Fazit: Game of Thrones Staffel 8 Folge 5 - Review: Die Glocken läuten ein umstrittenes Ende ein

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Die beeindruckendste Inszenierung
Die wahnsinnigste Königin
Der schlechteste Spion
Der beste Dialog
Die miserabelste Verkleidung
Die mieseste Aktion

2

Das offensichtlichste Foreshadowing
Der leiseste Drache
Die undankbarste Rolle
Die Armee, die am wenigsten ihr Geld wert ist
Der unglücklichste Satz
Der unwahrscheinlichste Zufall
Der noch viel unwahrscheinlichere Zufall

3

Der schicksalhafteste Tod
Der größte Heldentod
Der rührendste Abschied
Der unerwartetste Twist einer Fan-Theorie
Der unsterblichste Charakter
Der beste Herrscher für Westeros
Der am meisten vermisste Charakter

4

Fazit

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Fazit der Redaktion

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow
Dass Game of Thrones mit den Erwartungen des Zuschauers spielt, ist nichts neues. Deswegen möchte ich mich gar nicht über Dinge beschweren, die nicht so eingetreten sind, wie ich es mir vorgestellt habe. Immerhin habe ich weder die Romane noch die Bücher geschrieben. Über was ich mich allerdings beschweren möchte ist, wenn Charaktere, die ich über etliche Staffeln hinweg lieb gewonnen habe, eine kaum nachvollziehbare 180-Grad-Wendung durchmachen. Ich kann zwar verstehen, warum Daenerys so handelt, wie sie mittlerweile handelt – es gab mehr als genug Andeutungen und Hinweise – dennoch finde ich nicht, dass der Figur genug Zeit überlassen wurde, um dort hinzukommen.

Und hier komme ich wieder auf meinen größten Kritikpunkt an der achten Staffel, der eigentlich bereits seit Season 7 dominiert: Die Serie lässt sich keine Zeit mehr und hetzt die Geschichten der Charaktere zu einem überhasteten Ende. Daran wird sich jetzt natürlich auch nichts mehr ändern: Kommende Woche erscheint die letzte Episode von Staffel 8 und damit die letzte der gesamten TV-Serie. Das stimmt mich traurig. Denn ich hätte gerne mehr Zeit in Westeros verbraucht. Allerdings dann auf dem Niveau, das noch vor der sechsten Staffel bestand.

Heiko Klinge
@HeikosKlinge
Ich bin es echt leid, mit Leuten über Logiklücken in Game of Thrones zu diskutieren, die genau das Gleiche Action-Blockbustern wie Avengers: Endgame problemlos verzeihen. Ja verdammt nochmal, wie viel soll in Game of Thrones denn bitte noch in Schutt und Asche gelegt werden, dass man ein Spektakel einfach mal genießen darf, ohne es sich von Besserwissern madig machen zu lassen? Ich habe jedenfalls noch nie bei einer TV-Serie derart große Augen gemacht. Die fünfte Folge brennt im wahrsten Sinne des Wortes ein Special-Effects-Feuerwerk ab, das mir noch Jahre in Erinnerung bleiben wird.

Ja, natürlich hat Game of Thrones einen anderen Glaubwürdigkeitsanspruch als ein Avengers. Aber hey, wir reden hier von einer Fantasy-Serie mit Untoten und Drachen! Und bereits in den ersten Staffeln gab es in nahezu jeder Folge viele Details, über deren Sinn und Logik man trefflich diskutieren konnte. Schaut euch doch mit heutigen Augen nochmal die Schlacht vom Blackwater an, ihr werdet staunen! Mein wichtigster Anspruch an die letzten Folgen von Game of Thrones war, dass sie meinen über Jahre liebgewonnenen Helden ein angemessen spektakulären Abschied kredenzen. Und in dieser Beziehung hat Folge 5 für mich definitiv geliefert. Ich freue mich aufs Finale!