Schneller oder stärker
Sie haben drei Möglichkeiten zum Tuning Ihrer Streitkräfte. Im Civ-Editor verbessern Sie Tempo oder Kampfkraft ganzer Klassen (z.B. Nahkampf-Infanterie). Per Forschung machen Sie Priester stärker oder erhalten neue Truppentypen. Zu guter letzt dürfen Sie im Statusfenster einer Einheit für den ganzen Truppentyp bis zu sieben Faktoren (wie Angriffsstärke) steigern. Allerdings nur sechs mal und pro Karegorie nur zwei mal. Manchmal können Sie sich zum Beispiel eine Reichweiten-Verbesserung sparen, indem Sie die Soldaten einfach auf einen Hügel stellen. Von hoch oben schießen Ihre Leute weiter und genauer.
Ab der dritten Epoche ziehen Sie mit einer von 24 historischen Persönlichkeiten ins Feld, es gibt zwei pro Zeitalter und Nation. Steigen Sie eine Epoche auf, passt sich der Anführer per kostenpflichtigem Upgrade der neuen Zeit an. Helden wie Julius Cäsar, Richard Löwenherz oder Napoleon unterteilen sich in Kämpfer und Strategen. Erstere hauen besonders fest zu und stecken auch gehörig ein. Letztere erhöhen den Moralwert der umgebenden Soldaten und heilen selbstständig Verwundete. Das macht sie in Missionen ohne Basisbau besonders wertvoll. In den Hintergrundgeschichten der Kampagnen-Missionen sind die Helden die Hauptfiguren. Eine Sonderrolle nehmen auch die Priester und Propheten ein: Die in den ersten Epochen fast schon zu starken Gottesmänner bekehren Feinde und beschwören sechs Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Vulkane.
Heim zum Heilen
Schon in StarCraft oder Age of Empires 2 waren manche Gebäude mehr als Kämpfer-Generatoren und Forschungsstätten. Auch in Empire Earth kommt einigen Bauwerken zusätzliche Bedeutung zu. Im Umkreis des Krankenhauses etwa erholen sich verletzte Einheiten. Und rund um die Universität scheitern die Bekehrungsversuche feindlicher Priester. In der Nähe des Stadtzentrums steigt die Truppenmoral, und die Soldaten kämpfen besser. Das ist erst recht der Fall, wenn Sie dort 50 Arbeiter einquartieren und das Gebäude so zum Kapitol ausbauen. Die sechs kostspieligen Weltwunder sehen hübsch aus und bringen ihrem Erbauer brauchbare Vorteile.
Volle Härte
Vier Kampagnen - Griechen, Engländer, Deutsche und Russen - mit insgesamt 29 Missionen umspannen in Empire Earth ein breites Spektrum der bisherigen und zukünftigen Weltgeschichte.
Sie kämpfen als William der Eroberer 1066 Weltkriegs landen Sie als deutscher General in England und wehren sich gegen einfallende Amerikaner. Sämtliche Aufträge sind extrem umfangreich und dauern grundsätzlich mehrere Stunden. Fast immer bekommen Sie in filmartigen Engine-Zwischensequenzen mittendrin neue Ziele und Nebenaufgaben. So bleiben die Missionen trotz ihrer Länge immer interessant und motivierend. Motiviert sollten Sie auf jeden Fall sein, denn der hohe, nicht regulierbare Schwierigkeitsgrad wird Ihnen des öfteren herbe Rückschläge bescheren. Die Computergegner gehen hart ran und lassen Ihnen kaum Zeit zu überlegen. Selbst fortgeschrittene Echtzeit-Strategen sollten erst ausgiebig im freien Spiel üben, wo sie die Computer-Intelligenz in drei Stufen drosseln können. Die in unserer Preview-Version noch enthaltenen Einzelszenarios fehlen in der Verkaufsfassung.
Magere Modi
Gerade für Hardcore-Strategen sind Duelle mit menschlichen Gegnern wichtiger als Kampagnen und Einzelszenarios.
Außer (Team-)Deathmatch und dem Sieg durch den Bau von Weltwundern hat Empire Earth in diesem Bereich nichts zu bieten. Reizvoll ist es dafür, Start- und Endzeitalter festzulegen. So fechten Sie die Kämpfe gegen Ihre Kumpels auf Wunsch nur im Zweiten Weltkrieg aus. Wenn die sieben Freunde für ein Spiel mit maximal acht Teilnehmern fehlen, springt auf Wunsch der Computer in drei KI-Stufen ein. Vorsicht: Einsteiger und unvorsichtige Feldherren putzt der Rechner auch auf der einfachsten Stufe im Nu von der zufallsgenerierten oder per Editor erstellten Karte. Der ausgiebige Betatest von Empire Earth hat sich ausgezahlt: Balance-Probleme oder übermächtige Einheiten gibt es nicht.
Viel zu nah
Wie viele 3D-Strategiespiele kämpft Empire Earth mit der zu nahen Kameraperspektive. Besonders in großen Schlachten werden Sie sich oft wünschen, per Mausrad weiter herauszoomen zu können. Das ging in den Preview-Versionen noch, ist nun aber wohl aus Performance-Gründen nicht drin. Besonders beim Heranzoomen fallen die niedrige Polygonzahl und die einfachen Texturen negativ auf. Dafür gibt es durch die strikt nach Norden zeigende Blickrichtung keine Drehwurm-Verwirrungen.
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