Paukenschlag beim Publisher Disney Interactive Studios: Der Konzern streicht seine Sparte für Digitale Unterhaltung brutal zusammen und entlässt zahlreiche Mitarbeiter. Über die genaue Zahl streiten sich die Quellen. CNBC spricht von etwa 350 Mitarbeitern, verteilt auf die komplette Sparte mit ihren verschiedenen Studios. Joystiq will erfahren haben, dass während der »ersten Entlassungsrunde« 250 Angestellte ihre Schreibtische räumen müssen.
Auch Junction Point (Disney Mickey Epic) hat es erwischt. Das Wii-Action-Adventure hat sich mit 1,5 Mio. verkauften Exemplaren allein in den USA zwar im Weihnachtsgeschäft wacker geschlagen - für ein mögliches Sequel sieht es jetzt aber düster aus. Ob auch die Black Rock Studios (zuletzt verantwortlich für das gefloppte Split/Second: Velocity) von den Entlassungen betroffen ist, ist noch nicht bekannt.
Bereits letzte Woche fiel für Propaganda Games der Vorhang. Deren Titel Pirates of the Caribbean: Armada of the Damned wurde bereits vergangenes Jahr eingestellt, das aktuelle Spiel Tron: Evolutionblieb aufgrund teils enttäuschender Wertungen ebenfalls hinter den Erwartungen zurück.
Mit den Entlassungen läutet Disney Interactive umfangreiche Umstrukturierungsmaßnahmen ein. Der Publisher setzt in Zukunft ausschließlich auf digitalen Vertrieb. Der Zukauf der Social-Games-Entwicklers Playdom vor einem halben Jahr zeigt, wo die Reise hingeht. Disney erwartet sich offenbar ein großes Stück des Browser-/Social Games-Kuchens.
Lizensierte Disney-Titel wird es aber vermutlich weiterhin geben. Spiele zu Marken aus dem Disney-Universum, etwa die Titel zu aktuellen Pixar-Filmen, werden traditionell von externen Publishern wie THQ lizensiert und eigenhändig vertrieben. Auf Lizenztitel wie Cars 2 für die Wii dürfen wir uns also weiterhin freuen.
Disney Interactive - Viele Entlassungen bei »Umstrukturierung«
Der Publisher Disney Interactive setzt in Zukunft nur noch auf digitalen Vertrieb und schickt in einer »ersten Entlassungsrunde« 250 Mitarbeiter auf die Straße.
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