Im Action-Rollenspiel The Vale gibt es so gut wie nichts zu sehen.
Statt malerischer Landschaften, eindrucksvoller Spezialeffekte und furchteinflößendem Gegnerdesign erwartet uns ein schwarzer Bildschirm. Denn im Spiel des kanadischen Entwicklerteams Falling Squirrel spielt sich alles über die Geräuschkulisse ab. Ihr könnt also nichts sehen, dafür umso besser hören.
Genau wie Protagonistin Alex, die von Geburt an blind ist. Nachdem ihr Bruder den Thron besteigt, wird sie ins Exil geschickt. Nach einem Überfall gelingt es ihr, zu entkommen und so tritt sie eine lange Reise in ihre Heimat an. Um in The Vale die Welt zu erkunden, Quests abzuschließen und Kämpfe zu bestehen, müsst ihr euch auf euer Gehör verlassen.
Im Interview erklärt uns der Game Director David Evans, welche Vision er mit The Vale verfolgt. Denn das Audio-Spiel soll nicht nur blinde Spieler ansprechen und für mehr Barrierefreiheit sorgen. Evans will damit auch einen neuen Maßstab für Storytelling in Videospielen setzen.
Die Vision von The Vale
Seine Karriere startete David Evans in der Fernseh- und Filmindustrie. Nachdem er von AAA-Entwicklern in Kanada als Cinematic Director für Spiele eingestellt wurde, begann er, sich für Videospiele und deren Storytelling zu begeistern. »Ich habe Game Design nie studiert«, sagt Evans. »Aber ich habe viel in den großen Unternehmen lernen können.« Aus seiner Begeisterung entstand auch bald eine Vision:
"Ich habe wirklich viel Zeit in Zwischensequenzen und Cinematics investiert. Aber ich habe immer gedacht, dass es doch möglich sein muss, dem Spieler diese Inhalte anders zu vermitteln. "
Das Audio-Spiel The Vale war das Ergebnis seiner Experimente, bei denen Evans einen Weg finden wollte, Story und narrative Elemente in alle Aspekte des Spiels zu bringen, ohne auf Filmsequenzen zurückgreifen zu müssen. »Ich will die Geschichte über das Gameplay erzählen«, erklärt der Game Director. »Ich finde, die Spiele von Naughty Dog sind ein gutes Beispiel. Die machen das auch so.«
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