Es ist Freitagabend. Nach einem 9-to-5-Job stürzt ihr daheim in euren Ohrensessel, schmeißt eine Folge Star Trek: Next Generation
an und … würdet jetzt gerne ein romulanisches Ale runterstürzen, oder einen Becher Bantha-Milch, aber: Der Replikator wurde noch nicht erfunden. Oder doch?
Sir Patrick Steward, bekannt durch seine Paraderolle als charismatischer Raumschiffskapitän aus der Fernsehserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert
, verbürgt sich jetzt als Schirmherr für Cana One. Dabei handelt es sich um ein Produkt, welches einem Echtwelt-Replikator noch am nächsten kommen könnte.
Der im Video demonstrierte Touchscreen erinnert stark an die Selbstbedien-Bildschirme, die viele von euch durch die Fastfood-Kette mit dem güldenen M bekannt ist. Abrar Al-Heeti von CNET geht auf eine Stippvisite in die Produktionsflure von Cana. Sehenswert - wenn auch leicht werblich.
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Was ist Cana One?
Die grundlegende Idee hinter Cana One ist simpel – und dürfte den meisten von euch durch beispielsweise den Soda-Stream
vertraut sein: Wieso Getränkekästen schleppen, wenn durch den heimischen Wasserhahn sowieso Wasser fließt?
Mit Cana One rührt ihr also jedwedes Kult-Getränk zusammen, egal, ob prickelndes Kaltgetränk oder schnell drehender Cocktail?
Laut Bharat Vasan, dem verantwortlichen CEO, ist dem so. Vasan umschreibt die Gerätschaft auch als molekularen Getränkedrucker
. Ausgedacht hat sich Vasan die Wundermaschine mit seinem Start-up Cana
, mit Sitz im Silicon Valley.
Wie funktioniert es?
Das Wunschgetränk lässt sich in puncto Zucker-, Koffein- und Alkoholgehalt nach persönlichem Gusto anpassen. Die Bedienung funktioniert via Touchscreen. Über die Benutzeroberfläche schwingt ihr mit eurem Zeigefinger – oder mit einem anderen Körperteil eurer Wahl – und definiert wahlweise auch die gewünschte Geschmacksrichtung.
Für wen ist es gedacht?
Cana ist mit 900 US-Dollar bepreist, also umgerechnet etwa 850 Euro. Damit liegt der Kaufpreis aktuell im Rahmen kostspieligerer Staubsaugroboter. Die nötigen Kartuschen sollen jeweils für etwa einen Monat halten - anschließend wird kostenlos Nachschub geliefert. So sagt der Hersteller.
Nach Wortlaut Canas richtet sich das Produkt nebst Endverbrauchern an Drittanbieter für Marken – vor allem aber liegt der Schwerpunkt auf Content Creator, Influencer oder Künstler, die mittels Cana One vergleichsweise niedrigschwellig ihr eigens gebrandetes Mischgetränk an die Fanbase bringen können.
Worin liegen die Vorteile?
Laut Cana soll mit einem Produkt wie Cana One die Müllproduktion und der CO₂-Ausstoß reduziert werden. Denn: Durch die Produktion von Getränkeflaschen und deren fulminant-köstlichem Inhalt werden alljährlich Millionen Tonnen Kunststoff produziert – die zu einem Großteil auf Mülldeponien oder in den Weltmeeren landen.
Zum Beispiel braucht es zirka 400 Jahre, bis eine Plastikflasche abgebaut wird – also vier Generationen, aber auch nur dann, wenn jede Generation die 100 Lenzen erreicht.
Ist ein Gadget wie Cana One das Konzept Soda Streamer konsequent weitergedacht? Handelt es sich, jenseits der wichtigen Umweltgedankens, um eine unumgängliche Maschine in unserer individualistischen, westlichen Gesellschaft? Stellt ihr euch auch nach Feierabend ein kohlesäurehaltiges Glas Wasser in den Kopf – oder seid ihr getränketechnisch eher der Danger Seeker und schüttet den Pangalaktischen Donnergurgler auf Ex weg? Diskutiert es in den Kommentaren!
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