In Deutschland spielen In-Game-Käufe mehr Geld ein als die Bundesliga

Auch wenn der rasante Wachstum an Gewinnen durch In-Game-Käufe etwas abebbt, bleibt das Niveau aus den Corona-Jahren erhalten und das liegt sogar über der Bundesliga.

Man hört immer wieder, dass die richtigen großen Gewinn-Chancen im Gaming-Markt gar nicht bei den Verkäufen großer Blockbuster-Titel liegt - sondern an anderer Stelle. Über Ingame-Käufe wird immer mehr Geld erwirtschaftet und das zeigt sich seit einigen Jahren auch daran, wie viel Geld in Deutschland im Vergleich mit anderen Unterhaltungsmedien dafür gezahlt wird.

Jährlich gibt Gameswirtschaft einen Überblick darüber, wo die Umsätze des Gaming-Marktes im Vergleich liegen. Und wie sich zeigt, konnten Ingame-Käufe vor allem aufgrund des Boosts während der Corona-Jahre mittlerweile die Bundesliga abhängen.

Dieses Niveau ist im Jahr 2022 trotz rücklaufender Corona-Maßnahme auch nicht gesunken. Laut des aktuellen Berichtes von Gameswirtschaft, ebbte zwar der starke Wachstum ab, doch gesunken sind Umsätze keineswegs.

In-Game-Käufe dominieren den deutschen Gaming-Markt. Quelle: Gameswirtschaft. In-Game-Käufe dominieren den deutschen Gaming-Markt. Quelle: Gameswirtschaft.

Milliarden-Gewinne durch In-App-Käufe

Der Umsatz durch Mikrotransaktionen und dem Kauf diverser Ingame-Währungen stieg seit 2019 in Deutschland um ein Vielfaches an. Dabei ist ganz egal, ob das Geld in Mobile-Spielen wie Candy Crush, Free2Play-Titeln wie Fortnite oder Vollpreis-Titeln mit Ingame-Shop wie etwa Call of Duty gezahlt wurde.

Während der Gesamtumsatz von Mikrotransaktionen im Jahr 2019 noch bei 1,8 Milliarden Euro lag, beläuft er sich für das Jahr 2022 auf ganze 4,5 Milliarden Euro. Die 1. Fussball-Bundesliga liegt bei gerade einmal 3,6 Milliarden Euro.

Rechnen wir übrigens den Umsatz durch den Verkauf von digitalen Spielen auf den der In-Game-Käufe, steigt der Gesamtwert durch Gaming auf 5,5 Milliarden Euro, also lediglich 1 Milliarden mehr. Reine In-Game-Käufe machen also fünfmal mehr Umsatz als der Verkauf von Spielen.

Kino, Musik, Spielwaren und Streaming hat der Umsatz durch Spiele im Übrigen bereits vor langem zurückgelassen. Folgende Umsätze werden hier für 2022 von Gameswirtschaft verzeichnet:

  • Spielwaren: 4,7 Milliarden Euro
  • Video-Streaming: 5,1 Milliarden Euro
  • Musik: 2 Milliarden Euro
  • Kino: 722 Millionen Euro

Was ist eure Meinung zu dieser Entwicklung? Gebt ihr selbst gerne Geld für In-Game-Käufe aus oder interessiert euch das in keiner Weise? Schreibt uns eure Meinungen dazu in die Kommentare!

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