Stellt euch folgendes Szenario vor: Ich bekomme den Nobelpreis für Gaming verliehen, den es (noch) nicht gibt. Für welche Leistung? Nun, das wüsste ich auch gerne, aber aus irgendeinem Grund habe ich ihn offenbar bekommen. So oder so, in der Dankesrede müsste ich mich jetzt bei allen Spielen bedanken, die mir zu diesem Erfolg verholfen haben.
Ich habe in meinem Leben bestimmt schon über 1.000 Spiele gespielt, aber welche davon hätten sich wirklich einen Platz in dieser Rede verdient? Das ist sehr schwierig zu sagen und wenn ich mit der Rede nur zwei Minuten länger warte, könnte diese Liste schon wieder vollkommen anders aussehen. Ich sollte mich beeilen. Das fiktive Nobelpreis-Publikum schaut schon komisch, weil ich nicht anfange.
Welche Spiele haben mich zu dem Spieler gemacht, der ich heute bin? Welche Spiele haben nachhaltig meinen Geschmack und mein Verständnis von Videospielen komplett verändert? Wenn ich nur die wichtigsten zusammennehme – und noch mal 20 wegstreiche – komme ich auf fünf Spiele, die mir quasi als Mentoren fünf wichtige Weisheiten mit auf den Weg gegeben haben. Theoretisch gibt es noch ein sechstes Spiel, das auch eine Erwähnung verdient hat. Allerdings kann ich seine genauen Auswirkungen auf mich noch nicht ganz fassen.
Rent A Hero: Das allererste Spiel formte meinen Geschmack
Reisen wir zurück ins Jahr 1998: Zu Weihnachten schenkten meine Eltern mir eine Spiele-Collection für den PC, aber nicht irgendeine, sondern die »Super-Stars: 6 Mega Games für Mega-Spaß« (Oh, Junge, wie viel Kindheit kann an einem Stück Karton hängen!).
Zu der Sammlung gehörte neben Pitfall und Populous: The Beginning auch das Point&Click-Adventure Rent a Hero, das mir am meisten im Gedächtnis geblieben ist und auch meinen Einstieg in dieses aufregende und merkwürdige Hobby markiert. Ein Hobby, das (nebenbei bemerkt) ebenfalls zu meinem Beruf geworden ist. Danke, mittlerweile aufgelöstes Studio Neo Software.
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