Die besten Subwoofer kaufen? Das sind unsere Empfehlungen für dicken Bass - von Teufel bis Nubert

Subwoofer kaufen, aber richtig: Wer einen richtig guten Subwoofer möchte, der muss einige Dinge beachten. Wir empfehlen euch einige Subwoofer von günstig bis HiFi. Mögen eure Nachbarn sich freuen!

Kino wäre nicht Kino, wenn es nicht diese Momente gäbe, die uns eine Gänsehaut bescheren. Wenn der ganze Brustkorb bebt und der donnernde Klang von tausenden Rohirrim vor Minas Tirith uns erzittern lässt. Genau in diesen Momenten ist die 1 in 5.1 wichtig - der Subwoofer. Er ist zuständig für das Grollen, das Brummen, das Beben. Aber wie funktioniert eigentlich ein Tieftöner, welche Bauarten gibt es und welche Vor- und Nachteile sind damit verbunden?

Frederic Hamann
Frederic Hamann

Unser Autor hat selbst einen recht üppigen Subwoofer im Wohnzimmer stehen, den er noch aus seinem alten Teufel Concept E400-Set übernommen hat. Während die Satelliten aus dem Set zwar keinem die Schuhe ausziehen, so hat der Tieftöner doch mit Punch und Volumen überzeugt. Damit dieser Brocken aber auch zur Geltung kommt, ist die Aufstellung enorm wichtig. Deswegen: Die Größe allein macht keinen guten Bass!

Hier erfahrt ihr alles über die Lautsprecher, die Töne spielen, die ihr nicht unbedingt hören müsst, um sie zu spüren.

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Geht als Down- oder Frontfire-Subwoofer: Teufel T10 Aktiv

Preis: ab 230€

Der erste Kandidat im Feld stammt aus Berlin und kommt von der bekannten Firma Teufel. Über die HiFi-Qualitäten scheiden sich bei den Lautsprechern gelegentlich die Geister, da Teufel mittlerweile einen sehr breiten Markt bedient, aber eins muss man den Berlinern wirklich lassen: Bass können sie. Vor allem im Heimkino- und Gamingbereich wissen die Subwoofer wirklich mit Wumms aufzutrumpfen.

Der T10 lässt euch dabei entscheiden, ob ihr ihn als Frontfire- oder Downfire-Subwoofer verwenden wollt - je nachdem könnt ihr einfach die Füße unterschiedlich anbringen. Mit 250 Millimeter Tieftöner und 150 Watt Leistung, Wirelessmodul sowie umfassender Kompatibilität mit fast allen Receivern, ergänzt er jedes System durch satten Bass.

Pro
  • Schöner, satter Bass
  • Sowohl als Front- als auch als Downfire
  • Verhältnismäßig guter Preis
Contra
  • Standby-Funktion nur mit Teufel kompatibel
  • Anschlüsse bei Frontfire-Aufstellung etwas ungünstig (unten)
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Präzise mit Holz: Magnat Monitor Supreme Sub 302A (Frontfire)

Preis: 299€

Eine etwas andere Klangphilosophie verfolgt Magnat. Im Gegensatz zu Teufel setzt man hier nicht auf ein vollständiges Kunststoffgehäuse, sondern verstärkt mit Holz. Trotz der relativ kompakten Größe von 35 x 44 x 39 Zentimetern spuckt der Tieftöner mit ganzen 300 Millimetern Durchmesser satten und voluminösen Bass aus. Dabei stellt er Frequenzen von 16 bis 200 Hz dar.

Der Bass mit Frontfire-Bauweise spielt extrem klar und punchig und weiß sehr präzise die Tieftöne einzusetzen. Dabei bringt er auch genügend Stärke mit, um auch das ein oder andere kleine Beben durch die Wände zu schicken. Er spielt insgesamt etwas zurückhaltender als der Teufel, dafür aber etwas trockener, was gerade auch beim Musikhören angenehmer ist.

Pro
  • schöner, trockener Bass
  • recht kompakt
  • Dennoch viel Volumen im Gepäck
Contra
  • Nicht ganz so drückend wie der Teufel T10
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Ein HiFi-Musiker: Yamaha NS-SW300 (Frontfire)

Preis: 360€

Nochmal anders klingt der Yamaha NS-SW300 Frontfire Subwoofer mit 250 Millimeter Tieftöner. Er geht deutlich weniger in die Heimkino und Filme-Richtung, sondern fühlt sich vor allem bei Musik wohl. Denn hier kann er durch seinen klaren, nicht zu dominant eingestreuten Tieftöne überzeugen. Sein Grundton ist warm und dynamisch. Dafür kommt er allerdings nicht ganz so tief wie der Magnat und ist auch nicht ganz so voluminös wie der Teufel.

Die Verarbeitung ist gut für diese Preisklasse, aber man darf für 360€ auch kein Highend erwarten. Dafür bekommt ihr an der Rückseite sogar einen Schalter zwischen "Musik" und "Film", was seine Klangcharakteristik verändert. Insgesamt ein schöner, klarer Subwoofer, der mit deutlich mehr Feingefühl arbeitet als beispielsweise der T10 von Teufel - dafür aber eben auch etwas weniger gewaltvoll aufspielt.

Pro
  • Schöner, warmer Grundton
  • Dynamische Leichtigkeit
  • Perfekt für musikorientierte Setups
Contra
  • Nicht ganz so druckvoll und tief wie der T10/302A
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Der Nachbarschreck und Alleskönner: Teufel CM 2014 SW

Preis: 499€

Apropos Teufel: Wenn ihr eure Nachbarn ärgern wollt, dann ist dieser Kollege hier etwas für euch. Der CM 2014 SW ist ein wahrer Alleskönner, der darüber hinaus auch mit großer Kompatibilität glänzt. Er mixt euch sogar normalen Stereo-Sound zu Surround, wählt automatisch das Tonformat (Dolby Digital, DTS oder Stereo) und hat auch Eingänge für die Lautsprecherkabel - ihr könnt ihn also direkt am Endgerät betreiben und braucht keinen Receiver.

