Diablo 2 Resurrected: Mit welcher Hardware läuft es flüssig?

Wir haben uns die Performance von Diablo 2 Resurrected näher angesehen und sagen euch, wie viel Hardware-Leistung das Remake des Klassikers verlangt.

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Über zwanzig Jahre ist es mittlerweile her, dass Diablo 2 erschienen ist. Das frisch veröffentlichte Remaster Diablo 2: Resurrected hat also jede Menge Spielraum für technische Verbesserungen. Wir prüfen anhand von Benchmarks, wie sich das auf die Performance auswirkt.

Wie groß die grafischen Unterschiede zwischen der alten und der neuen Version sind, zeigt unser folgendes Vergleichsvideo. Ob Diablo 2 als Remaster im Jahr 2021 auch spielerisch überzeugen kann, klärt gleichzeitig unser ausführlicher Test von Resurrected.

Diablo 2 Resurrected vs. Lord of Destruction Video starten 7:50 Diablo 2 Resurrected vs. Lord of Destruction

Die offiziellen Systemanforderungen als Basis

Um zu prüfen, wie anspruchsvoll Diablo 2 Resurrected in Sachen PC-Leistung ist, haben wir mit der offiziell empfohlenen Hardware Benchmarks durchgeführt. Folgende Komponenten nennt Blizzard für das Spielen in Full HD (ohne Angabe einer Bildrate):

Unser erstes Testsystem setzt dazu passend auf den Ryzen 5 2600 und die RX 5500 XT. Da Blizzard keine Angabe zum VRAM macht, haben wir sowohl mit 4,0 als auch mit 8,0 GByte nachgemessen.

Als zweiten PC nutzen wir außerdem ein deutlich flotteres System, das auf Komponenten von Intel und Nvidia setzt. Genauer gesagt kommen der Core i9 10900K und die Geforce RTX 2080 Super zum Einsatz.

Besonderheiten bei den Grafikoptionen: Es gibt zwar fünf Presets, die Texturoptionen muss man in unser Review-Fassung aber manuell anpassen, sonst bleiben sie stets auf »Mittel« stehen. Zwei Optionen haben außerdem eine »Ultra«-Stufe, genauer gesagt die VFX-Lichtqualität und Transparenzqualität. In Sachen Optik und Performance konnten wir dadurch bislang aber kaum Unterschiede feststellen.

Aktuell kein Spielstart ohne AVX möglich: Es gibt Berichte von Spielern mit älteren CPUs, die Diablo 2 Resurrected nicht starten können. Das Fehlen der AVX-Funktion steht in Verdacht, dafür verantwortlich zu sein. Bei AMD wird es seit den Bulldozer-Prozessoren unterstützt (AMD FX-CPUs), bei Intel seit Sandy Bridge (Core i 2000).

Im Blizzard-Forum gibt ein Support-Mitarbeiter an, dass diese Anforderung nicht beabsichtigt war und dass der Fehler per Patch behoben werden soll. Ein genaues Zeitfenster für das Erscheinen des Patches wird allerdings nicht genannt.

Diablo 2 Resurrected: Benchmarks

Diablo 2 Resurrected: Blutmoor
Maximale Details, 16,0 Gbyte DDR4-3600

  • 1920x1080
  • 2560x1440
  • 3840x2160
Geforce RTX 2080 Super Core i9 10900K
173
120
67
Radeon RX 5500 XT (8 GB) Ryzen 5 2600
70
50
27
Radeon RX 5500 XT (4 GB) Ryzen 5 2600
66
46
23
  • 0
  • 36
  • 72
  • 108
  • 144
  • 180

Dungeon
Maximale Details, 16,0 Gbyte DDR4-3600

  • 1920x1080
  • 2560x1440
  • 3840x2160
Geforce RTX 2080 Super Core i9 10900K
254
174
93
Radeon RX 5500 XT (8 GB) Ryzen 5 2600
89
64
37
Radeon RX 5500 XT (4 GB) Ryzen 5 2600
80
56
28
  • 0
  • 52
  • 104
  • 156
  • 208
  • 260

Unsere Messungen zeigen, dass die offiziellen Systemanforderungen von Blizzard durchaus treffend gewählt sind. In der Benchmark-Sequenz im Blutmoor kommen wir in Full HD bei maximalen Details auf etwa 65 bis 70 FPS. Das gilt auch für die Kombination aus RX 5500 XT mit nur 4,0 GByte VRAM und PCI-Express 3.0 mit nur acht Lanes (Standard sind 16 Lanes).

Die RTX 2080 Super erreicht diese Performance zusammen mit dem Core i9 10900K selbst in sehr hoher 4K-Auflösung noch. Insgesamt fällt der Anspruch des Spiels allerdings gemessen an der Optik für unseren Geschmack zu hoch aus. Möglicherweise spielt dabei auch der ständig per Knopfdruck mögliche Wechsel zur alten Version eine Rolle, die im Hintergrund stets mitläuft.

Die FPS schwanken in Diablo 2: Resurrected gleichzeitig generell je nach Szene recht stark, wie auch die zusätzlichen Messungen in einem Dungeon zeigen. Dort muss weniger Spielwelt dargestellt werden, dementsprechend liegen die Bilder pro Sekunde ein Stück höher. Sind dagegen sehr viele Gegner auf dem Bildschirm und jede Menge Effekte zu sehen, können sie wiederum ein gutes Stück niedriger sein.

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