotische Schiff »Erianas Vengeance« lässt uns zum Beispiel in einer der typischen Kabal-Spawn-Kugeln landen.

Ähnlich verhält es sich mit den Sparrows, allerdings gibt es hier auch den einen oder anderen nützlichen Effekt. Immerhin erhält man die flotten Gleiter aber sogar in legendärer Ausführung regelmäßig in den Bright Engrams. Während die meisten Sparrows uns nur schneller machen, liefert der exotische Vertreter »Vanishing Point« den praktischen Effekt mit, dass er die Waffen nachlädt, wenn man damit fährt. Das liefert zwar einen kleinen Vorteil, nimmt aber auch noch keinen so großen Einfluss auf den Spielverlauf, dass man von Pay2Win sprechen kann.

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Auch Geister-Hüllen können coole Perks mitbringen und zum Beispiel Loot oder Ressourcen markieren. Hier gibt es aber ebenfalls genug andere Quellen als Echtgeld, um an das neue Gewand für unseren kleinen Gefährten zu kommen.

Nutzen kann man die Mikrotransaktionen sowieso erst ab Level 20 und wird vorher auch nicht damit behelligt. Wir empfehlen aber auch später darauf zu verzichten oder für Bright Dust gezielt bestimmte Items zu erwerben. Legt man nicht besonderen Wert auf bestimmte Emotes oder Shader, lohnt sich der Echtgeld-Kauf zu diesen hohen Preisen schlichtweg nicht.

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