Der Downfire-Subwoofer mit riesigen 40 x 62 x 40 Zentimetern, Bluetooth und ganzen 27 Kilo Kampfgewicht schickt mit seinem 300 Millimeter Tieftöner und der verbauten 500W Endstufe massig Bass durch eure Wände. Er geht brutal tief und hat einen satten, geradezu erschreckenden Punch. Diesen Subwoofer könnt ihr selten ganz aufdrehen - wenn ihr das aber mal macht, dann könnt ihr euch auf etwas gefasst machen. Aber Auch hier merkt man das Teufel-Gen - manchmal fehlt da ein wenig die Feinfühligkeit. Wer aber gerne zockt oder Filme schaut, der wird glücklich.

Pro
  • Fungiert auch als Receiver mit Surround-Mix
  • Bluetooth und zahlreiche Anschlüsse
  • Brutaler, drückender Bass
Contra
  • Nicht sonderlich "feinfühlig"
  • Sehr sperrige Maße
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Audiophiler Anspruch aus England: Wharfdale SW-15

Preis: 800€

Eine ganz andere Klasse ist der nächste Kandidat aus Idle in England. Wharfdale ist schon seit den 30er Jahren im Geschäft - und erfand sogar den 2-Wege-Lautsprecher in den 50ern. Kurz gesagt: Hier treffen Tradition und Erfahrung auf jede Menge audiophilen Anspruch. Diesen hört und spürt man nicht nur bei den Lautsprecher, sondern auch bei deren Subwoofern der SW-Reihe. Der SW 15 ist aus dieser das zweitstärkste Modell, ist aber unserer Meinung nach mehr als ausreichend für alle Ansprüche.

Der 380 Millimeter große Tieftöner spielt in einer Klarheit und einer Souveränität, dass es einfach nur eine Freude ist. Dabei beherrscht er sowohl Musik als auch Filme grandios, er schafft es mit Präzision und Punch aufzutrumpfen, beherrscht aber genauso auch den langsamen, drückenden Aufbau von Bass. Kurzum: Ein richtig, richtig feines Gerät für wahnsinnig intensiven und gleichzeitig sensitiven Sound.

Pro
  • Unheimlich präziser Bass
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Extrem schöner, satter Tiefton für Musik und Film gleichermaßen
Contra
  • Recht teuer
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Der kabellose Soundkönig: Sonos Sub Gen3

Preis: 697€

Der Sonos Sub Gen3 ist eine Empfehlung, die wir nur bedingt aussprechen können, unerwähnt wollten wir ihn aber dennoch nicht lassen. Denn hier bekommt ihr einen Subwoofer, den ihr nahezu überall aufstellen könnt und der mit einem Design kommt, das ganz andere Wege geht. Mit der Sonos App lässt er sich schnell einrichten, in Verbindung mit anderen Sonos-Lautsprechern könnt ihr ein tolles, kabelloses Soundsystem einrichten, das einen durchaus bemerkenswerten Sound bringt.

Allerdings hat das seinen Preis - im wahrsten Sinne des Wortes. Für knapp 700€ bekommt ihr deutlich besser klingende Subwoofer mit spürbar mehr Kraft. Außerdem ist die Kopplung eben auch nur mit weiteren Sonos-Geräten möglich, eine Nubert-Anlage könnt ihr also nicht so ohne Weiteres damit ergänzen. Dafür muss man aber auch sagen, dass die drahtlose Klangübertragung durch WLAN einige Vorteile mit sich bringt und das Sonos-System einzigartig ist. Wer keine Lust auf Kabelsalat hat: Hier seid ihr richtig!

Pro
  • Kabellose Signalübertragung (WLAN)
  • Einzigartiges Design für hoch- und querkantige Aufstellung
  • Einfache Einrichtung
Contra
  • Bass-Leistung im Preis/Leistungs-Vergleich mittelmäßig
  • Funktioniert nur mit Sonos

Unser HiFi-König aus Deutschland: Nubert nuSub XW-1200

Preis: 995€

Uff, knapp 1000€ für einen Subwoofer? Dafür muss schon viel geboten werden. Zum Glück wissen die Klangspezialisten von Nubert, was sie tun. Der nuSub XW-1200 ist das Topmodell der Reihe und ist eine absolute Zierde seiner Art; nicht nur wegen seines Designs. Der 300 Millimeter große Treiber vereint eine chirurgische Präzision mit gnadenlosem Hub. Der Bass ist unfassbar trocken und (auf Wunsch) fast schon brutal.

Warum schlagen wir also diesen hier und nicht einen der kleineren Brüder vor? Ganz einfach: Der Unterschied ist mehr als nur bemerkenswert. Der 1200er beeindruckt nicht nur durch seine schiere Wucht, sondern eben auch durch seine Vielseitigkeit. Er kann genauso fein und grazil spielen wie er euch die Explosionen um die Ohren hauen kann. Musik, Film, ganz egal. Besonders schön ist eben auch, dass er bei niedriger Lautstärke eine wundervolle Performance hinlegt. Ebenfalls bemerkenswert ist auch der Tiefgang bis zu 19 Hz, vor allem, weil diese nicht einfach nur Marketinggeblubber sind, sondern wirklich erreicht werden.

Pro
  • Unfassbar satter, trockener Bass
  • Vielseitig und performant bei Musik und Film
  • Auch leise mit viel Volumen und Tiefgang
Contra
  • Verbraucht viel Platz
  • Preis
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Kommentare(14)
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