Fazit: Die Gilde 3 - Zwischen Fakten und Versprechen

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Wirtschaft, Rollenspiel und Partiebeginn
KI-Verhalten und Ämter
Endgame, Story-Quests und der Landesherr
Ego-Perspektive, Darstellung und Schiffshandel

2

Fazit

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Fazit der Redaktion

Reiner Hauser
@HauserRj_

Die Gilde 3 lässt mich ein wenig unschlüssig zurück. Von den vielen guten Ansätzen konnte ich abseits zahlreicher Versprechen wenig sehen. Das Spiel wirkt auf mich bislang grafisch altbacken und für heutige Maßstäbe recht träge. Gilde-Fans, die sich im Prinzip dieselbe Spielerfahrung wie von vor zehn Jahren wünschen, dürfte das aber kaum stören. Schließlich war die Gilde noch nie eine Serie für ungeduldige Grafikfreunde.

Und doch bin ich noch nicht überzeugt. Ich hatte damals zwar viel Spaß mit dem zweiten Teil, trotzdem glaube nicht daran, dass mich der dritte auch 2016 noch im selben Maße abholen kann. Dazu haben sich meine Spielgewohnheiten zu sehr verändert. Für andere mag jedoch gerade das eine sehr gute Nachricht sein: Die Gilde 3 bleibt seinen Wurzeln treu und erinnert einen sofort an die Vorgänger - im Guten wie im Schlechten.

Wenn man nun aber beim kanadischen Entwickler GolemLabs die vielen Vorhaben bezüglich einer wirklich schlauen KI umsetzen kann, die einzelnen Systeme sinnvoll verzahnt und zudem ein weiteres Bug-Debakel wie bei den Vorgängern vermeidet, dann dürfen sich zumindest Serien-Fans auf ein wirklich gutes Spiel freuen. Etwas gesunde Skepsis ist dennoch angesagt. Denn bislang gibt es einfach noch zu viele Versprechen und kaum spür- und spielbare Ergebnisse.