Ich spiele seit 6 Jahren ein Star-Wars-Spiel, das mich in den Ruin treiben will

Gloria kommt einfach nicht los von star Wars: Galaxy of Heroes. Dabei gehört das Spiel zu den schlimmsten Vertretern seiner Art.

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Inhaltsverzeichnis

1

Wie der Geldbringer Gacha funktioniert
Sparen für Sterne

2

Schwäbische Sturheit gegen Konzern-Krallen
Mit Volldampf an die Wand
Wenn General Kenobi Darth Traya die Hand gibt

3

Zwanzig Minuten zocken
Raus mit den Kristallen

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Schon seit gut acht Jahren ist Star Wars: Galaxy of Heroes als kostenfreie App erhältlich und seitdem aus dem breiten Markt der Gacha Games nicht mehr wegzudenken. Klar, die rundenbasierten Kämpfe mit einer breiten Auswahl an Star Wars-Charakteren gegen andere bekannte Ikonen macht Spaß und entwickelt nach kurzer Zeit und den ersten Erfolgen einen echten Sog. Aber wie bei allen Gacha Games geht es nur langsam voran und der Fortschritt hat für alle, die schnell etwas erreichen wollen, einen ordentlichen Preis.

Zu diesem Schluss kommt auch Kollege Dimi, der vor zwei Jahren einen genaueren Blick auf die Mechaniken des Spiels geworfen hat und trotz angepasster Details skeptisch bleibt. Zu Recht: EA konnte 2022 laut der Statistikseite Statista.com allein über In-App-Verkäufe ganze 116 Millionen US-Dollar mit Star Wars: Galaxy of Heroes einsacken, noch 2017 waren es sogar 154 Millionen. Solche Zahlen kommen ohne zahlreiche Kauf-Anreize durch passende Mechaniken kaum zusammen.

Doch es gibt Hoffnung für Sparfüchse: Ich spiele schon seit sechs Jahren Galaxy of Heroes und habe seit genauso langer Zeit keinen Cent in das Spiel investiert. Aber das Spiel macht es mir nicht einfach.

Gloria H. Manderfeld

@nerdgedanken

Ihre schwäbischen Vorfahren wären von Glorias eisernem Sparwillen sicher sehr begeistert, der sie immerhin schon seit 2017 keinen Euro mehr für Mobile-Spiele locker machen ließ. Da sie das gesparte Geld aber in alle möglichen Indie-Titel auf Steam investiert, wird es wohl nichts mit geisterhafter guter Laune, aber zumindest mit dem Gefühl, Konzerne nicht noch reicher zu machen.

0:30 Star Wars: Galaxy of Heroes ködert Spieler mit spektakulärem Trailer

Wie der Geldbringer Gacha funktioniert

Genau wegen dieser unverhohlenen Geldgier hasse ich Gacha Games generell. Alles an ihnen ist darauf ausgerichtet, einem zunächst deutlich zu zeigen, wie viel Spaß das Spiel machen kann. Und kaum habe ich tatsächlich Spaß, macht mir das Spiel den erhofften Erfolg möglichst schwer, indem es meine Möglichkeiten verringert oder die Spielzeit bis in die Ewigkeit streckt.

Falls euch der Begriff noch unbekannt ist, hier eine kurze Erklärung: In den meisten Gacha Games geht es ums Sammeln unterschiedlicher Charaktere - zum Beispiel Luke, Leia und Han Solo in Galaxy of Heroes - die abseits eines Start-Teams über eine bestimmte Menge zusammen getragener Splitter freigeschaltet werden müssen.

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