Ewig leben als KI - Entwickler will Spieler-Bewusstsein in MMO hochladen

Die Macher des Online-Rollenspiels Entropia Universe arbeiten laut eigenen Angaben mit führenden KI-Wissenschaftlern zusammen, um Gehirndaten auf Ingame-Avatare zu übertragen.

In der Online-Welt von Entropia Universe sollen wir irgendwann als KI weiterleben können. In der Online-Welt von Entropia Universe sollen wir irgendwann als KI weiterleben können.

Der schwedische Entwickler MindArk hofft, uns eines Tages in seinem Online-Rollenspiel Entropia Universe unsterblich machen zu können. Das Team experimentiert angeblich mit Methoden, Ingame-Avatare basierend auf dem Bewusstsein von echten Spielern zu erschaffen.

Dabei stütze man sich auf Forschung führender KI-Wissenschaftler der Universitäten von Oxford und Princeton und arbeite auch mit dem britischen Zentrum für intelligente Spiele und Spiele-Intelligenz zusammen. So will man der Möglichkeit näherkommen, nach dem Tod weiterzuleben, erklärt CEO Henrik Nel gegenüber Businesswire:

"Jeder träumt von dem Leben nach dem Tod, und unser Team bei MindArk nutzt die Forschung führender Wissenschaftler rund um die Welt für erste Schritte, geliebte Menschen in irgendeiner Form bei uns bleiben zu lassen, nachdem sie von uns gegangen sind. Als über Jahrzehnte etablierte virtuelle Präsenz ist Entropia Universe die beste Anlaufstelle, um Science Fiction zur Realität zu machen und die Gehirndaten von Freiwilligen in das Spiel zu laden und sie dort auf ewig weiterleben zu lassen. "

Wie weit man diesen großen Zielen aber tatsächlich ist, verrät er noch nicht - ob es sich um einen reinen Werbegag handelt oder Entropia Universe tatsächlich einen so entscheidenden Beitrag zur KI-Forschung leisten kann, muss sich also noch zeigen.

Die Spiele-KI der Zukunft (Plus-Report)

Entropa Universe ist eine virtuelle Welt aus mehreren Planeten, deren Ingame-Währung einen echten Geldwert hat und gegen Dollar umgetauscht werden kann. 2008 schaffte es das Spiel ins Guiness-Buch der Rekorde für den teuersten Verkauf eines virtuellen Objekts. Damit verscherbelte der Schauspieler Jon Jacobs seinen Club "Neverdie" für 635.000 Dollar.

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