- Dyson Sphere Program hat sich auf Steam in nur vier Tagen über 200.000 Mal verkauft. Wir machen den Test: Das steckt hinter dem Erfolg des Aufbauspiels.
- Unser Autor und Strategie-Experte Reiner Hauser erklärt im Review die Stärken und Schwächen von Dyson Sphere Program und warum man dem Titel seinen Early-Access-Status kaum anmerkt.
- Außerdem erfahrt ihr, welche Parallelen zu Factorio die schicke Simulation hat und wieso der Preis von 17 Euro ruhig noch höher ausfallen dürfte.
Fangen wir diesen Test ausnahmsweise damit an, was Dyson Sphere Program nicht ist: Ein Spiel für einen Abend. Oder ein Wochenende. Diese Aufbau-Simulation braucht eher einen Jahresurlaub, denn es gibt ja so viel zu tun.
Produktionsketten aufbauen, Förderbänder verlegen und Rohstoffe von hier nach dort zu schaffen. Dann folgt das Errichten riesige Forschungskomplexe, um dem eigentlichen Ziel näherzukommen: dem Bau der ultimativen Energiequelle, der Dyson Sphäre, die einen ganzen Stern umgibt. Die wurde übrigens nach einem realen Physiker benannt, der mit Vornamen Freeman hieß. Wenn das mal nicht vielversprechend klingt ...
Ganz so mysteriös ist das in China entwickelte und per Kickstarter finanzierte Spiel dann aber letztlich nicht. Dyson Sphere Program ist eine reine Simulation und sonst nichts. Hier wartet kein Rollenspiel- oder Strategiepart. Ob das genug für eine richtig hohe Wertung ist, zeigen wir euch im Early-Access-Test.
Außerdem haben wir einen Einsteiger-Guide mit wertvollen Tipps für den Start in Dyson Sphere Program zusammengestellt:
![]()
Der Autor
Als Tester Reiner Hauser Dyson Sphere Program zum ersten Mal gesehen hat, dachte er noch: »Ui, das sieht nach einer Menge Arbeit aus«. Wenn er jetzt auf seinen Spielstand guckt, dann denkt er immer noch: »Ui, das sieht nach einer Menge Arbeit aus«. Aber wenn er eines gewohnt ist, dann sind es zeitaufwendige, komplexe Spiele, die er auch regelmäßig für die Gamestar behandelt, wie zuletzt das Marskolonisierungsspiel Per Aspera oder den Geheimtipp Ymir.
Am Anfang war ein Roboter
Dyson Sphere Program entlässt euch zu Beginn in ein zufällig generiertes Sternensystem und setzt einen Roboter auf einem Planeten ab. Der fungiert fortan als euer in Third-Person-Perspektive steuerbarer Baumeister. Die Gameplay-Parallelen zu Factorio sind hier kaum zu leugnen. Ihr fällt Bäume, sammelt mit euren mechanischen Händen Erze und produziert daraus erste Materialien.
Schon bald aber stellt ihr fest, dass dieser Roboter auch fliegen kann und das ist irgendwie … geil, um es salopp zu sagen. Ihr müsst zwar ständig für Energienachschub sorgen, aber ansonsten macht diese Bewegungsfreiheit mit dem Roboter - lasst ihn uns Bob nennen - Spaß und verhindert nebenbei, dass ihr ständig irgendwo anlauft oder müßige Umwege nehmen müsst. Später könnt ihr dann sogar ganz abheben und im Weltraum zu anderen Planeten fliegen, um dort Mineralien zu sammeln, die auf eurem Startplaneten nicht vorkommen.