Die Sims 3: Showtime im Test - Deutschland sucht den Super-Sim

Was nervige Casting-Shows können, können wir schon lange: Wir bauen uns einen Superstar! Einen richtigen, der Millionen scheffelt und Stadien füllt. Aber wie im echten Leben und der TV-Scheinwelt bleibt vieles davon nur ein Traum, wie der Test von Die Sims 3: Showtime beweist.

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Die meisten Menschen können nur den Kopf schütteln, wenn sie miterleben, wie Teenager oder junge Erwachsene sich traumverblendet in TV-Casting-Shows à la DSDS zum Affen machen. Jetzt kommt mit Die Sims 3: Showtime(das sechste Addon zur Lebenssimulation) das passende Spiel dazu in Läden. Denn hier geht es nur um eines: Werde zum Star! Dafür stehen die drei Traum-Karrieren »Sänger« (logisch), »Zauberer« (na gut, einige sind wirklich berühmt) oder »Akrobat« (äh …) zur Verfügung. Nur drei neue Karrieren? Ist das nicht etwas mager? Stimmt! Unser Test klärt, warum.

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Die Karrieren: Lückenhaft, mit realistischem Einstieg

Mal abgesehen davon, dass weitere naheliegende Karrieren wie Theater- oder Filmschauspieler nicht in die neue Spielmechanik von Showtime aufgenommen wurden, fragen wir uns ein ums andere Mal, warum so wenig Detailliebe ins Addon geflossen ist. So können wir als Sänger weder eine Band gründen noch ein Album einspielen. Für Zauberer hätte sich ein Trick-Baukasten angeboten oder die Suche nach einer wohlgebauten Assistentin. Stattdessen verlaufen alle drei Karrierebäume in sehr ähnlichen und festgemauerten Pfaden.

Sänger Die wahrscheinlich am häufigsten gewählte Karriere dürfte die als Sänger/in sein. Eine Band dürfen wir aber nicht gründen.

Zauberer Als Zauberer beginnen wir mit billigen Taschenspielertricks, eher später aufwändige Bühnenshows hinzukommen.

Akrobat Der Akrobat verlegt sich vor allem aufs Jonglieren und Pantomimen-Sketche.

Zu Beginn steht das zeitraubende Abarbeiten von Kleinstaufgaben. Wir treten auf Plätzen für ein mickriges Trinkgeld auf, stellen uns zum Casting für einen Gig beim Besitzer der örtlichen Eisdiele(!) vor oder überbringen als Sänger im peinlichen Kostümchen kurze Gesangsgrüße (Sing-O-Gramme) an NPC-Sims. Immerhin kann man diesem tristen Dasein als anfänglich unbedeutendem Showtalent mit Micker-Gagen durchaus realistische Aspekte abgewinnen.

Doch wie immer in der Sims-Serie verläuft von nun alles strikt mechanisch, wer die Regeln des Spiels stur befolgt, wandert auf der Karriereleiter unaufhaltsam nach oben. Auf Sim-Festen treten wir in Wettbewerben gegen andere Künstler an. Mit steigender Erfahrung winken Konzerte oder Auftritte in immer größeren Clubs und Hallen. Irgendwann warten dann Festanstellungen mit regelmäßigen (sprich: wöchentlichen) Gigs, bis die Veranstalter schließlich um unseren Auftritt winseln und wir Autogramme bis zum Abwinken verteilen.

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