Seite 2: Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 in der Filmkritik - Jetzt aber flott

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Husch, husch zum Ende…

Innerhalb der mehr als zwei Stunden in denen Katniss, ihre Unterstützer und Gegner über die Leinwand huschen, passiert so viel und irgendwie doch so wenig. Das fällt vor allem auf, wenn der finale Kampf gegen die Obrigkeit beginnt - und plötzlich wieder vorbei ist. Dafür war dann wohl keine Zeit mehr, nachdem wir die Gruppe zuvor zig Gefahren überwinden sahen oder auch mal einem tiefsinnigen Gespräch lauschen.

Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 2 - Kino-Trailer zum letzten Teil Video starten 1:39 Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 2 - Kino-Trailer zum letzten Teil

Der eigentliche Kern, nämlich die Beendigung der Aufstände und der Kampf gegen Snow, bekommt dagegen deutlich zu wenig Aufmerksamkeit. Völlig überrumpelt fragt man sich, ob man etwas Wichtiges verpasst hat. Natürlich ist der finalen Angriff einschneidend, aber gerade deshalb hätten wir uns mehr Fokus gerade auf diesen Part gewünscht. Zum vermeintlichen Ausgleich bekommen wir einen quälend langen Epilog und eine unendlich unnötige letzte Szene, über die wir hier nicht zu viel verraten möchten. Schade drum, denn bis auf die letzte halbe Stunde, wirkte die Filmsaga meist ausgewogen.

Das Individuum und die Gewalt

Was Frodos Last für den Herr der Ringe war, ist Katniss Bürde für Panem. Denn nur dank ihres Einsatzes befindet sich Panem nun da, wo sich alles über die Zukunft entscheiden wird. So scheint es zumindest. Denn trotz solider Leistungen vor allem von Josh Hutcherson als Peeta oder Julianne Moore als Alma Coin, konzentriert sich Regisseur Francis Lawrence wieder fast durchgehend auf Jennifer Lawrences Verkörperung der zur Ikone gewordenen Katniss.

Klar, denn nur Katniss wird alles zum Guten wenden können, trotzdem hätten wir uns gewünscht, dass auch andere Aspekte und Charaktere ein wenig mehr beleuchtet werden. Zum Beispiel die Wandlung von Gale hin zum absoluten Kriegstaktiker oder die Geschichte von Alma Coin. Vertane Chancen, die aber mit düsterer Stimmung, unheilvollen Landschaftsbildern und atemberaubend umgesetzten Actionszenen ausgeglichen werden. Der letzte Hunger-Games-Film vermittelt durchweg ein Gefühl von Angespannheit.

Das und die Aufeinanderfolge von so vielen handlungsrelevanten Strängen lassen Mocking Jay Teil 2 zu einem soliden Abschluss werden, wenn auch viele Beweggründe von Katniss, Coin und Co. nach wie vor unverarbeitet bleiben.

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