Schön und erweiterbar
So ist Drakensang Online der krasse Gegenentwurf zur Drakensang-Reihe, mit einem Wort: Diablo. Actionorientiertes Kampfsystem, feste Iso-Perspektive, item- statt storygetrieben. Nur die Grafik kommt uns bekannt vor, das ist schon irgendwie Drakensang. Und tatsächlich kommt die hauseigene Nebula-3-Engine aus den Vorgängern zum Einsatz.
Und das soll im Browser laufen? Ja, es läuft sogar schon. Für Browserspiele ist diese Qualität eine Sensation, und auch verglichen mit »normalen« PC-Spielen schneidet die Grafik nicht schlecht ab. Doch wenn man schon ein ganz anderes Spiel baut, warum dann den Namen Drakensang weiter benutzen?
Bernd Beyreuther: »Drakensang Online ist die nächste Generation in der Drakensang-Reihe. Das ist vom Grafikstil über die NPCs bis hin zu Humor und Vertonung sofort als Drakensang erkennbar. Liebe zum Detail und Wärme in der Gestaltung sind weiche Eigenschaften, die Drakensang immer Sympathie eingebracht haben und die Drakensang Online ausmachen werden.«
Außerdem kann die Community laut Beyreuther mitbestimmen: »Wir können das Spiel organisch an den Vorlieben der Spieler ausrichten. Wir fangen mit vier oder fünf Charakterklassen an, das wird aber lange nicht das Ende sein. Wir haben so viele Möglichkeiten, es wird ständig neue Inhalte geben. Und dann Koop-Schlachten mit Hunderten Spielern, das wird toll! Verglichen mit Spielen in Schachteln ist das, als würde man die alte Videothek mit Youtube vergleichen.«
Wer soll das spielen?
Man kann Beyreuther das glauben, er war nie ein Dampfplauderer. Trotzdem wird es für die Fans des klassischen Rollenspiels wieder einen Titel weniger geben, in dem sie nächtelang in Charaktergenerierung versinken können. Für diese Gruppe ist Drakensang Online eine schlechte Nachricht.
Für den Rest der Welt heißt es: Achtung, hier kommt ein ganz neues Spiel, gemacht von Spieldesign-Experten, veröffentlicht von internationalen Vertriebsprofis, auf so ziemlich jeder Mühle dieses Universums ohne Installation oder auch nur einen Cent Einsatz lauffähig; das hat das Zeug zum Ereignis. Und so ist das Ende von etwas auch hier der Beginn von etwas Neuem – das in diesem Fall vielleicht nicht allen schmecken dürfte.
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