Wer einen Fitnesstracker benutzt, hat vielleicht schon einmal von den Aktivzonenminuten gehört. Mit ihnen als Metrik misst beispielsweise die Fitbit, wie intensiv eure körperliche Aktivität ist und wie ihr sie vielleicht fördern könnt. Wie das genau funktioniert, erklären wir euch in diesem Guide.
Was ist eine Aktivzonenminute?
Eine Aktivzonenminute ist eine Einheit, die verwendet wird, um die Zeit zu messen, die ihr in einer bestimmten Herzfrequenzzone während körperlicher Aktivität verbringt. So wird die Dauer eurer Sporteinheit direkt mit eurem Herzschlag in Verbindung gesetzt. Da die Fitbit in der Regel bei der Einrichtung euer Alter, euer Gewicht und euer Geschlecht abfragt, kann sie euch so eine gute Übersicht geben, wann ihr in welcher Zone seid.
Für die Herzfrequenzzonen wird in drei Phasen unterschieden:
- Mittel: Leichte bis moderate Intensität, wie etwa moderates Training an Fitnessgeräten. Diese liegt zum Beispiel zwischen 105 und 130 Herzschlägen pro Minute.
- Intensiv: Höhere Intensität durch schnelleres Laufen oder Kardiotraining. Diese liegt zum Beispiel zwischen 131 bis 163 Herzschlägen pro Minute.
- Höchstleistung: Sehr hohe Intensität durch Höchstleistung, wie etwa Sprint oder schwere Übungen. Diese liegt zum Beispiel über 164 Herzschläge pro Minute.
Sind die Zonenminuten der Fitbit genau?
Die Genauigkeit der Aktivzonenminuten wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie etwa der Position des Bands an eurem Handgelenk und der Präzision der Herzfrequenzmessung.
Dennoch solltet ihr in der Lage sein, durch die Daten allgemeine Trends in eurer Bewegung zu erkennen, die euch helfen, die Intensität eures Trainings zu verfolgen.
Was bringen mir Aktivzonenminuten?
Ihr könnt euch die Aktivzonenminuten als Einheit vorstellen, die euch hilft, eure Fitness- oder Gesundheitsziele zu erreichen. So könnt ihr euch vornehmen, täglich eine gewisse Summe an Aktivzonenminuten zu sammeln und so dauerhaft ein Ziel zu erreichen. Es ist also quasi vergleichbar wie mit der Sammlung von Schritten, die ihr täglich erreichen wollt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt beispielsweise 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Aktivität pro Woche. Aktivzonenminuten helfen euch also dabei, diese Empfehlungen zu erfüllen.
Bedenkt aber, dass Aktivzonenminuten oder Schritte nur Teilgrößen sind, die euch helfen können, eure Fitnessziele zu erreichen, aber nicht alleinig Erfolge versprechen. Eine gesunde Lebensweise hängt neben der Bewegung auch von anderen Gewohnheiten sowie maßgeblich von der Ernährung ab.
Was ist wichtiger: Schritte oder Zonenminuten?
Die wichtigere Frage ist eher: Was funktioniert für euch besser? Beide Werte zahlen sich bei einer moderaten Steigerung positiv auf eure Gesundheit aus, allerdings argumentieren Sportlerinnen und Sportler, dass sich solche metrischen Ziele auch in Druck verwandeln können.
So kann es für euch leichter sein, eine halbe Stunde Bewegung einzuplanen als regelmäßig ein bestimmtes Schrittziel. Gerade wenn man bedenkt, dass das Schritte zählen in hügeligen Landschaften keine Bergauf- oder Bergabstrecken beinhaltet, kann die Messung in Aktivzonenminuten deutlich motivierender ausfallen.
Wenn ihr euch wirklich dafür interessiert, kann jedoch eine Ärztin, ein lizenzierter Trainer oder eine sportmedizinische Untersuchung viel besser weiterhelfen.
Wie genau misst die Fitbit?
Laut verschiedenen Testberichten misst die Fitbit in der Regel recht genau. Dies hängt natürlich auch davon ab, ob eure Daten richtig eingetragen sind und der Tracker auch korrekt getragen wird.
Herzfrequenzmessung: Die Fitbit verwendet optische Herzfrequenzsensoren, die je nach Kontakt auf der Haut sowie deren Beschaffenheit genau einschätzen können, wie eure Herzfrequenz ist. Besondere bei ruhigen Aktivitäten funktioniert dies sehr gut.
Aktivzonenminuten: Diese Messung hängt ebenfalls davon ab, wie genau ihr eure Daten eingestellt habt und wie gut sie anliegt. Sie ist dann ebenso genau wie die Herzfrequenzmessung.
Schrittzählung: Die Schrittzählung ist in der Regel recht genau, insbesondere bei normalen Geh- oder Laufbewegungen. Gelegentliche Fehlauslösungen, z.B. wenn ihr euren Arm zu oft bewegt, können aber dennoch vorkommen. Aus der persönlichen Erfahrung des Autors kann man auch erwähnen, dass die Fitbit auch ruckelige Bewegungen und Vibrationen vom Befahren von Schotterstraßen mitzählt und dies in die Wertung einfließen lässt.
Schlaftracking: Während Fitbit-Geräte allgemeine Trends im Schlafverhalten erkennen können, sind die spezifischen Schlafphasen weniger genau als Messungen in einem Schlaflabor. Wenn ihr also Schlafprobleme habt, verlasst euch im besten Fall nicht alleine auf die Fitbit.
GPS-Tracking: Bei Modellen mit integriertem GPS oder bei der Nutzung von GPS über das verbundene Smartphone bietet Fitbit in der Regel eine gute Genauigkeit bei der Verfolgung von Lauf- und Radstrecken.
Wie nutzt ihr die Aktivzonenminuten? Sind sie eine feste Größe für euer Sporttracking oder zählt ihr lieber auf andere Metriken? Haben wir einen Aspekt vergessen, der euch wichtig erscheint? Wir freuen uns auf eure Kommentare, um der Fitbit-Community zu helfen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.